Reiseforum - Reiseberichte

Sag ich ja, Diebstahl oder Raub ist eine Sache, abzocke eine andere.
Unter Abzocke verstehe ich überhöhte Preise, gefälschte Ware ( obwohl mittlerweile jeder wissen sollte das es nix geschenkt gibt)
oder Ausflüge welche getarnte Verkaufsveranstaltungen sind.

Zur Abzocke gehören immer Zwei Bei Diebstahl nur Einer....

Ich guckte den Beitrag Kho Samui......ist ja völlig übererraschend das Tiershows ( in dem Fall Affen) jetzt wenig tierfreundlich sind.....Fazit.....in LOS wird man genauso beschissen wie anderswo

Abzocke in Rom......na klar, im Vatikan muss man bloss 20 Minuten anstehen, die Touristenströme gibt es nicht, alles abzocke.....die Bilder meiner Schwägerin sagen allerdings anderes
Jetzt geht es um Venedig......schaun wa mal

Zitat von »Fitschi«

Abzocke in Rom......na klar, im Vatikan muss man bloss 20 Minuten anstehen, :

Warst Du mal da ? Habe die Sendung zwar nicht gesehen, kann die 20 Minuten in unserem Fall aber bestätigen

Zitat von »Aramis«

Zitat von »Fitschi«

Abzocke in Rom......na klar, im Vatikan muss man bloss 20 Minuten anstehen, :

Warst Du mal da ? Habe die Sendung zwar nicht gesehen, kann die 20 Minuten in unserem Fall aber bestätigen

@Aramis + @Fitschi

Für was 20 Minuten ?

* Wartezeit für den Petersdom ?

* Wartezeit für die Vatikanischen Museen ?

Da gibt es deutliche Unterschiede und vor allem zu welcher Uhrzeit. War zuletzt im April in Rom und davor im Frühjahr 2015.

* Wartezeit am Petersdom gegen 09:00 Uhr - 30 Minuten. Im Jahr davor deutlich länger, aber auch erst gegen Mittag.

* Wartezeit vor den Vatikanischen Museen gegen 11:00 Uhr - 120 Minuten. Im Jahr davor deutlich weniger !

Ich denke dafür kann man keine allgemeingültige Aussage machen. Jeder hat sehr unterschiedliche, individuelle Erfahrungen. Zudem spielt neben der Uhrzeit, die Jahreszeit, das Wetter, die Ferienzeit und Feste wie Ostern, Pfingsten und Weihnachten ein entscheidende Rolle, die den Zustrom der Besucher beeinflussen.

@Epprechtstein

Ich habe die Sendung nicht gesehen, daher kann ich nicht beurteilen was dort berichtet wurde. Habe allerdings mehrfache persönliche Erfahrung mit den dortigen Gegebenheiten.

Tatsache ist, dass man in Rom an den Warteschlangen am Petersdom und vor allem vor den Vatikanischen Museen im Minutenabstand von Händlern aus Afrika und Osteuropa angesprochen wird, was bereits den Tatbestand der massiven Belästigung erfüllt. Man versucht dort nicht nur "alles mögliche" zu verkaufen, sondern auch Eintrittskarten zu überhöhten Preisen, mit dem (angeblichen) Vorteil, dass man dann dort nicht u.U. stundenlang in den Warteschlangen stehen muss. Mit dem erhöhten Eintrittspreis wird man dann an den Warteschlangen vorbei geführt und kann dann ohne Wartezeit z.B. die Vatikanischen Museen besuchen.

Soweit, so gut. Leider sieht die Realität manchmal anders aus. Ob die "Vorzugseintrittskarten" wirklich echt sind, kann der Touri nicht beurteilen. Läuft alles sauber, kann er ohne Wartezeit die Museen besuchen. Hat er Pech sind die Karten der fliegenden Händler gefälscht und er verliert mal eben z.B. 50,- Euro. Dazu kommt noch, dass sich diese Händler bereits vor den Warteschlangen aufstellen und dem ahnungslosen Touristen "erzählen" er müsste u.U. 2 - 3 Stunden warten. Tatsächlich stellt sich dann später heraus, dass die Warteschlange doch viel kürzer ist.

Ich habe es bereits "live" erlebt, wie italienisches Militär (nicht Polizei) die Händler vor den Vatikanischen Museen verjagt hat. Nach Abzug des Militärs, sind die Händler sofort wieder aufgetaucht. Es ist schon wirklich lästig, alle paar Minuten ein deutlich "NO" auszusprechen.

