Reiseforum - Reiseberichte

Hallo Heidl - und herzlich willkommen bei den Travelamigos. Was mich jetzt speziell interessiert, ist Deine Info "Mehrkosten schön aufgeschlüsselt". Meinst Du damit, Hotelkosten und Flugkosten aufgeführt oder gibt es noch eine detaillierte Anlage wie Kopie der Rechnung der Fluggesellschaft, Kopie der Hotelrechnung usw. ?

Wenn die Flug-Mehr-kosten schon das mehr als 2,5 fache des ursprünglichen Betrages ausmachen, dann stellt sich die Frage, wer hieran profitiert. Ist der Flug mit der gleichen Airline durchgeführt worden, die auch vorher für den Rückflug eingeplant war? Ist der Flug auf der gleichen Strecke Start-Ziel oder ganz woanders hingegangen?
Habt ihr selbst noch zusätzliche Kosten gehabt, die man evtl. dagegenrechnen kann?

Vielen Dank für die Rückmeldungen (bin zum ERSTEN MAL in einem Forum)

Hallo cuate,

Eine Rechnung haben wir nur von FTI bekommen. Wir hatten keine zusätzlichen Kosten. Wir kamen mit der gleichen Airline und am gleichen Flughafen zur selben Zeit zurück wie gebucht.

Ich denke wir warten die 1. Mahnung mal ab und dann sehen wir weiter. Oder doch den Anwalt einschalten???? Ich weiß nicht....

Mich ärgert einfach das Verhalten, dass unser Reiseleiter andere Anbieter sehr schlecht gemacht hat ...... und wir haben soooo viel Glück mit FTI.

LG

Heidl

Zitat von »Thorben-Hendrik«

Ich denke Du wirst um die Zahlung nicht drum rum kommen

Hat FTI den Reisevertrag vor Ort gekündigt?

Gar nichts wurde gekündigt, weder schriftlich noch mündlich. Wie gesagt, uns wurde täglich mitgeteilt, dass wir für die ersten 3 Tage/Nächte nichts bezahlen müssen. Haben uns jetzt mal vom Rechtsanwalt nen feinen Brief aufsetzen lassen. Mal gucken was passiert.

LG

Heidl

Wer ist denn in einem solchen Fall in der Beweispflicht?

Der RV der behauptet/angibt informiert zu haben, dass er die Kosten nicht übernimmt oder die Urlauber, die behaupten/angeben ihnen sei mitgeteilt worden die Kosten würden vom RV übenommen!? Zeugen für die Aussage des RL müsste es in dem Fall geben ...

Im Prinzip derjenige, der behauptet - und klagt. Wegen der umgekehrten Zahlpflicht (keine 100% Vorauszahlung wie bei Pauschalreisen gemeinhin üblich) dann wohl der RV.

Das gibt es doch nicht. Zuerst behaptet FTI die Kosten würden übernommen werden und dann schicken sie den Kunden eine Rechnung.

Hallo,

ich möchte mich auch melden, da mich das Verhalten von FTI aufregt.

Meine Frau, Tochter und Schwester saßen drei Tage in Side/Türkei im Hotel "Voyage Sorgun" fest. Statt am 18.04. sind wir erst am 21.04. abgereist. 18.04. haben wir ein Schreiben mit dem Hinweis erhalten, dass die erste Nacht übernommen wird und der Rest vorbehaltlich übernommen wird. Von Kündigung des Vertrages kann doch hier nicht die Rede sein.

Unser Reiseleiter war zweimal täglich vorort und hat stets betont, dass alle bisher zusätzlich angefallenen Kosten von FTI übernommen werden. Zitat Reiseleiter: "Seien Sie froh, dass Sie mit uns reisen. Die Kunden anderer Reiseveranstalter müssen alle selber bezahlen." Lediglich am dritten Verlängerungstag hat uns der Reiseleiter mitgeteilt, dass bei einer weiteren Verlängerungsnacht, FTI zwar die Kosten vorerst übernimmt, aber im Nachhinein diese Kosten dann an die Gäste weiterreichen muss. Am Nachmittag des dritten Verlängerungstages haben wir dann erfahren, dass wir noch am gleiche Abend abreisen würden. Das Flugziel würden wir am Flughafen erfahren. Wir haben uns vielmals bedankt und auch noch einmal mündlich bestätigt bekommen, dass keine Kosten für uns anfallen würden. Als Dankeschön sollen wir FTI bei allen Bekannten empfehlen.

Unser Flug ging dann nicht wie eigentlich gebucht von Antalya nach Hamburg, sonder von Antalya nach Linz/Österreich und von dort mit von FTI angemieteten Bussen weiter nach Hamburg (13,5 Stunden Busfahrt). Trotz der anstrengenden Rückreise waren wir immer noch froh, dass wir bei FTI gebucht hatten.

Ich habe wirklich jedem Bekannten im Nachhinein FTI empfohlen und zwei befreundete Familien haben innerhalb der letzten 11 Wochen, aufgrund unseres Feedbacks, bei FTI ihren Urlaub gebucht.

Jetzt bekomme ich eine Gesamtrechnung von etwas über 1000,-€, wovon wir 447,-€ (133,-€ für zwei zusätzliche Übernachtungen und 314,-€ für zusätzliche Rückreisekosten) zu tragen hätten. Die erste zusätzliche Übernachtung sowie die Hälfte der Kosten übernimmt FTI. Ich habe aber keine 447,-€ in der Portokasse, um die Rechnung zu bezahlen.

Was kann ich machen?

Muss ich bezahlen, soll ich der Rechnung schriftlich widersprechen oder soll ich erst einmal nichts unternehmen?

Ich bin rechtlich nicht wirklich bewandert und habe naiverweise gutmütig den Aussagen des Reiseleiters vertraut.

