Hallo aus Timmendorfer Strand,
ich bin auf Ihren Eintrag aufmerksam geworden, und da unsere Reise angesprochen wurden, wir aber keine persönliche Gelegenheit bekommen haben, Ihnen anders schriftlich zu antworten, möchte ich gerne hier ein paar inhaltliche Angaben dazu anmerken.
Zuerst einmal möchte ich Ihnen mitteilen, dass ich immer dankbar für konstruktive Rückmeldungen unserer Kunden bin, denn dadurch bekommen wir die Möglichkeit, die Bedingungen unserer Reisen für unsere zukünftigen Teilnehmer zu verbessern. Zuerst möchte ich Ihnen mitteilen, dass ich mich freue, dass Sie mit unserem Kontakt zu Ihnen zufrieden waren. Ich bedauere allerdings, dass die angesprochenen Punkte nicht Ihren Erwartungen entsprochen haben. Bitte geben Sie mir die Gelegenheit, auf Ihre Inhalte im Einzelnen einzugehen.
Sie schreiben beginnend, dass Sie das „(nicht billige) Ausflugspaket“ hinzugebucht haben. Bei keiner unserer Reisen gibt es die Möglichkeit, ein Ausflugspaket hinzu zu buchen, denn alle angebotenen Ausflüge sind im Reisepreis enthalten. Ich denke, dass dieses ein Missverständnis ist. Lediglich an einem programmfreien Samstag gibt es das Angebot Englands größten Freizeitpark zu besuchen (Thorpe Park), bei dem der Eintritt extra gezahlt werden muss. Diese Eintrittskosten können Sie vorab auch bei uns mitbuchen. Alle anderen Ausflüge werden nicht extra gebucht oder bezahlt.
Zur Unterkunft:
Sie schreiben, Ihnen war bewusst, dass es sich um eine spartanische Unterkunft handeln würde. Das resultiert sicherlich aus den Inhalten unserer Ausschreibung. Ich zitiere: " Die Teilnehmer wohnen in dem zur Uni gehörenden englisch-typisch ausgestatteten Studentenwohnheim... Die Zimmer sind funktionell mit Einzelbett, Schreibtisch, Regalen, Schrank und Internetanschluss (kostenpflichtig) ausgestattet.". Ich denke, damit beschreiben wir ehrlich die Umstände, wie man sie vorfindet, da in den Studentenwohnheimen der Universitäten in England leider keine andere Ausstattung zu finden ist. Da Ihre Tochter bei der Ankunft darüber nun „irritiert“ war, liegt dieses vielleicht an einer nicht ausreichenden Vorbereitung auf die Reise.
Zum Bettenwechsel muss ich Ihnen zustimmen, dass eine Alleinunterbringung im Gebäudetrakt nicht zumutbar ist. Da werden wir in der Zukunft bei der Auswahl der Zimmer besser drauf achten, dass die Mitbewohner nicht alle zu einer Gruppe von früheren Heimreisenden gehören. Ich möchte mich für diese falsche Planung bei Ihrer Tochter entschuldigen.
Das Kantinenessen in einem Studentenwohnheim hat natürlich „Kantinenniveau“. Die Universität verspricht uns, dass zu jeder Mahlzeit auch vegetarisches Essen angeboten wird. Dieses werde ich in jedem Fall noch einmal ansprechen und für die Zukunft verpflichtend stellen. Ansonsten kenne ich das Essen persönlich selbst sehr gut und meine, dass dieses besser als Ihre 4+ zu bewerten ist. Aber Essen ist ja auch immer Geschmackssache.
Ich bedauere, dass der Sprachunterricht als „nicht ausreichend“ von Ihnen bewertet wurde. Zum Sprachunterricht möchte ich jedoch mitteilen, dass das Hauptziel unseres Unterrichts ist, das bisher Gelernte zu wiederholen, denn lernen heißt wiederholen. Es soll zudem die Angst vor dem Sprechen genommen werden. Dieses wird bei Feriensprachreisen, wie es bei Ihrer Tochter eine war, sehr viel durch spielerische Methoden erreicht, was oftmals von den deutschen Schülern nicht als “echtes“ Lernen empfunden wird. Dieses Vorgehen wird allerdings vom British Council empfohlen. Landeskunde soll zusätzlich ein kleiner Teil des Unterrichts beinhalten.
