TUI: Werbung, Marketing und Strategie

Sternedieb

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Donnerstag, 8. September 2011, 21:16

Mordaschow stockt auf...

Der russische Investor Alexej Mordaschow hat seinen Anteil am Reisekonzern TUI weiter aufgestockt. Seine S-Group Travel Holding halte inzwischen 25,06 Prozent, teilte Mordaschows Agentur am Donnerstag mit. Quelle: ftd

Damit macht Mordaschow seine Ankündigung vom vergangenen Sommer wahr. Damals hatte er bereits angekündigt, dass er seinen Anteil auf eine Sperrminorität von mehr als 25 Prozent erhöhen möchte.

Und er kündigt an, innerhalb der nächsten zwölf Monate weitere Aktien erwerben zu wollen.

Alles immer ohne Gewähr, nicht dass man auch als Forenuser irgendwann als Terrorist verhaftet wird.

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Sina

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Donnerstag, 8. September 2011, 21:27

Klar, dürfte ja gerade günstig sein :ironic:

Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

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Donnerstag, 29. September 2011, 08:28

Hunderte Jobs könnten wegfallen, heute ist Betriebsversammlung.

Die Mitarbeiter werden informiert und vielleicht gleich nach der Versammlung die ersten Entlassungen ausgesprochen ? 2.100 Mitarbeiter gibt es in der Konzernzentrale in Hannover, von 400 Betroffenen ist die Rede.

Letzte Woche gab es Kontakte zur Landesregierung um einen sozoalverträglichen Stellenabbau zu ermöglichen, so heißt es. Auch die Arbeitsagenur soll bereits eingeschaltet sein.

In der Landespolitik ist man wohl auch besorgt, dass TUI sich ganz aus Hannover zurück zieht.

Ehrlichkeit verlangt nicht, dass man alles sagt, was man denkt.
Ehrlichkeit verlangt nur, dass man nichts sagt, was man nicht auch denkt.
Helmut Schmidt

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Freundin« (29. September 2011, 08:30)

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Donnerstag, 29. September 2011, 09:16

In der hannoverschen Lokalpresse ist sogar die Rede von insgesamt bis zu 600 Mitarbeitern, denn auch bei den Tochterfirmen TVS (Vertrieb & Service) und TUI Interactive (IT) werden Stellen abgebaut...

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Donnerstag, 29. September 2011, 09:24

Kann aber möglich sein das Mitarbeiter in eine Transfergesellschaft wechseln können. Es heißt sie können sich dort dann auf neue Tätigkeiten vorbereiten und weiter qualifizieren.

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Helmut Schmidt

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Donnerstag, 29. September 2011, 09:36

Fragt sich nur, zu welchen Bedingungen :denk:

Die betroffenen TUI Interactive - Mitarbeiter sollen ja nach Berlin ausgegliedert werden. Das werden nicht alle mitmachen können oder wollen. Und Wochenendpendeln ist auf Dauer auch keine Lösung.

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Donnerstag, 29. September 2011, 09:39

Ich finds sowieso ein Trauerspiel :püh:

und ganz ehrlich, hätte mir das jemand vor 10 Jahren gesagt, ich hätts nicht geglaubt.

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Sternedieb

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Donnerstag, 29. September 2011, 12:24

Laut einer offiziellen Meldung von TUI, fallen rund 400 Arbeitsplätze bei der TUI Deutschland und etwa 150 Stellen bei der TUI Vertriebs- und Service GmbH ( Callcenter, Flughafenstationen und Logistik ) weg. Darüber hätten sich das Unternehmen und der Betriebsrat "verständigt".

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Donnerstag, 29. September 2011, 14:06

Gründe für den Stellenabbau soll lt. Vorstand Dr. Böttcher eine nachlassende Nachfrage nach Pauschalreisen und ein Boom der Internetbuchungen sowie eine erhöhte Nachfrage nach individuellen Luxusreisen sein. Dadurch werden die Buchungsschritte stärker automatisiert und dementsprechend wird weniger Personal benötigt.

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cuate

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Donnerstag, 29. September 2011, 15:24

Von Gewerkschaftsseite wurde kritisiert, dass parallel zu den angekündigten Entlassungen die Reihe der Geschäftsführer von 2 auf 4 Mitglieder verdoppelt wurde. Ein völlig falsches Signal, schreibt die FAZ heute.

"Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr."

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Paul.Schweiz

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Donnerstag, 29. September 2011, 15:38

wasserkopf

und was so ein wasserkopf ein unternehmen kosten kann das weiss man ja........

man sollte ja meinen personen die solche entscheidungen treffen auch die entsprechenden psychologie weiterbildungen besucht haben........ leider wohl eben nicht aber das ist nicht nur bei tui so.

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Sternedieb

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Donnerstag, 29. September 2011, 16:27

Zitat von »cuate«

Von Gewerkschaftsseite wurde kritisiert, dass parallel zu den angekündigten Entlassungen die Reihe der Geschäftsführer von 2 auf 4 Mitglieder verdoppelt wurde. Ein völlig falsches Signal, schreibt die FAZ heute.