Nachtrag:

Ich habe persönlich sehr viele Erfahrungen mit Händlern in arabischen Ländern. Verhandeln, Abwägung von Vor-und Nachteilen, zu spüren wann Grenzen erreicht sind, die Ansicht "Leben und Leben lassen" und vor allem Geduld sind Umstände und Voraussetzungen, mit denen ich leben kann und auch bereit bin mich anzupassen oder selber etwas einzuliefern.

Aber was dort im Umfeld des Vatikan täglich geschieht, ist nicht mehr zu akzeptieren. Rom gleitet immer weiter ab. Verdreckte Straßen, eine zunehmend unsichere Stazione Termini, Ausweitung der Straßenkriminalität, ein ÖPNV der völlig überfordert und veraltet ist. Dazu Preisstellungen und Servicedefizite in der Hotellerie und in der Gastronomie, die völlig aus dem Ruder laufen.

Der Römer zuckt die Schultern und hat längst resigniert.

WXYZ, genau das ist der springende Punkt, es kommt auf die Reisezeit an.
Meine Schwägerin war an einem "langen" WE in Rom und die Warteschlange vor dem Vatikan ( steht übrigens in meinem Posting ) war mehr als lang, ich möchte mich da nicht anstellen (auch keine 30 Minuten) , allerdings würde ich auch kein "Vorzugsticket" vom Händler kaufen sondern vorab im Internet buchen, den Mehrpreis wäre es mir wert.

Hab mir die Folge heute nebenbei online angeschaut. Das mit den Wartezeiten beim Vatikan war ganz nützlich zu wissen, da informiert man sich dann halt vorher und organisiert sich sein Ticket z. B. online. Wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass man auch da auf unseriöse Seiten stoßen kann, wenn man nicht aufpasst.

Die überzogenen Gastronomiepreise gerade an den touristischen Hotspots Roms und Venedigs dürften bekannt sein, obwohl die gezeigten Beispiele schon sehr extrem waren. Aber mal ehrlich - wer würde nicht misstrauisch werden, wenn er eine Speisekarte ohne Preise bekommt? Noch dazu in einer absoluten Tourizone, wo alle nur Dollarzeichen in den Augen haben??? Im Normalfall studiert man doch erst die Karte samt Preisen, fragt ggf. nach, wenn es keine Getränkepreise gibt... bestellt dann oder steht halt wieder auf und geht, wenn man diese Preise nicht gewillt ist zu zahlen. Auch wenn gewisse Extrakosten wie z. B. Servicecharge, Coperto, Musikzuschlag, etc. nicht eindeutig auf der Karte erwähnt werden, muss man diese nicht zahlen. Stehen die Zuschläge auf der Karte, muss man da halt durch. Wenn einem das nicht passt, gibt es genug andere Restaurants.

Leider stehen wohl jeden Tag ein paar Leute auf, die sich über den Tisch ziehen lassen, sonst würde es solche zweifelhaften Lokalitäten gar nicht geben oder zumindest würden sie nicht lange bestehen

Die Sache mit den Polaroids am Trevibrunnen.... Sorry, aber wer braucht heute, wo fast jeder eine Smartphone mit Kamera oder eine Digicam hat, schon noch ein Polaroid? Mein Mitleid hält sich da doch arg in Grenzen .

... Nachtrag: In Prag meinte ein Kellner beim Zahlen an einer Hotelbar, dass er mal eben so 10% als "Service" auf die Rechnung gesetzt hätte und fragte, ob das ok für uns wäre. Nö, war es nicht. Davon stand nichts auf der Karte. Im Normalfall hätten wir ihm sicher gerne freiwillig +/- 10% Trinkgeld gegeben, weil er auch einen guten Job gemacht hat, aber so... Er brachte dann leicht verschnupft eine neue Rechnung ohne 10% Service Charge, hatte sich aber zumindest für den Abend und bei uns die Chance auf Trinkgeld selbst vergeigt. Am nächsten Abend bediente er uns wieder und stellte die Rechnung gleich ohne Service Charge aus. Er hat sein Trinkgeld dann auch bekommen. Wollen wir mal hoffen, dass er aus der Situation gelernt hat

Die beschriebene Situation war aber ein Einzelfall. Einer von vielen in Prag besuchten Bars und Restaurants, nirgendwo anders ist uns das begegnet. Insofern: Wachsam sein, Augen aufhalten, genau hinsehen, sich nicht alles gefallen lassen und mit den Leuten sprechen kann nie schaden.

