"Die Buchungszahlen für bestimmte Ziele sind zum Jahresanfang regelrecht eingebrochen: Ägypten weist ein Minus von 30 Prozent auf, die Türkei einen Rückgang von 25 Prozent. Und die Einbußen vergrößern sich täglich ..."
für den Sommer 2016. Insbesondere Buchungen für Badeferien und durch Familien sollen im Januar in Deutschland um etwa 13 Prozent zurückliegen. In der Schweiz ist die Situation wohl noch kritischer:
Es ist wirklich beängstigend, Januar und jetzt stürmten normalerweise die Kunden Reisebüros,
nur wer sich spezialisiert hatte konnte aufatmen, manche werden überannt wie immer um diese
Zeit, andere kauen sich vor Langeweile die Zehnägel ab.....
Freedom's just another word for nothing left to lose...
Mich verwundert das nicht, bei der derzeitigen Situation eigentlich ganz logisch.
Viele haben Angst wie es weitergeht. Bei den Terroranschlägen der letzen Monate würde mir auch überlegen ob ich meine Kinder in ein fremdes Land bringe.
Zudem ist Herrn Erdogans Verhalten schon lange .....fragwürdig. Dieses Land punktet meiner Meinung bei der Masse der Bade-Touristen nach ohnehin nur durch die Preise.
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr
(Wilhelm Busch)
Du meinst die müssen Haus und Hof bewachen?
Glaub ich nicht, eher das die einfach Schiss haben in ein Land zu reisen wo es eventuell zu Anschlägen kommt und dann nicht kostenfrei umbuchen zu können......keine Reisewarnung, kein kostenfreies Umbuchen und damit wird billig teuer
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr
(Wilhelm Busch)
Die Touris fahren ja nicht nur in die Türkei, Tunesien, Ägypten und Co
In Italien, Spanien, Griechenland, Portugall, Kroatien, Bulgarien, Frankreich, Deutschland ..... wird es sicherlich auch ein Sonnenschirmchen geben ... oder darf man dort auch nicht hin Mallorca gilt ja jetzt schon als DER große Winner
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre
Wenn aber im Januar von 13 Prozent minus bei den Buchungen gesprochen wird, dann ist das der Schnitt. Man kann jetzt erahnen, wenn die einen 15 Prozent Zuwachs haben, gibt es für die Sorgenkinder ein ganz dickes Minus. Und da gleicht sich erst einmal nichts aus und die Reiselust ist zumindest momentan gedämpft.
"Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr."
Verwunderlich? In meinen Augen nicht. Wir werden Flugreisen auch eher kurzfristig buchen, wenn überhaupt.
Aber wir haben den Vorteil nicht auf die Ferien angewiesen zu sein ......
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr
(Wilhelm Busch)
...o.k. aus dieser sicht ist deine argumentation.....
...durchaus folgerichtig. letztendlich kommt es aber auch immer auf die quellen an, die man zugrunde legt.
in meinem bekanntenkreis wurden bis dato so viele reisen gebucht wie nie zuvorl. das ist jetzt mal ein persönliches parameter.
die wiwo geht ebenfalls von einem neuen rekordjahr 2016 aus, räumt aber bedenken der reisebüros dabei ein. grund hierür ist der weltweite terrorrismus, so das anscheinend noch das sicherer reisziel für das individuele eigene budget gefunden werden muss. profitieren werden zurzeit wohl die kreuzfahrtenanbieter und die fernziele.
ich weiß nicht wo ich herkam, ich weiß nicht wo ich bin, mich wundert, dass ich so fröhlich bin.
Hier einige aktuelle Daten (veröffentlicht am 02.03.2016) zu den Sommerbuchungen 2016 des deutschen Reisemarktes, im Vergleich zum Vorjahr.
* Deutschland: + 12%
* Westliches Mittelmeer: + 12%
* Kreuzfahrten: + 4%
* Östliches Mittelmeer: - 31%
* Gesamt - 8%
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Fernziele
* Karibik: + 27%
* Afrika: + 12%
* Thailand: - 11%
* USA: - 18%
* Maledieven: -21%
Fernziele Gesamt: - 6%
Damit fehlen aktuell im Gesamtmarkt Deutschland für den Sommer 2016 etwa eine halbe Million Buchungen.
Die obige Darstellung zeigt die Entwicklung der Buchungen (Anzahl) auf, nicht die Umsatzveränderungen. Bei der Umsatzbetrachtung (ab 10/2015) ergibt sich z.Z. ein Minus von 8%.
Ein Hinweis noch auf Griechenland. Obwohl summiert die Entwicklung dort relativ gut ist, gibt es wegen der Flüchtlingskrise extreme Abweichungen. So beträgt angeblich der Buchungsrückgang auf der Insel Lesbos z.Z. 90%, in Samos 40%. Für Kos ist die Nachfrage auch wenig zufriedenstellend.
Keine rosigen Aussichten für die Reisebranche und mittelfristig auch keine Faktoren erkennbar, die zu einer positiven Veränderung führen könnten.
Datenquelle: GfK v. 02.03.2016, Quelle Entwicklung Lesbos, Samos, Kos, Handelsblatt v. 03.03.2016, Printausgabe
Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (3. März 2016, 10:36)
Was mich überrascht hat, waren die + 4% bei den Kreuzfahrten. Hätte die Zuwächse höher eingeschätzt.
Das zudem der Rückgang bei den Maledieven 21% beträgt, überraschte mich ebenfalls.
Es wird spannend bleiben, denn diese Veränderungen werden - wenn sie so anhalten - diverse Konsequenzen haben. Für die Reiseveranstalter, für die Reisebüros, für die Airlines und ebenso für die Reisegäste.
Der Buchungseinbruch selbst überrascht mich hinsichtlich der Malediven nicht. In der Vergangenheit gab es da ja durchaus einige Negativ - Schlagzeilen hinsichtlich IS, Presse"freiheit", etc.. Dass man davon auf den Hotelinseln nichts mitbekommt und der Aufenthalt auf Male sich meist auf den Flughafen beschränkt, muss ich wohl nicht erwähnen. Aber die 21% sind schon heftig, in der Höhe hätte ich das nicht erwartet.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)