Was ist los bei GLAUCH Reisen!? Pleite, Insolvenz?

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Junior Amigo

Dienstag, 10. September 2013, 18:30

Hallo

Es kommen ja wohl auch noch die Schadensersatzzahlungen für die abgesagten Reisen hinzu. Glauch kann doch nicht sagen
wir machen ab dem, z.B. 16.09., weiter wie gewohnt und für das was vorher :denk:

war haben wir kein Geld??

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Lisbeth

Master Amigo

Beiträge: 3 097

Dienstag, 10. September 2013, 19:57

Natürlich ist ein Schaden bereits entstanden, es scheint ja etliche Urlauber zu geben, die ihre gebuchten Hotels nicht erhalten ... ;(
Erfährt der Kunde das erst vor Ort wird´s äußerst unangenehm. Sofern er eine Beherbergung beansprucht, muss er auf jeden Fall erst einmal in Vorleistung gehen und kann sich nicht auf den Versicherer berufen. Zwar kann er später (nach Beantragung des Insolvenzverfahrens) seine bereits geleisteten Zahlung zurückverlangen, jedoch weder ad hoc, noch die Differenz zur (sehr wahrscheinlich) teureren Neubuchung.
Gestrandete Urlauber werden zwar zumeist mit Hilfe anderer Veranstalter möglichst schnell zurückgebracht, buchen sie allerdings eigenmächtig einen alternativen Flug, so bleiben sie auf den Kosten dafür i.d.R. auch sitzen.
Ein Schadenersatz im Sinne von "unnütz aufgewendeter Urlaubszeit" ist für nicht durchgeführte Reisen im Falle der Insolvenz nicht zu erwarten, die Versicherung steht maximal für die Erstattung der geleisteten Zahlungen gerade.

Alle Nächte sind gleich lang ... aber unterschiedlich breit!

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Lisbeth

Master Amigo

Beiträge: 3 097

Dienstag, 10. September 2013, 20:02

Zitat von »longleg«

wir machen ab dem, z.B. 16.09., weiter wie gewohnt und für das was vorher war haben wir kein Geld??

Nein, das geht in der Tat nicht, schließt allerdings auch ein Insovenzverfahren aus ... :ironic:

"Wir machen weiter" bedeutet, dass alle nicht erbrachten Leistungen zu erstatten und ggf. zu entschädigen sind
"Wir machen nach Insolvenz weiter" bedeutet, dass die Zahlungen für die nicht erbrachten Leistungen vom Versicher zu beanspruchen sind.

Alle Nächte sind gleich lang ... aber unterschiedlich breit!

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longleg

Junior Amigo

Beiträge: 153

Mittwoch, 11. September 2013, 00:25

Hallo

aber wenn denen das Wasser schon höher als am Hals steht woher soll denn das Geld für die Entgangenen Urlaubsfreuden kommen.??
Sind das nicht 50% des Reisepreises??Denn die meisten Absagen kamen ja wohl sehr kurzfristig. Und wenn da mal die ersten
Prozesse gelaufen sind dann wirds finanziell ja noch enger.

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Lisbeth

Master Amigo

Beiträge: 3 097

Mittwoch, 11. September 2013, 02:28

Wenn es zur Insolvenz kommt, sind Schadenersatzforderungen leider müssig - wie gesagt ...
Bestenfalls erstattet die R&V dann die geleisteten Zahlungen, aber keinen Cent darüber hinaus. ;(

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Dodo

Master Amigo

Beiträge: 14 596

Mittwoch, 11. September 2013, 07:40

Nicht nur müssig, Schadensersatz ist überhaupt nicht versichert.

Freedom's just another word for nothing left to lose...

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Lisbeth

Master Amigo

Beiträge: 3 097

Mittwoch, 11. September 2013, 09:42

Nein, natürlich ist Schadenersatz nicht "versicherbar", ich nehme auch an, longleg meint Forderungen an den Veranstalter.
Bei einer drohenden Insolvenz dürften die aber sinnlos sein, nach dem Antrag sowieso!

longleg - wenn ich das richtig verstanden habe? - mutmaßt, dass Schadenersatzforderungen die Liquidität des Unternehmens womöglich noch mehr belasten würden.
Das ist an sich ja eine richtige Idee, dürfte aber eine der geringeren Sorgen von Herrn Glauch sein ...