Zitat von »Sina«

" - 10% Trinkgeld "

Da hab ich keine Erfahrung mit. Wie reagiert da das Personal?

Da hast Du was aus dem Zusammenhang gerissen

Klar war der Kellner etwas verschnupft, als wir auf seinen Abzockversuch nicht eingegangen sind und er konsequenterweise keinen Cent Trinkgeld bekam. Normal. Freiwillig hätten wir ihm gerne was gegeben und da sind wir nicht geizig. Aber so...

Aber am nächsten Abend war er dann die Freundlichkeit in Person, hat uns korrekt bedient und korrekt abgerechnet. Ohne Service Charge. Und er hat sein Trinkgeld bekommen. Ohne Extra - Einladung, ohne Druck und von Herzen gerne freiwillig.

Ist hier aber etwas

-10 % Trinkgeld hab ich auch noch nie gegeben wie geht das, kann man sich das von der Rechnung abziehen oder wäre das Zechprellerei?
In Wien würdest Du jedenfalls was zu hören kriegen ........

Gerade in Italien kennen wir das von etwas "besseren" Restaurants so, dass die 10% Trinkgeld oft automatisch mit auf der Rechnung sind.
Man wird aber im "Kleingedruckten" darauf hingewiesen, oder es steht irgendwo .........

In Portugall haben wir hin und wieder mitbekommen, dass man für "5 Oliven und Brot" (was man automatisch hingestellt bekommt) 5.-€ und mehr zahlen soll und zwar auch dann,
wenn man es gar nicht angerührt hat (!). Wir haben die Köstlichkeiten daher immer sofort zurück gegeben.

Es gibt immer wieder Methoden ans Geld anderer Leute zu kommen

Im

Zitat von »Sina«

Hab mir die Folge heute nebenbei online angeschaut. Das mit den Wartezeiten beim Vatikan war ganz nützlich zu wissen, da informiert man sich dann halt vorher und organisiert sich sein Ticket z. B. online. Wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass man auch da auf unseriöse Seiten stoßen kann, wenn man nicht aufpasst.

Die überzogenen Gastronomiepreise gerade an den touristischen Hotspots Roms und Venedigs dürften bekannt sein, obwohl die gezeigten Beispiele schon sehr extrem waren. Aber mal ehrlich - wer würde nicht misstrauisch werden, wenn er eine Speisekarte ohne Preise bekommt? Noch dazu in einer absoluten Tourizone, wo alle nur Dollarzeichen in den Augen haben??? Im Normalfall studiert man doch erst die Karte samt Preisen, fragt ggf. nach, wenn es keine Getränkepreise gibt... bestellt dann oder steht halt wieder auf und geht, wenn man diese Preise nicht gewillt ist zu zahlen. Auch wenn gewisse Extrakosten wie z. B. Servicecharge, Coperto, Musikzuschlag, etc. nicht eindeutig auf der Karte erwähnt werden, muss man diese nicht zahlen. Stehen die Zuschläge auf der Karte, muss man da halt durch. Wenn einem das nicht passt, gibt es genug andere Restaurants.

Leider stehen wohl jeden Tag ein paar Leute auf, die sich über den Tisch ziehen lassen, sonst würde es solche zweifelhaften Lokalitäten gar nicht geben oder zumindest würden sie nicht lange bestehen

Die Sache mit den Polaroids am Travibrunnen.... Sorry, aber wer braucht heute, wo fast jeder eine Smartphone mit Kamera oder eine Digicam hat, schon noch ein Polaroid? Mein Mitleid hält sich da doch arg in Grenzen .

Im Grundsatz richtig was Du schreibst. Die Sendung über Rom/Venedig habe ich zwar nicht gesehen, sondern bisher nur eine einzige Sendung des Peter Giesel - das hat mir gereicht. Das Format mit diesem "Boulevard-Reporter" ist so konzipiert, dass man so lange nach einer "Abzocke" sucht, bis man eine findet. Wäre es anders, würde das Format unter der Einschaltqoute leiden. Insofern muss man immer eine "Abzocke" finden.