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Mittwoch, 18. Januar 2017, 12:25

[Teneriffa] Puerto de la Cruz: Regulo Restaurante

Meinungen, Bewertungen und Kritiken: Regulo Restaurante in Puerto de la Cruz



Bilder: 30

Küche: spanisch

Öffnungszeiten:
Montag: 18.00 - 23.00 Uhr
Dienstag - Samstag: 12.30 - 15.00 Uhr und 18.00 - 23.00 Uhr
Sonntag geschlossen

Adresse / Kontakt:
Regulo Restaurante
Calle Pérez Zamora 16
38400 Puerto de la Cruz,
Telefon: +34 922 384 506
Fax: +34 922 370 420
Email: info@restauranteregulo.com

Koordinaten:
28° 25' 1" N, 16° 33' 7" W


Hier kann man seine Meinung bzw. seinen subjektiven Eindruck über Regulo Restaurante in Puerto de la Cruz veröffentlichen.

Sternedieb

Master Amigo

Beiträge: 45 243

Wohnort: Im wilden Süden....

Beruf: Semsakrebslor

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2

Freitag, 20. Januar 2017, 10:27

Auch Reiseführer können irren ....

Das Regulo Restaurante oder auch manchmal als Casa Regulo bezeichnet, ist eines der Restaurants, welches in Puerto de la Cruz in fast jedem Reiseführer empfohlen bzw. genannt wird. Es befindet sich in der Altstadt von Puerto de la Cruz an der Kreuzung der Calle Pérez Zamora und der Calle San Felipe nur einige Meter vom Plaza del Charco entfernt. Hier findet man auch direkt den Taxistand, falls nach dem Essen mehr als nur ein Fußweg ansteht.


(Außenansicht)

Von außen ist das Gebäude abgesehen von der Weihnachtsdeko eher unscheinbar, wenn man die Lokalität jedoch betritt, öffnet sich eine alte kanarische Villa aus dem 18. Jahrhundert mit einem sehr schönen Patio. Die alten Holzmöbel passen sehr gut zu diesem Ambiente und die weißen und schweren Tischdecken runden das Bild ideal ab. Wobei man durchaus über die "Unterdecken" und deren Farbe nachdenken könnte, ebenso wie über diverse Staubfänger, die an mehreren Stellen zu finden sind. Letztendlich aber alles "Geschmackssache".


(Ambiente)

Die Begrüßung verlief freundlich, allerdings gab es trotz Reservierung ein Missverständnis, denn gebucht war für den Innenhof, was dann mit einer Nachfrage auch funktioniert hat. Ansonsten war der Service unglaublich am Rennen und in Hektik und ich ziehe vor den Servicekräften wirklich meinen Hut, wie diese die Leistung auch bezüglich den vielen Treppen gemeistert haben. Aber die eine oder andere zusätzliche Servicekraft würde nicht schaden, denn die Gäste konsumieren durchaus mehr, wenn sie die Gelegenheit dazu haben. Das kann man aber nicht dem Service ankreiden, denn letztendlich hat jeder seine Grenzen und an diesem Tag waren die Kellner am Limit.

Zur Speisekarte wurde uns ein Begrüßungsgetränk in Form eines Sherry gereicht, über welchen sich sicher nicht einmal eine Pflanze hinter mir gefreut hätte, wenn denn eine dagewesen wäre. Nett oder gut gemeint, aber wenn ich Fusel möchte, bestell ich den mir am Bahnhof und bezahle ich ihn auch. Wenn ich den kostenlos bekomme, fühle ich mich, als wenn die mich schon einmal am Bahnhof gesehen hätten und das in dem Moment als ich kein Geld dabei hatte um das "Material" zu bezahlen. Fragt mich bitte was ich trinken möchte, ich bezahle dann auch dafür und stellt mich nicht kalt, nur weil ihr zu wenige Kellner habt.



Vor der Vorspeise gab es noch etwas Brot (Couvert) welches in Form einer fast trockenen Semmel (Brötchens) mit etwas Butter daher kam. Glücklicherweise gab es dazu noch ein wenig Aioli, welche genug "Dampf" hatte, um den Sherry zu vergessen. Berechnet wurde dies mit günstigen, aber auch nicht mehr wert gewesenen 60 Cent pro Person. Auf der Karte dazu habe ich keinen Hinweis als Erinnerung. Auch hier gilt: Ich zahle dafür, aber sagt es mir bitte vorher. Klar, andere Länder - andere Sitten, aber hast du eine Speisekarte auf Deutsch, kennst Du als Restaurant auch deine Gäste, speziell wenn es das Restaurant schon lange gibt.



Bestellt wurden in Landesmanier 2 Vorspeisen, um diese zu teilen. Einmal die Garnelen in Knoblauchsauce oder auch Gambas al ajillo (9,50 €) und Pulpo Carpaccio. Die Gambas waren leider nicht entdarmt und sämtliche Garnelen hatten vor dem Fang reichlich gefrühstückt. Ein Punkt, welchen ich in einem Restaurant, das auch im Guide Michelin erwähnt wird, nicht akzeptieren möchte. Und wer das nicht im Griff hat, hat neben den Kellnern im Service auch zu wenige Kräfte in der Küche bzw. zu wenige, welche wissen was sie tun und wenn die Michelin-Tester das nicht merken, sollten sie sich bitte einen anderen Job suchen. Was natürlich auch für alle Reiseführer-Autoren gilt. Das Grundprodukt des Oktopus Carpaccio halte ich für top, aber auch wenn es hier um die kanarische Küche ging oder geht und Paprikapulver hier dazu gehört, möchte ich eher etwas mehr das Grundprodukt schmecken, als nur Pulver, welches hier sehr extrem zum Einsatz kam.



Der Wolfsbarsch in Salzkruste (17,50 €) dagegen konnte durchaus überzeugen. Sowohl in der Größe als auch geschmacklich. Und beim Filetieren merkte man auch, dass der Kellner wirklich was kann und das schon öfter gemacht hatte. Zwar auch hier in Hektik, aber jeder Griff hat gesessen. Dazu gab es Papas arrugadas als Beilage sowie 2 Soßen (Mojo rojo und Mojo verde), welche mich absolut nicht überzeugten.


(Loup de mer in Salzkruste und filetiert)


(Papas arrugadas für 2 als Beilage und Mojo rojo und Mojo verde)

Fazit:
Ich meckere an dieser Stelle hauptsächlich, weil das Restaurant von Testern und Reisebuch-Autoren gelobt wird und das Restaurant diesen Vorschusslorbeeren einfach nicht gerecht wird bzw. an dem Abend nicht wurde. Würde es sich um ein einfaches Lokal handeln, alles gut! So jedoch nicht! Und ... auch hier gelten alle Preise PLUS 7% Steuer.

Meine Meinung:

Essen:
:Amigo::Amigo::Amigo:XX

Ambiente:
:Amigo::Amigo::Amigo:XX

Service:
:Amigo::Amigo::Amigo:XX

Preis-/Leistung:
:Amigo::Amigo::Amigo:XX

Gesamteindruck:
:Amigo::Amigo::Amigo:XX

Besucht im Dezember 2016