Kann die Insolvenz abgewendet werden, erhält der Geschädigte den Reisepreis von Glauch / Nachfolger zurück, mit einem Schadenersatz wegen Vereitelung würde ich aber nicht rechnen.
:ironic:

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Laida Lama

Master Amigo

Beiträge: 1 509

Mittwoch, 11. September 2013, 11:04

Es wurde im Prinzip gestern bereits von Hobbit um 16:37 Uhr gepostet und letztlich ist es von Travel One nur "abgeschrieben", aber sie berichten auch nochmal:

http://www.travel-one.net/news/article/g…ums-ueberleben/

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Katja

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Beiträge: 4 905

Wohnort: im Speckgürtel

Beruf: Alltagsbegleiterin

Mittwoch, 11. September 2013, 11:20

oh mann, zwei RV in einem Jahr, bisschen viel :Nope:

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Laida Lama

Master Amigo

Beiträge: 1 509

Mittwoch, 11. September 2013, 11:22

...und mit "etwas Pech" war das noch nicht das Ende!

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longleg

Junior Amigo

Beiträge: 153

Mittwoch, 11. September 2013, 11:24

hallo

warum sollte man keinen Schadensersatz bekommen wenn die Insolvenz abgewendet werden kann. Ich glaube nicht das
ein Richter sich die Bilanzen von Glauch ansieht und dann sagt-die haben wenig Geld - und müssen daher nix zahlen.
Vielleicht sind es gerade diese Gelder für Schadensersatz die der letzte Sargnagel sind.
Solange es keine Insolvenz gibt würde ich mir auf jeden Fall ein Urteil holen. Denn wenn sich Glauch erholt habe ich auch später
die Möglichkeit mein Geld einzutreiben.

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Lisbeth

Master Amigo

Beiträge: 3 097

Mittwoch, 11. September 2013, 11:35

"Ein Urteil holen" dürfte sich als zeitlich reichlich schwierig erweisen ... !
Und ganz sicher werden Schadenersatzzahlungen nicht "kriegsentscheidend" für Gedeih oder Verderb des Unternehmens.

Ehrlich gesagt gehe ich auch nicht davon aus, dass die Insolvenz abzuwenden ist, sodass die Diskussion bezüglich evtl. Schadenersatzforderungen wohl eine theoretische bleiben wird.
:ironic:

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Sina

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Beiträge: 21 670

Wohnort: Neigschmeckt ins Schwabenland

Mittwoch, 11. September 2013, 11:36

WENN Glauch sich erholt. Momentan sieht es eher nicht so aus und da sollte die oberste Priorität haben, geleistete Anzahlungen zurückzufordern. Schadensersatzforderungen kann man sicher stellen, wenn man z. B. mitten im Urlaub von einer Insolvenz betroffen ist oder auf die Schnelle keinen gleichwertigen Ersatzurlaub bekommt... aber das wäre dann so, als würde man dem berühmten nackten Mann in die Tasche langen wollen.

Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

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Laida Lama

Master Amigo

Beiträge: 1 509

Mittwoch, 11. September 2013, 11:40

@longleg:
Innerhalb welchen Zeitrahmens gedenkst Du denn ein Urteil zu bekommen?

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Lisbeth

Master Amigo

Beiträge: 3 097

Mittwoch, 11. September 2013, 11:42

Zudem ist eine prozessuale Entscheidung üblicherweise mit Kosten verbunden - das Risiko würde ich in der gegenwärtigen Lage nicht eingehen.
Im Falle einer Insolvenz kann man mit dem Urteil dann seine Brotzeit einwickeln - daher halte ich diesen Vorschlag von longleg für nicht sehr probat.

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Laida Lama

Master Amigo

Beiträge: 1 509

Mittwoch, 11. September 2013, 11:45

Eben, longleg sollte falls er sein Vorhaben realisieren möchte tunlichst bei seiner (hoffentlich vorhandenen) RSV nachfragen, ob sie ihm bei seinem Ansinnen folgt.

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Lisbeth

Master Amigo

Beiträge: 3 097

Mittwoch, 11. September 2013, 11:48

Das sollten ebenfalls die Betroffenen tun, die seinem Vorschlag folgen wollen ... ;(

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Dodo

Master Amigo

Beiträge: 14 596

Mittwoch, 11. September 2013, 11:49

Glauch war in erster Linie ein Busreiseveranstalter, ein sehr guter sogar !!
Wie es in dem Bereich aussieht, wissen wir nicht und es wäre nicht die 1. GmbH, welche
sich von einem "kranken Geschäftsbereich" trennt, um sich expliziet auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren um
den defizitären Bereich erfolgreich durch die Krise zu bringen. Wer weiß.....

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