Der ist teurer, als wenn man alles beim Alten belassen würde. Da bin ich mir ziemlich sicher. Sozusagen eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.
Nur: Die Reisebüros sind alles andere als erfreut. Denn die haben nun auch mehr Arbeit bzw. mehr Beratungsaufwand, wenn sie eine Reise der TUI - Töchter mit TUIfly - Flügen verkaufen wollen/ sollen/ müssen.
Ich denke, man sollte das Pferd von hinten aufzäumen. "Lieber Gast, die Reise kostet mit Flug, Bordverpflegung, 20 kg Freigepäck Betrag X, wenn Du was sparen willst, keine Bordverpflegung brauchst und mit 15 kg Gepäck auskommst, dann wird es um € 5+ X billiger. Welches Schweinderl hätten's denn gern?" Jede Wette - bei normalen Urlaubsreisen ab 1 Woche Dauer werden die meisten Urlauber eher auf die Rundum-Sorglos-Variante setzen (kostet ja im Endeffekt nicht viel mehr), bei kurzen Städtetrips eher auf die Billigvariante.
Als fatal empfinde ich jedoch die brutale Differenzierung zwischen TUI und den Premiummarken und den Tochterfirmen. Sind es nun Töchter oder ungeliebte Stiefkinder?
Sind da die Gäste noch Gäste oder doch nur Paxe?
Muss man sich als Gaste einer Tochterfirma des Branchenprimus als "Pax" bezeichnen lassen? Ich glaube nicht
P.S.: Kleine Anekdote am Rande: Vor zig Jahren kam ich mal ausgerechnet am Muttertag mit 1-2-FLY am Flughafen Hurghada an. Dass TUI - Gäste dort Wasserflaschen zur Erfrischung bekamen und 1-2-FLY - Gäste nicht, war schon immer so, ist wohl auch immer noch so und fand ich noch nie schön, aber man gewöhnt sich daran. Aber egal. An diesem besonderen Tag gab es eine Rose für jeden weiblichen TUI - Gast. Eine nette Geste. Ein Reiseleiter gab versehentlich auch einem weiblichen 1-2-FLY - Gast (nicht mir) eine Rose, die Dame hat sich auch sehr gefreut. Tja... nach nochmaligem Blick auf seine Liste hechtete er der Dame nach und nahm ihr die Rose, über die sich so gefreut hatte, wieder ab, weil die Rosen ja nur für TUI - Gäste waren
Toller Start in den Urlaub für die Dame, die nicht wusste, wie ihr geschah
Ich als Reiseleitung hätte ihr die Freude an der Überraschung gelassen und notfalls, falls die Rosen so extrem strikt abgezählt waren, auch auf eigene Kosten noch eine Ersatzrose oder eine Praline/ andere Kleinigkeit organisiert...
Mein Fehler - muss ich ausbügeln. Egal wie. So habe ich es zumindest gelernt.