Wollen wir in einem Staat leben, wo das Streikrecht eingeschränkt oder verboten ist?
Wenn ich genauso denken würde wie die Streikenden, die sich einen Dreck um die anderen scheren würde meine Antwort lauten "Ja, von mir aus verbietet Streiks, denn ich liebe meinen Job und krieg dafür genügend Kohle."
Bedenklich finde ich, dass das Streiken allmählich en vogue zu sein scheint. Tatsache ist, dass die Zahl der (Warn)Streiker 2012 sich im Vergleich zum Vorjahr versechsfacht hat - Tendenz steigend.
Ich bin mir sicher, dass da immer öfters der leichtere Weg gegangen wird, nämlich lieber zu streiken als sich die Köpfe heiss zu diskutieren. Da soll lieber die Familie, die oft lange auf den Urlaub gespart hat ein paar Tage streichen oder der Geschäftsmann auf seine Meetings incl. Geschäftsabschlüsse verzichten.
Die Fronten sind verhärtet heisst auf deutsch, es hatte kaum einer die Zeit, Lust und Ausdauer sich mit der Gegenpartei auseinander zu setzen.
Meine Sichtweise des Lebens scheint sich von der der anderen Menschen ziemlich zu unterscheiden. Ist mir aber auch völlig egal. Ich denke einfach in der heutigen Zeit sind Begriffe wie Emotionale Intelligenz, Kompromissbereitschaft, Demut und Bescheidenheit Fremdwörter. Viele fühlen sich nur ausgenutzt, unterbezahlt, ungerecht behandelt, laufend wird geschaut und erforscht wieso der eine mehr hat als der andere usw. usf.
Natürlich kommen immer wieder Argumente wie "von Bescheidenheit wird man nicht satt" oder ähnliches. Die Leute haben eben nix begriffen. Ich seh das als Krankheit unserer Zeit, finde es erschreckend, mich nervts und daher hab ich absolut kein Verständnis für dieses für mich meist wilde Herumgestreike.