Ein junges Paar bricht auf zu einer großen Reise. Geplant ist, mit dem Fahrrad von Bayern über Island und Nordamerika bis zur Südspitze Amerikas (Feuerland) zu fahren. Die beiden verkaufen Hab und Gut, kaufen sich Fahrräder und los geht's. Ohne viel Vorbereitung (zumindest wird der Vorbereitung im Buch kein Platz eingeräumt), ohne großes Training und mit geringstmöglichem finanziellen Einsatz. Aus der Feuerland-Radltour wird eine Weltreise, die über 4 Jahre dauert.
Die letzte Stecke von Thailand bis nach Bayern legen die beiden in einem Tuk-Tuk zurück. Das war auch mein Hauptgrund, dieses Buch zu lesen, da ich die Idee auch schon mal hatte. Aber ich bin offensichtlich nicht der Einzige.
Die Reiseroute spricht für sich, das sonst oft inflationär verwendete Wort
Abenteuer ist hier tatsächlich angebracht. Irgendwie plätschert die Handlung jedoch vor sich hin, besonders tiefgründige Reflexionen über das Erlebte darf man nicht erwarten. Und sprachlich ist das Buch eine Enttäuschung. Fälle, Zeiten, Einzahl/Mehrzahl sind nicht die besten Freunde der Autoren. Ein Beispiel: Im Bildteil ein Foto vom Tuk-Tuk in der Wüste. Darunter der Text: "Wenn es keinen Weg gab, dann machen wir uns einen". Da rollt's mir original die Zähennägel auf, und ich frag mich: Wo war der Lektor?
Mein pers. Fazit: Wenn jemandem das Thema Weltreise interessiert, trotzdem lesenswert.
Erschienen 2007 im Weltsichten-Verlag
ISBN-10: 3934996159
ISBN-13: 978-3934996151
Die beiden Autoren haben eine informative Homepage und ziehen auch mit Diavorträgen durch die Lande. Aktuelle Termine unter:
www.grossereise.de