Reiseforum - Reiseberichte

Bei Condor gibt es nur bei einer Klage vorm Gericht Geld zurück! Ich habe mit Hilfe vorn Fligthright eine Entschädigung bekommen. Condor lehnte mehrfach ab zu zahlen.
Dann bekam ich über eine Anwaltskanzlei, die mit Flightright zusammen arbeitet das Geld. Die Verhandlung war beim (Amts oder Landgericht?) in Hamburg.
Leider statt 400 € abzüglich der Gebühr nur 291 €

Wenn man das typische Ablehnungsschreiben von
Condor bekommt (unerwartet eingetretener
Flugsicherheitsmangel), spricht es dafür, dass ein Entlastungsgrund
nicht vorliegt und Condor zur Leistung der Ausgleichszahlung
einschließlich Kostenerstattung verpflichtet
ist.

Es kommt der Condor eben günstiger, hartnäckig abzulehnen. Da braucht es auch keine RSV
um einen Anwalt einzuschalten, um die ganze Ausgleichzahlung zzgl. Zinsen zu bekommen.

Wie würdest du die Ausgleichzahlung zurück bekommen?
Ohne RSV oder ähnliches hätte ich heute noch kein Geld. Insgesamt hat es fast 9 Monate gedauert.

Welchen in Reiserecht kompetenten RA hattest Du denn eingeschaltet?

Zitat von »Stintfang«

Bei Condor gibt es nur bei einer Klage vorm Gericht Geld zurück! Ich habe mit Hilfe vorn Fligthright eine Entschädigung bekommen. Condor lehnte mehrfach ab zu zahlen.
Dann bekam ich über eine Anwaltskanzlei, die mit Flightright zusammen arbeitet das Geld. Die Verhandlung war beim (Amts oder Landgericht?) in Hamburg.
Leider statt 400 € abzüglich der Gebühr nur 291 €

Hallo :)
Mir gings genau so mit TUIfly, dank der Tipps von den Profis im Vielfliegertreff-Forum konnte ich wenigstens überhaupt etwas erwirken. Meine eigenen Briefe ignorierten sie nämlich. Unverschämt ist das. Jedoch kann ich nicht ausschließen dass ich meine Ansprüche auch einfach nicht juristisch genug ausgedrückt habe um ernsthaft Druck bei denen zu erzeugen. Deswegen wurde mir geraten für das nächste mal eine angemessene Reiserechtsschutzversicherung abzuschließen und bei weniger teuren Flügen (bis 600€ ca.) könnte ich beispielsweise Dienstleister wie z.B. (Link entfernt, da unnötig) in Anspruch nehmen, welche angeblich bereits in vielen Fällen etwas erreichen konnten. Natürlich gibt es Provision (15% ca.) dafür. Ich habe beide Ratschläge befolgt und mir eine RRSV zugelegt, sowie besagten Fall weitergegeben. Die haben dann wohl juristisch genug formuliert um etwas zu erreichen, nach mehreren Telefonaten, Emails, Briefen usw. wurde mir eine Entschädigung zugesprochen. Immerhin ca. 370€ von ca. 475€. Besser als nichts. Weiß nun auch, dass das öfters passiert mit den billigen Charterflügen und habe gelernt, wer ganz sicher schnell zuhause sein will, sollte die teureren Direktflüge buchen, oder maximal einen umstieg wählen, was Verspätungen meistens verhindert oder zumindest im Rahmen hält. Was mir jedoch immer noch unangehm in Erinnerung bleiben wird, ist dass Tui nichtmal reagiert hat, als ich die Sache selbst in die Hand nehmen wollte. Beziehungsweise immer irgendwelche fadenscheinigen Ausreden parat hatten.

Liebe Grüße


Edit by Amigo

Zitat von »raise30«

wurde mir eine Entschädigung zugesprochen. Immerhin ca. 370€ von ca. 475€.

Wie lag der Fall? Strecke? Verspätungsdauer?