Manchmal hören wir kurz nach Ende der Reise über einen empfundenen zu leichten Unterricht. Allerdings höre ich auch bei Wiederholern nach einem Jahr, dass Englisch ihnen nun leichter fällt, als früher. Und das genau ist unser Ziel. Denn durch den Unterricht mit englischen Lehrern wird sicher nicht nur wiederholt, sondern immer auch etwas Neues gelernt, was im ersten Moment nicht wahrgenommen wird. Die Lehrpläne, welche über das British Council abgesegnet werden, werden bei allen eingehalten und vorgegeben.
Da ich nicht weiß, wie Ihre Tochter heißt, kann ich leider auch nicht das Testergebnis des Englischtests ersehen und nicht erkennen, in welche Niveaugruppe sie eingeteilt wurde. Es mag sein, dass das Testergebnis vielleicht nicht ihr tatsächliches Niveau wiederspiegelte, jedoch können wir uns zu Beginn nur auf das Testergebnis verlassen. Fühlt sich dann ein Schüler unterfordert, besteht die Möglichkeit über die Zustimmung des Lehrers in eine Klasse mit höherem Niveau zu wechseln. Alle Schüler werden zu Beginn darüber informiert.
Sie schreiben: " Zudem wurde während ihres Aufenthaltes auch die Klasse immer mal neu zusammengesetzt.". Dieses erfolgt deshalb, weil sich eben nicht immer alle Schüler im richtigen Niveau befinden. Da ein Sprachtest nur "in etwa" den Leistungsstand aufzeigen kann, wie Sie richtig schreiben, sind im Nachhinein noch Wechsel notwendig. Dieses sehe ich aber nicht als negativ an, da die englischen Sprachlehrer sich schnell darauf einstellen können.
Zu den Ausflügen habe ich oben schon erläutert, dass es kein kostenpflichtiges Ausflugspaket bei uns gibt. Der Eintritt nach Stonehenge ist nicht im Preis inbegriffen, da haben Sie Recht. Aber auch hier gilt: Wir beschreiben genau diesen Umstand in unserer Leistungsbeschreibung: " ... Fahrt nach
“Stonehenge”, der weltbekannten keltischen Kultstätte. Für Interessierte wird Freizeit zur näheren Begutachtung der Steine erteilt (kostenpflichtig).". Und weiter in "Alle Leistungen auf einen Blick": " Stonehenge (exkl. Eintritt)" . Ich denke, dass Sie
das Recht haben, zu bemängeln, dass wir die Eintrittskosten nicht auf den Reisepreis aufschlagen. Aber ich denke auch, dass wir offen und ehrlich unseren Kunden die Dinge aufzeigen und die Wahl zur Begehung lassen. Der Grund liegt darin, dass nach unseren Erfahrungen die meisten Schüler Stonehenge nicht auch noch von Innen sehen möchten, sondern ein paar Fotos von der Außenseite ihnen reichen. Wer doch möchte, darf natürlich hineingehen. Zeit genug ist eingeplant. Aber es wurde nicht von vornherein der Eintrittspreis hierfür auf den Reisepreis aufgeschlagen.
Überhaupt nicht nachvollziehen kann ich Ihren Unmut, dass wir kein Feedback von unseren Teilnehmern einfordern. Dieses haben wir selbstverständlich gemacht. Wenn Sie Ihre Tochter fragen, wird sie Ihnen bestätigen, dass wir von jedem Schüler am Ende der Reise einen sehr detaillierten Feedback-Bogen ausfüllen lassen (freiwillig). Diese Rückmeldungen sind uns sehr wichtig. Wir werten diese aus und haben auch schon sehr viele Kritikpunkte in der Veranstaltung neuer Reisen eingearbeitet.
Ich hoffe, ich konnte ein wenig zur Aufklärung beitragen und wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute. Sehr gerne stehe ich auch für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.
Ihr Stefan Panke
Geschäftsführer Panke Sprachreisen