Warum kündigt FTI nicht in der ersten Woche nach dem Urlaub den Vertrag und weist darauf hin, dass wir in den nächsten Monaten noch eine Abschlußrechnung erhalten würden. Dann hätte ich mich zwar auch beschwert, aber ich hätte FTI nicht weiterempfohlen. Dies regt mich nämlich am meisten auf. Ich habe tatsächlich Werbung für diesen Reiseveranstalter betrieben. Eine Kündigung vorort wäre mir da erheblich lieber gewesen, dann hätten wir uns ein günstigeres Hotel gesucht und hätten die Kosten selber steuern können. So vermute ich, dass FTI auch noch davon profitiert, weil Gesamtrechnung wahrscheinlich nur etwa 400,-€ betrug, FTI daraus dann aber mehr als 1000,-€ gemacht hat und ich 447,-€ zahlen soll.

Ich halte dies für Betrug (umgangssprachlich), da ich nicht weiß, wie dieses Wort rechtlich definiert ist.

Zitat von »Dollinger«

Was kann ich machen?

Muss ich bezahlen, soll ich der Rechnung schriftlich widersprechen oder soll ich erst einmal nichts unternehmen?

Hallo Dollinger;
herzlich Willkommen hier bei den Travelamigos! Aber eine Rechtsberatung darf Dir hier niemand geben, der nicht Anwalt ist! Meine Empfehlung: Auf jeden Fall eine Rechtsberatung bei einem Anwalt holen...

Zitat von »Dollinger«

18.04. haben wir ein Schreiben mit dem Hinweis erhalten, dass die erste Nacht übernommen wird und der Rest vorbehaltlich übernommen wird

Der Knackpunkt könnte tatsächlich dieses Wort "vorbehaltlich" sein, mit anderen Wortenes könnte sein das wir übernehmen muss aber nicht. Das ist genau so eine nette Umschreibung wie das Wort "voraussichtlich" bei den Flugzeiten.

Ich würde an deiner Stelle auch die Beratung eines Anwalts in Anspruch nehmen, wie Bear Dir schon geraten hat.

Zitat von »Thorben-Hendrik«

Ich gehe davon aus, dass FTI rechtlich gut abgesichert ist und es nur in wenigen Einzelfällen gelingen wird, die Zahlung ab zu wenden.

Davon gehe ich leider auch aus.



Vielen Dank für eure Tipps. Ich denke, dass ich dann wohl einen Rechtsanwalt einschalten muss. Über weitere Tipps oder Erfahrungen von eurer Seite würde ich mich freuen.

Hat jemand schon Erfolg gehabt bei einer solchen Klage?

Schöne Grüße

Dollinger

Dollinger!

Die Aussagen des Reiseleiters vor Ort müssen nachgewiesen werden. Schriftlich wird er die Aussagen wohl nicht getätigt haben - das wäre ideal. Aber habt Ihr vielleicht Zeugen dafür, daß der Reiseleiter die Kostenübernahme zugesichert hat? Vielleicht Urlaubsbekanntschaften, Mitreisende, etc.?

Ich gehe davon aus, daß FTI nicht einräumen wird, daß bei der Kommunikation vor Ort Fehler unterlaufen sind. Auch der Reiseleiter, der sicherlich eine Stellungnahme abgeben muss, wird wahrscheinlich bestreiten, daß er den Gästen kostenfreie Übernachtungen und Rückflüge zugesagt hat. :hmpf:

Zitat von »Sina«

Dollinger!

Die Aussagen des Reiseleiters vor Ort müssen nachgewiesen werden. Schriftlich wird er die Aussagen wohl nicht getätigt haben - das wäre ideal. Aber habt Ihr vielleicht Zeugen dafür, daß der Reiseleiter die Kostenübernahme zugesichert hat? Vielleicht Urlaubsbekanntschaften, Mitreisende, etc.?

Ich gehe davon aus, daß FTI nicht einräumen wird, daß bei der Kommunikation vor Ort Fehler unterlaufen sind. Auch der Reiseleiter, der sicherlich eine Stellungnahme abgeben muss, wird wahrscheinlich bestreiten, daß er den Gästen kostenfreie Übernachtungen und Rückflüge zugesagt hat. :hmpf:

Hallo,

ich habe mit Absicht das Datum des Urlaubs und das Hotel in der Türkei mit reingeschrieben, da ca. 50 Urlauber von FTI in dem Hotel festsaßen. Wenn einer von denen auch gerade eine Rechnung erhalten haben sollte und dies nicht "verstehen" kann, dann hoffe ich, wird derjenige vielleicht nach Erfahrungen von anderen suchen und evtl. über meinen Beitrag stolpern

Um die Kosten zunächst möglichst gering zu halten, reicht es meiner Meinung nach momentan aus, zunächst schriftlich den Forderungen zu widersprechen. Einen Anwalt würde ich persönlich erst in der "heissen" Phase hinzuziehen, sobald der Veranstalter einen Mahnbescheid erlässt. Dem natürlich fristgemäss - mit oder ohne Anwalt - widersprochen werden kann. Der Veranstalter muß sich mit etlichen ( 100erten ) Einzelklagen rumschlagen und wird, so wie das Thema erörtert wird, mit Widersprüchen rechnen. Kann zudem sein, dass er sich erst mal nur einige Fälle herauspickt, um einen Trend bei den Urteilen zu erhalten. Auch für den RV eine wackelige Angelegenheit.

Was mich immer noch interessiert: Sind der Rechnung Belege beigefügt, die die Abrechnung transparent machen ?

In der Rechnung ist lediglich aufgelistet, welcher Betrag wofür ist.

Z. B. 133,-€ für zwei zusätzliche Übernachtungen; 314,-€ für Mehrkosten bei Rücktransport