am Mittwoch, den 14.3. ging ich um 7 Uhr früh in Betancuria los, zuerst
ein Stück auf der Strasse, dann aber gleich links rauf zur Degollada del
Marrubio. Da es noch früher morgen war und nicht allzu steil, war das
auch trotz des Rucksacks nicht allzu schwierig. Während des Aufstiegs
ständig schöne Rückblicke nach Betancuria zurück. Oben gibt es
Picknicktischchen, ich ging aber gleich weiter, es ging dann noch auf
über 600 m Seehöhe hoch und dann folgte eine herrliche Kammwanderung mit
Blick auf Ost- und Westküste (leider etwas diffus, es war kein
sonderlich klarer Tag). nach einer Weile biegt der GR 131 scharf rechts
ab und führt durch ein Gatter, das verschlossen ist. Der Zaun daneben
war aber niedergetreten, so konnte ich durch. Das sollte sich das
Cabildo mal anschauen, man sieht zwar eindeutig die Markierung, weiss
aber nicht so recht, ob man da eh weiterdarf. Dort ging es dann durch
einen Forstweg runter in den berühmten "Kiefernwald". Nun, für
mitteleuropäische Verhältnisse würde ich den nicht als "Wald"
bezeichnen, er ist eher mickrig, aber meines Wissens nach ist es der
einzige Wald von Fuerventura. Dort ist auch ein Naherholungsgebiet mit
Grillplätzen, Spielplatz, WC-Häuschen etc... Da es ein Wochentag und
ausserdem ziemlich früh war, war aber niemand dort. Von dort geht es
Richtung Vega de Rio Palmas weiter, zuerst noch auf dem Waldweg, dann
ein Fahrweg und dann durch einen Barranco.
Dort schaute ich mir kurz
die hübsche Pfarrkirche an, trank einen Kaffee im einzigen geöffneten
Lokal und dann ging es weiter Richtung Valle de los Granadillos. Ein
kleines Strässchen mit Blick auf den verlandeten Stausee, den ich
ständig im blickfeld hatte. Dann kam das schwierigste Stück des Tages:
Auf teilweise sehr schlechtem Weg kämpfte ich mich zur Strasse nach
Pajara hinauf und von dort über einen (etwas besseren) Serpentinenweg
zur Degollada de los Granadillos. Dort begegnete ich auch einigen
anderen Wanderen, die von Toto heraufkommen.Von dort rauf ist der Weg
nämlich sehr gut und ich ging da hinunter.Dieser Weg ist wirklich sehr
schön angelegt, mit Holzbrücken über Barrancos und einem netten
Rastplatz knapp vor Toto. Von dort dann zunächst über die Strasse und
dann einen Barranco nach Pajara. Dort übernachtete ich dann im "Casa
Isaitas", das sehr emfehlenswert ist. Natürlich besichtigte ich auch die
Pfarrkirche, im Padilla deckte ich mich mit Wasser für den nächsten
Tag ein, unterhielt mich im "Casa Isaitas" noch ein wenig mit netten
Leuten und dann war Ruhe angesagt."
Dort im Restaurant wurde ich von
einem deutschen Wanderer auch vor der nächsten Etappe gewarnt und das
mit gutem Grund, wie sich herausstellen sollte
. davon dann aber im nächsten Bericht.