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Ostküste wegen des Karibikfeelings? Wo liegt der Unterschied.

Die Palmen und der Dschungel sind an der Westküste höher und grüner und die Vegetation dichter. Nur der Korallensand fehlt. Der Sand ist nicht so weiß daher leuchtet der Pazifik nicht ganz so schön türkis.

Dieses Jahr an der Ostküste habe ich wieder gemerkt das in Yucatan das Mexiko-Feeling fehlt. Cancun ist vor etwas mehr als 50 Jahren von Amerikaner aus dem Dschungel gestampft worden weil man einen Urlaubsort suchte und die Strände perfekt sind.

Kommt man zum Beispiel in Puerto Vallarta am Flughafen an, kommt man an einer kleinen Stierkampfarena vorbei. Unterwegs begegnen einen Pickups mit Landarbeiter auf der Ladefläche. Hier gibt es Mango-, Ananas-, Tomaten-, Tabak-Plantagen und man staune, die Chicquita Banana wird hier angebaut. Nicht zu vergessen die Rinderzüchter. Fast alles Großgrundbesitzer die ihr Land mit Pferden abreiten. Daher findet man auch überall in den Dörfern kleine Geschäfte mit Sätteln, Halftern, Zügeln, Stiefeln usw.

Auch das Essen ist hier anders. Das mexikanische Fastfood gibt es überall. Ich meine Tortillas. Überall werden die flachen Scheiben angeboten. Man macht sie zum Beispiel mit Käse und Hühnerfleisch und läßt auf einer Platte den Käse auf der Tortilla zerlaufen. Dann kommt Salat, Zwiebeln und Tomaten darein, zusammengerollt und fertig. Oder anstatt Hühnerfleisch kommen Garnelen hinein.

Ein anderer beliebter Snack ist Thunfisch oder Schwertfisch an Hecke.

Die Fischerböotchen kommen mit ihrem Fang an den Strand, nehmen den Thunfisch aus, er wird gesalzen und kommt so direkt aus dem Meer auf den Grill. Dann werden Stücke auf Stöckchen von der nächsten Hecke getan, ein Stück Zitrone und am Strand verkauft.

In San Blas ist eine große Fischfangflotte. Man lebt hier nicht nur vom Tourismus, sondern von der Landwirtschaft und dem Fischfang.

Puerto Vallarte hat ca. 345 000 Einwohner. Dazu kommen noch viele Villen reicher Amerikaner die sich in den Bergen schmiegen. Unter anderen die Villa von Elisabeth Taylor und Richard Burton. Burton hatte in Puerto Vallarta die Nacht der Leguane gedreht. Die Villa steht zum Verkauf. Ist nett anzusehen weil mitten durch die Villa eine kleine Strasse geht. Darüber gibt es eine Brücke die, die Villa verbindet. Das ganze nennt sich hier Gringo Gulch.

Der Fischreichtum ist auch viel größer als an der Ostküste. Am Pier vom Playa del los muertos kann man Netze auslegen und bekommt sie kaum hochgezogen. Fährt man ein kleines Stück raus und wirft etwas essbares ins Wasser, wimmelt es von bunten Fischen. Delphine begleiten einen dabei. In der Zeit von Noveber bis April sind Wale in der Bucht. Sie kommen mit ihren Babys. Die Bahia de Banderas ist die zweitgrößte Bucht der Welt sagt man. Sie wird von der Sierra Madre umgeben und schützt weitesgehends vor Hurrikans. Fregattvögel umkreisen den Pier. Sie warten auf Möwen um ihnen die Fische aus dem Schnabel zu reißen. Ab und zu hat ein Fischer an seiner Angel nicht nur den Fisch sondern ein Pelikan macht ihm die Beute streitig.

Eine reine Tourismuszone wie in Playacar, Akumal usw. gibt es auch. Jenseits der Marina dem Yachthafen liegt Nueva Vallarta. Hier reiht sich eine riesige Hotelanlage an die andere.

Schöner ist es aber in der Zona Romantica in Puerto Vallarta. Dort am Strand an dem auch die Mexikaner sind, reihen sich kleine Lokale an das andere. Mariachis spielen für ein paar Pesos auf.

Dann ist nur noch Dschungel. An der Küste findet man kleine Dörfer die nur per Boot zu erreichen sind.

Am Wochende promenieren die Einwohner an der Promenade dem Malecon. Die Kinder erfreuen sich an Ständen mit bunter Zuckerwatte und im Amphietheater gibt es Musik.

Weitere Orte an der Westküste sind Acapulco, Mazatlan, Cabo san Lucas usw.

Warum probiert das kaum jemand aus? Der einzige Grund den ich nennen könnte ist das es manchen zu weit ist. Oder weil nicht Karibik dransteht? Dafür liegt Puerto Vallarta genau auf dem gleichen Breitengrad wie Hawaii.