Die Wartezeit auf die Entscheidung hängt aber weit weniger von den Bevollmächtigten selbst ab, als ggf. von der Überlastung der entsprechenden Gerichte.
Man wartet auf ein Urteil aus Frankfurt naturgemäß länger, als auf eines aus Minden - das hat wenig mit der Verfolgung der Causa an sich zu tun ...
Um es mal als Tipp zu formulieren:
Sofern man rechtschutzversichert ist, ist der Anwalt zweifellos die bessere Lösung - sein Honorar muss der Beklagte tragen wenn man obsiegt, vorgeschossen von der Versicherung.
Hat man keinen Versicherungsschutz, sind Euclaim und Konsorten keine schlechte Lösung und in der Tat werden über 80% der Fälle für den Kläger entschieden.
Letztlich kann man aber auch Glück haben (habe dazu etliche positive Rückmeldungen!), und nur mit Hilfe des Formulars schon eine Entschädigung erhalten - hier hat sich beispielsweise die Lufthansa oft nicht lumpen lassen und unbürokratisch reguliert.
Gelegentlich unterbreiten die Airlines auch akzeptable Vergleichsangebote und man kann sich ggf. sagen, der Spatz in der Hand ist besser als die Taube auf dem Dach.
Der Gebrauch des Forumlar hat dabei zweierlei positive Wirkung:
Erstens wissen die Airlines, dass man sich über seine Ansprüche informiert hat, zweitens verkürzt es die Bearbeitung - man glaubt kaum, welch abenteuerliche Geschichten teilweise als "Beschwerde" eingereicht werden, deren Inhalte zum überwiegenden Teil nichts - aber auch gar nichts! - mit dem Sachverhalt zu tun haben. Ich erinnere mich mit Schaudern an eine Condor Havarie in Hurghada - da schrieb ein Betroffener eine herzzerreissende Story von Verzweiflung im Transitbereich, behördlicher Willkür, ohnmächtigen Omis, plärrenden Kindern ... und das ganze Werk umfasste 3 Seiten. Leider hatte er vergessen, Reisedatum und Strecke anzugeben ...