Momentan zahlt Condor auf meine Aufforderungsschreiben die volle Ausgleichszahlung zuzüglich Anwaltshonorar. Besser kann es für den Fluggast nicht laufen. Meine Mandanten sind zufrieden :-)

Zitat von »reiserechtsexperte«

Momentan zahlt Condor auf meine Aufforderungsschreiben die volle Ausgleichszahlung zuzüglich Anwaltshonorar. Besser kann es für den Fluggast nicht laufen. Meine Mandanten sind zufrieden :-)

Meine Angelegenheit bezüglich der Ausgleichszahlung ist nun auch durch mit Hilfe von RA Hopperdietzel. Das ganze lief ohne RSV und wir haben die volle Summe (inkl. Anwalts- und Gerichtskosten) erhalten. Besser hätte die Abwicklung über den Rechtsanwalt ehrlich nicht laufen können. nochmal dafür =)

TOP und Danke, für Deine Rückmeldung!

Ja - großartig!
Und sicher sind Ergebnisse nur "Rechtexperte" / aka "Hopperdietzel" zu verdanken ... die Erde ist schließlich eine Scheibe ...

Sicher nicht, warum sollen sie (die Ergebnisse) nur diesem Anwalt zu verdanken sein? Das Gesetz ist klar ... ganz ohne Scheibe!

Wissen die das und feiern sich trotzdem?

Frag das doch mal diejenigen die ihre Fälle trotz Rechtsschutz und klarer Sachlage an Flightright und Co. übergeben.

Nein, solche Fragen stelle ich nicht ...

Klar, erklärt sich von selbst!

Ich für meinen Teil würde meine Problematiken mit einer Airline durchaus einem kompetenten Anwalt übertragen, wenn ich mich zuvor richtig über die Rechtslage informiert habe um dann die gesamte Summe zu erhalten anstatt einen Teil von meiner mir rechtlich zustehenden Summe an eine Firma abzutreten, die den Fall sowieso nur annimmt, wenn sie sehr gute Gewinnchancen hat, abzutreten.

Eben.
Die Mähr von "nur mit einem Anwalt erhält man Kompensation" stimmt allerdings so nicht.
Vermeidet man die üblichen Fehler gelangt man zuweilen auch schon über ein simples Beschwerdeformular zum Erfolg.

Die von dir angesprochenen modernen Sage, ist hier aber nicht verbreitet.

Z.b. habe ich von Condor problemlos nach der ersten Kontaktaufnahme die mir zustehende Summe bekommen. Ohne Diskussion oder irgendwelche "Spielereien". Allerdings scheint es teilweise wirklich so zu sein, dass diverse Airlines erst zahlen, nachdem ein Anwalt "vorstellig" wird. Und dies wird hier nicht von einem Anwalt verbreitet. Und ... es ist immer noch besser einen Anwalt einzuschalten, wenn man sich zuvor über die Rechtslage informiert hat.

Eben drum ... ich habe mit Condor wiederholt genau dieselbe Erfahrung gemacht und frage mich deshalb, wie sich das Gerücht hält, "nur mit diversen Helferlein" sei dort eine Kompensation zu erwirken?!
Befremdlich ...

Wiederholte Erfahrung bedeutet ja offenbar wiederholt Verspätungen von mehr als 3 Stunden oder Flugstornierung. Persönlich würde ich da unbedingt zu einer zuverlässigen Airline raten. Das muss man sich ja nicht wiederholt antun.

Zitat von »Lisbeth«

Ja - großartig!
Und sicher sind Ergebnisse nur "Rechtexperte" / aka "Hopperdietzel" zu verdanken ... die Erde ist schließlich eine Scheibe ...

In diesem Fall ist es tatsächlich so gewesen...
Über ein Beschwerdeformular auf der Condor Seite ne Woche nach dem Flug + vier privaten Forderungen von meiner Seite aus, war das Maximum ein Flug-Gutschein über 2 x 600 € der uns angeboten wurde.