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Zitat von »Dodo«

UNISTER - Der Leipziger Internetkonzern Unister steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Wie aus dem Konzernabschluss hervorgeht, war die Firma Ende 2013 "bilanziell überschuldet". Zu diesem Urteil kommen die Wirtschaftsprüfer von BDO. (Handelsblatt S. 22)

Ich hatte doch damals - allerdings an der Bude - die Bilanz in Frage gestellt weißt Du noch
mappy ? Finde das nicht mehr wieder.

Zitat von »revealmap«

Nur mal kurz drübergeschaut. Der G&V nach ein Jahresüberschuss vor Steuern von rd. 2 Mio. €. Die werden aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages komplett abgeführt. An wen auch immer. Der Jahresüberschuss ist im Vergleich zum Vorjahr um rd. 5 Mio. € gesunken.

Wobei bei den Erträgen die aktivierten Eigenleistungen für selbst programmierte Softwarelösungen (sh. Anlagevermögen immat. VG) mit rd. 10 Mio. € einen sehr ordentlichen Ertragsanteil darstellt. Ob diese selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte am Markt tatsächlich diesen Wert aufweisen würden wage ich zu bezweifeln. Von daher stimmt Deine Rechnung schon etwas. Nimmst Du die Erträge aus den aktivierten Eigenleistungen in Gänze raus würde ein Verlust von rd. 8 Mio. € herausspringen. Vom reinen operativen Gesichtspunkt her gesehen sicher nicht der falscheste Ansatz. Wobei ich wie geschrieben, die Werthaltigkeit der Schutzrechte nicht einschätzen kann da ich nicht weiß was tatsächlich dahintersteckt.

Wenn Du Dir die G&V aber weiter anschaust stellst Du fest, dass mehrere Positionen im Vergleich zum Vorjahr sehr große Abweichungen aufweisen. Von daher genügt der Hinweis auf das oben geschriebene nicht.

So sind z.B. die Abschreibungen auf Gegenstände des Umlaufvermögen sehr stark um über 2 Mio. angestiegen oder auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von knapp 10 Mio. € auf 20,5 Mio. €.

Zu den Abschreibungen wird wenigstens im Anhang dies gesagt: Die Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten, resultieren vorwiegend aus der Bereinigung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Auf die schnelle hab ich zum starken Anstieg der sonst. betr. Aufwendungen im Anhang nichts gefunden.

Die Aussagekraft dieser Pflichtveröffentlichung ist überschaubar - so muss weg, Tschüss