Aber die TUI beschreibt es so... :mööööööp:

In der Pressemeldung steht:
So wird die Ebene der Geschäftsbereichsleiter ersatzlos gestrichen. Gleichzeitig wird die Geschäftsführung um den langjährigen CEO Dr. Volker Böttcher sowie CFO Henrik Homann mit Wirkung zum 1.1.2012 von zwei auf vier Mitglieder erweitert. Der bisherige Geschäftsbereichsleiter Fern- und Mittelstreckentouristik, Dr. Oliver Dörschuck, wird zum touristischen Geschäftsführer bestellt. Darüber hinaus wird die Position des Vertriebs- und Marketing-Geschäftsführers geschaffen und mit Dr. Bernd Schmaul besetzt. Aktuell hat er die gleiche Position bei Europcar Deutschland inne, zuvor war er Marketing-und Vertriebs-Geschäftsführer von TUIfly.

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Donnerstag, 29. September 2011, 16:33

...und da fragt man sich doch, warum Ende letzter Woche völlig überraschend bekanntgegeben wurde, daß Vertriebsdirektor Dieter Zümpel im Jahr 2012 zu Alltours wechseln wird und dort die Position des Marketing- und Vertriebschef übernehmen wird. :hehe:Ich denke, man wird in den nächsten Wochen in der touristischen Fachpresse über weitere Management - Wechsel von TUI zu anderen Veranstaltern lesen können.

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Freitag, 30. September 2011, 07:00

Vom Jobabbau sind lt. heutigen Zeitungsberichten alle Abteilungen mit Ausnahme des Bereiches "neue Hotelkonzepte" betroffen. Den betroffenen 550 Mitarbeitern, die in alphabetischer Reihenfolge nach und nach informiert werden, soll angeboten werden, freiwillig in eine Transfergesellschaft zu wechseln, wo sie ein Jahr lang 80% des letzten Nettogehaltes bekommen und ihnen bei der Suche nach neuen Jobs und Weitervermittlung geholfen wird.

Es ist nicht das erste Mal, daß bei TUI Stellen reduziert werden. 2006 wurden im Zuge der Verschmelzung mit 1-2-FLY und Airtours schon 400 Stellen gestrichen, ca. 2 Jahre danach gab es für ein Jahr Kurzarbeit für alle Mitarbeiter, um weitere Stellenkürzungen zu vermeiden.

Immerhin stieg gestern die TUI - Aktie nach Bekanntmachung der Stellenstreichungen um 1,74 Prozent auf 4,09 Euro. Ob das ein Trost für die betroffenen Mitarbeiter ist? :denk:

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Yoshi

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55

Freitag, 30. September 2011, 09:16

Es ist doch überall gleich. Personal muss eingespart werden, Prozesse müssen optimiert werden. Zunächst freuen sich diejenigen die bleiben dürfen, aber dann folgt das böse Erwachen, die Arbeit der entlassenen (verschobenen, ausgegliederten) Mitarbeiter muss ja auch erledigt werden. Folge: Höhere Arbeitsverdichtung, Erhöhung der Wochenarbeitszeit etc, etc.
Kein Wunder, dass die Burnout Quote immer weiter steigt.

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Donnerstag, 6. Oktober 2011, 13:50

Den Mitarbeitern der TUI-Suisse wird nahegelegt, eine oder mehrere Wochen unbezahlte Ferien zu nehmen.

Lautet der TUI in der Schweiz sei ein unbezahlter Urlaub ein Zeichen von Solidarität.

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Sina

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Donnerstag, 6. Oktober 2011, 14:05

Soviel dann zum Thema "Schöne Ferien" :püh:

Das Thema "unbezahlter Urlaub" ist für TUI Suisse nicht neu, bereits 2009 gab es eine ähnliche Aktion. Ich glaube auch nicht, daß ein unbezahlter Urlaub, der von einem TUI Suisse - Mitarbeiter genommen wird, eine Stelle in Deutschland erhalten kann. Wird als nächstes in der Schweiz auch ein Stellenabbau folgen? Alles sehr traurig...

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cuate

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58

Donnerstag, 6. Oktober 2011, 14:07

Die Wirkung solcher Meldungen in der Öffentlichkeit hat man wohl nicht bedacht?
Hoffentlich kann man die Büro-Reinigungskräfte beim weltweiten Reisekonzern No.1 noch bezahlen. :pfft:

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Fitschi

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Freitag, 7. Oktober 2011, 10:21

Zitat von »Sternedieb«

Lautet der TUI in der Schweiz sei ein unbezahlter Urlaub ein Zeichen von Solidarität.

Solidarität gegenüber wem?
Verdienen alle Mitarbeiter genug um sich den unbezahlten Urlaub leisten zu können?
Das die Mitarbeiter es freiwillig machen kann ich mir nicht vorstellen.....

Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope: