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21

Freitag, 21. August 2009, 10:39

Ein weiteres Beispiel

Regensburg: Etliche Kunden, die beim Reisebüro „Blauer Planet“ in der Glockengasse ihren Urlaub gebucht haben, erleben derzeit eine böse Überraschung. „Wegen Krankheit geschlossen“, steht auf einem Zettel an der Tür des Reisebüros.
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

22

Sonntag, 28. Februar 2010, 12:13

2. Chance

Nachdem ein Reisebürobetreiber aufgrund von Steuerrückständen mit dem Finanzamt die Geschäfte durch seine Frau führen ließ, hatten er, sie oder beide gegenüber Reiseveranstaltern gewerbsmäßig Gelder in Höhe von 168.000 Euro unterschlagen. Jetzt bekommt der Firmeninhaber seine 2. Chance:
Mit behördlicher Genehmigung wird er voraussichtlich ein Online-Reisebüro eröffnen ...
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Sina

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23

Sonntag, 28. Februar 2010, 12:20

Zwar hat jeder eine zweite Chance verdient - aber ich glaube nicht, daß dieser Reisebürobetreiber sein Geschäftsgebahren in einem Onlinereisebüro ändert. Unverständlich, wie die Behörden diesem Businessplan zustimmen konnten, zumal er ganz sicher keine Agenturverträge mehr von Thomas Cook oder Alltours bekommen wird. :Nope:

Agenturinkasso sollte komplett eingestellt werden. Das erspart den vermittelnden Reisebüros zum einen viel Arbeit und Risiko, wenn ein Kunde mal nicht bezahlen kann oder will und schützt die gesamte Branche ein wenig vor schwarzen Schafen...
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

24

Sonntag, 28. Februar 2010, 12:25

Wenn er zur Rückzahlung des entstandenen Schadens an die Reiseveranstalter verurteilt wird, ist es ja klar, mit welchen vorhandenen oder noch nicht vorhandenen Einnahmen er die Löcher bei den Finanzen vermutlich versucht zu stopfen. Und da Rüdesheimer ja gewarnt sein sollten, wird sich die Spur bundesweit nachverfolgen lassen. Vertrauen ist gut ...
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25

Sonntag, 28. Februar 2010, 12:50

Tja...warum macht er wohl ein Onlinereisebüro auf? In Rüdesheim und Umgebung würde er wohl kaum noch neue Kunden gewinnen können, also versucht er es hat einen Tick "anonymer" im Internet - und dafür bundesweit :mööööööp:

Vielleicht sehe ich das aber auch zu schwarz.Vielleich ist der Reisebüroinhaber ja wirklich geläutert und arbeitet nun seriös. Zumindest hoffe ich das für seine potentiellen Kunden.
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26

Sonntag, 28. Februar 2010, 12:52

Und immer schön in's Impressum schauen. Noch besser ist es, direkt an den Reiseveranstalter zu zahlen. Wenn der denn kein schwarzes Schaf ist ;)
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27

Montag, 5. April 2010, 15:15

Noch besser ist es, direkt an den Reiseveranstalter zu zahlen.

Das geht jedoch nicht immer. Verschiedene Veranstalter setzen ja (fast) nur auf Agenturinkasso.

28

Montag, 5. April 2010, 15:35

@reiselinchen

Was empfiehltst Du Reisenden, um kein Risiko einzugehen? Zahlen an die Agentur ja, aber gibt es da eine offizielle Bestätigung der Veranstalter, daß dies erlaubt ist?
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29

Dienstag, 6. April 2010, 08:59

Auf welchen Wegen (Einzahlung, Lastschrift, Kreditkarte) die Reise bezahlt werden kann, ist doch in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Veranstalters hinterlegt. Alle 20 Paragraphen liest zwar kaum jemand, aber ein paar sollte man sich schon anschauen. Für die Einzahlung ist, sofern vorgesehen, dann auch das Reisebüro genannt. Im Büro kann man dann absprechen, ob man per Überweisung, ec-Karte oder in bar bezahlen wird. Für Lastschrift und Kreditkarte freilich nur der Veranstalter selbst - die können ja nicht bestimmen, was ein Reisebüro darf oder kann oder will.

30

Dienstag, 6. April 2010, 09:03

Das ist mir zu "pauschal". Es geht doch gerade darum, wie in diesem Thread häufig angesprochen, Mißbrauch seitens der (schwarzen-Schafe-) Reisebüros zu vermeiden. Da nutzen mir die AGB's der Veranstalter doch wirklich wenig. Wenn das Inkasso - Abkommen seitens des Veranstalters zum Reisebüro (zwischenzeitlich) gekündigt ist - woher soll der Kunde dies wissen ?

Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser
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31

Dienstag, 6. April 2010, 09:08

Hm. Wenn es allein um schwarze Schafe geht, hilft wohl vor der Anzahlung und vor der Restzahlung nur die Rückfrage beim Veranstalter. Vielleicht merken die bei all den Rückfragen dann, wie unsinnig diese Zahlungsart ist.
Aber ich möchte mal anmerken, dass wir hier von einer absolut kleinen Minderheit sprechen. Aktuell wälzen doch nur wenige Veranstalter die Veranstwortung für die Zahlungsabwicklung und Inkassobeauftragung (Darf auch nicht vergessen werden!) an die Reisebüros ab. Und bei dieser kleinen Zahl kommt es dann zur Ausnutzung seitens einzelner Reisebüros. Das dürften doch gerade einmal 0,x Prozent aller Buchungen sein. Oder? Konkrete Zahlen hat wohl nur die BuPo oder BuStA.

32

Dienstag, 6. April 2010, 09:36

Der Knackpunkt ist ja tatsächlich, daß es nur einen geringen Bruchteil betrifft. Aber das kann sich von heute auf morgen schon wieder ändern. Gerade in der jetzigen Wirtschaftslage kommen manche Betriebe ( auch ohne Vorsatz ) ins Trudeln. Und warum soll der Kunde jeweils die Initiative ergreifen. Natürlich, um sich zu schützen. Schließlich geht es schnell mal um 4-stellige Eurobeträge.

Andererseits - besser wäre eine (PLZ-) Onlineliste, gepflegt durch die jeweiligen Veranstalter, akkreditierte Reisebüros mit Onlineinkasso-Vollmacht. Oder eine Bestätigung bei der Buchung, daß das gewählte Reisebüro zum Zeitpunkt der Buchung über eine Inkassovollmacht verfügt.
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33

Donnerstag, 8. April 2010, 10:00

Deine Ideen sind top, cuate. Mir scheint, dass Du Dich schon intensiv mit dem beschäftigt hast oder beschäftigen musstest. Da wundert es mich umso mehr, dass sich seitens der Veranstalter nichts in der Richtung bewegt.

34

Donnerstag, 8. April 2010, 10:11

Hallo reiselinchen,
manche Betriebsblindheit wird erst dann entdeckt, wenn von aussen her mit dem Finger drauf gezeigt wird. Und oft muß "das Kind erst in den Brunnen fallen", bevor reagiert wird. Änderungen erfolgen meist erst durch Anregungen, manchmal spät oder aber auch gar nicht. ;)

Wenn dieser Thread ein wenig dabei hilft, den einen oder anderen Reisegast vor finanziellem Schaden zu bewahren, dann ist ja schon viel erreicht.
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35

Donnerstag, 15. Juli 2010, 09:09

Böses Erwachen

Einen Schaden in Höhe von 1,7 Millionen Euro verursachte vermutlich ein Mitarbeiter eines Gelsenkirchener Reisebüros. Betroffen sind Kunden bundesweit.
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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »cuate« (15. Juli 2010, 09:38)


36

Freitag, 16. Juli 2010, 20:03

Soebend berichtete der WDR über weitere Fälle von Unterschlagungen in Reisebüros/Agenturen:

In Dortmund: http://www.bouhjar-reisen.de/

Das Reisebüro ist noch geöffnet, soll aber insolvent sein und schützt sich derzeit mit Sicherheitskräften vor aufgebrachten Kunden. Es wurde von Insolvenzverschleppung gesprochen.

In Düsseldorf: http://www.atlas-fly.net/site/

Laut WDR soll es sich in beiden Fällen um den selben Inhaber handeln.

Und hier der Bericht vom WDR:

http://www.wdr.de/mediathek/html/regiona…uero-pleite.xml

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »angie« (16. Juli 2010, 20:10)


37

Freitag, 16. Juli 2010, 20:11

Auch in Österreich wird von der Salzburger Polizei vor einem Online-Reiseanbieter gewarnt, der Flüge nach Asien verkauft.

PS: Auch wenn die schwarzen Schafe der Branche immer wieder im Blickpunkt stehen, ist es natürlich so, daß nahezu alle Anbieter und Reisebüros seriös arbeiten. Auch das sollte den Kunden klar sein. Dennoch "Augen und Ohren auf" beim Buchen.
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38

Freitag, 16. Juli 2010, 20:13

Böses Erwachen

Einen Schaden in Höhe von 1,7 Millionen Euro verursachte vermutlich ein Mitarbeiter eines Gelsenkirchener Reisebüros. Betroffen sind Kunden bundesweit.


Dazu auch ein Bericht des WDR:

http://www.wdr.de/mediathek/html/regiona…4&autoPlay=true

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »angie« (16. Juli 2010, 20:16)


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39

Samstag, 17. Juli 2010, 20:58

Dazu auch ein Bericht des WDR:


@ angie

Danke für den Link. In dem Bericht wird dann gleich mehrfach der Name Ticket Point genannt und eingeblendet. :shocked:

Für viele dürfte auch interessant sein, was die Dame der Verbraucherzentrale dazu gesagt hat.
Alles immer ohne Gewähr, nicht dass man auch als Forenuser irgendwann als Terrorist verhaftet wird.

Sina

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40

Mittwoch, 12. Januar 2011, 09:12

Reisebüro aus Gelsenkirchen gesteht Unterschlagung von 1,8 Millionen €

Vor dem Essener Landgericht wird derzeit der Prozess um Unterschlagung von Kundengeldern in Millionenhöhe geführt. Lt. dpa gab ein 41jähriger ehemaliger Angestellter des Reisebüros zu, zwischen April und Juli 2010 knapp 1,8 Millionen € vom Firmenkonto in seinen Besitz gebracht zu haben. In seinem Geständnis gab er an, Deutschland mit dem Geld verlassen zu wollen und schon ein Ticket nach Kuba gebucht zu haben. Allerdings hatte er sich dann doch anders überlegt und sich am 12.07.2010 gemeinsam mit seinem Anwalt der Staatsanwaltschaft gestellt.

Als Folge der Unterschlagung sollen hunderte Kunden des Reisebüros auf gebuchten und von den Kunden auch ans Reisebüro bezahlten Reisen gestrandet sein bzw. konnten sie gar nicht erst antreten, weil das Reisebüro seinerseits die Kundengelder nicht an die Vertragspartner (Airlines, Hotels, Veranstalter, etc.) weitergeleitet hat.

Ich frage mich nur, was das für ein Reisebüro war, das innerhalb von rund 3 Monaten mal eben so 1,8 Millionen € an Kundengeldern einnehmen kann? Die Summe erscheint mir ziemlich hoch, zumal die meisten Veranstalter ohnehin Direktinkasso anbieten und die Zahlungen der Kunden direkt an die Veranstalter gehen... :denk:

Lt. diversen Presseberichten soll es sich um das Reisebüro "Ticket Point" in Gelsenkirchen handeln.
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