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1

Montag, 17. Oktober 2011, 09:01

Diesmal auf Fuerteventura: Kind ertrinkt im Hotelpool

Offenbar wieder ein vermeidbarer tödlicher Unfall im Pool eines Urlaubshotels an der Costa Calma auf Fuerteventura, bei dem ein 8-jähriger Junge mit dem Leben bezahlen musste:

http://www.bild.de/news/ausland/ertrinke…99318.bild.html
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »cuate« (17. Oktober 2011, 13:15)


Paul.Schweiz

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2

Montag, 17. Oktober 2011, 09:56

das ist echt schlimm

und auch die spanier werden wohl auf zeit spielen......
7.17 Mittelmeer (MS5); 2.18 Orient (MS5); 10.18 Nordamerika (MS6)

Sina

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3

Montag, 17. Oktober 2011, 10:41

Das Sunrise Monica Beach, wo der Unfall sich ereignet haben soll, ist ein recht altes Hotel. Zwar wurde immer mal wieder renoviert, aber ob auch der Pool auf neuestem Stand war? :denk: Wirklich schlimm, was da passiert ist. Solche Unfälle passieren weltweit jedes Jahr aufs Neue. Es kann doch nicht so schwer sein, die Ansaugvorrichtungen vernünftig abzusichern...
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

4

Montag, 17. Oktober 2011, 12:46

Mir wird ganz anders. Das ist ja schrecklich.

5

Montag, 17. Oktober 2011, 12:57

Als Urlauber müßte ich mir eigentlich keine Gedanken machen müssen, ob ein "Pool auf dem neuesten Stand" ist. Das ist Grundvoraussetzung. Wieso werden Urlauber immer wieder gefährdet, wo es eine simple Mechanik (Absperrgitter) und deren regelmässige Überprüfung offenbar wirkungsvoll verhindern kann?

Es ist mittlerweile unglaublich, wie verantwortungslos damit umgegangen wird.
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Jimi Hendrix

Sina

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6

Montag, 17. Oktober 2011, 13:13

Lt. dem Artikel sind mittlerweile TÜV - Experten vor Ort, um den Unfall zu untersuchen. Das ist gut - aber in dem Fall zu spät. Was ich nicht verstehe: Der Junge konnte ja noch lebend aus dem Pool geborgen werden und ist in ein Krankenhaus gebracht wurde, wo er dann verstarb. Angeblich durfte seine Mutter ihn nicht in die Klinik begleiten.

Ich glaube, mit dem Thema Poolsicherheit wird immer noch zu nachlässig umgegangen. Jedes Jahr sterben Kinder, weil sie in Hotelpools von schlecht oder gar nicht gesicherten Ansaugstutzen angesaugt werden und es ist nicht wirklich zu erkennen, daß präventive Maßnahmen konsequent umgesetzt werden.

Gerade ältere Poolanlagen haben oftmals nur einen Ansaugpunkt, wo das Wasser dann natürlich mit entsprechender Kraft angesaugt wird. So etwas ist ziemlich gefährlich. Bei modernen Pools findet man meist eine Vielzahl von Ansaugpunkten, wodurch sich der Sog deutlich verringert. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, daß es noch keine EU - Vorschrift gibt, die eine Mindestanzahl von Ansaugpunkten bzw. einen "Maximal - Sog" pro Ansaugpunkt vorschreibt.
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7

Montag, 17. Oktober 2011, 13:16

Hab den Link jetzt ausgetauscht, geht jetzt zu Bild.de
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8

Montag, 17. Oktober 2011, 13:17

Ich verstehe nicht, dass man im zuerst angefahrene Krankenhaus nicht helfen konnte.
Wäre schon wichtig den Namen zu wissen, falls man da mal Urlaub macht und man ein Krankenhaus benötigt.

9

Montag, 17. Oktober 2011, 13:20

Anna, das Gesundheitssystem auf der Insel ist in etwa so gegliedert:

Es gibt ambulante Stationen in nahezu allen Orten.
Die sind aber mit solchen Situationen sicherlich überfordert. Dürfte auch in Deutschland ähnlich sein.

Die Klinik auf der Insel liegt in Puerto del Rosario, das ist etwa 70 km entfernt von der Costa Calma.
Wenn es um Minuten geht, ist so eine Entfernung natürlich trotz gut ausgebauter Straßen ein langer Weg.

Und, in speziellen Fällen wird Hubschraubertransport nach Gran Canaria durchgeführt.
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Sina

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10

Montag, 17. Oktober 2011, 13:24

An der Costa Calma gibt es eine kleine Klinik, die für "normale Fälle" bzw. normale Urlaubserkrankungen ok ist - vermutlich gab es dort aber nicht die entsprechenden Behandlungsmöglichkeiten. In der Inselhauptstadt Puerto del Rosario (ca. 1 Stunde Autofahrt entfernt) gibt es eine besser ausgestattete Klinik. Ich vermute, der Junge wurde schlussendlich dorthin gebracht.

Mir tun die Eltern unendlich leid.
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ElBuitre

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11

Montag, 17. Oktober 2011, 20:06

Vor allem wird nun mal wieder Facts mit Emotion gemischt!

Fakt ist (offensichtlich) die Abdeckung am Saugrohr fehlte...... fragt sich warum und wer dafür Verantwortung trägt?

Fakt ist (auch nur nach Nachrichtenlage), dass es Probleme bei der Hilfe gab, die wir kaum beurteilen können - sowas passiert auch in Deutschland!

Das dies für die Eltern kaum einen Unterschied macht ist klar, ein Urlaub sollte nicht das Kind kosten! Nur wir Außenstehenden sollten bei aller Anteilnahme differenzierter denken!

Sina

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12

Montag, 17. Oktober 2011, 20:19

Vor allem wird nun mal wieder Facts mit Emotion gemischt!


In den Medien - ja. Hier nicht wirklich, auch wenn der Unfall sicherlich tragisch und vor allem unnötig war und mit Sicherheit hätte vermieden werden können.
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Fuertemarie

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13

Montag, 17. Oktober 2011, 21:52

Tragisch, tragisch und mein Beileid an die Eltern.

Jeder Unfall ist einer zu viel.
Jeder Tote ist einer zuviel.

Der Schwimmbadunfall ist kein typischer Unfall für Hotel Pools an irgendwelchen Urlaubsorten, insbesondere gerade hier auf Fuerteventura. Auch das Alter der Bäder spielt keine große Rolle.

Nein auch in Deutschland passiert das öfters, trotz Wartung, in Freibädern, in Hallenbädern.
Und wie alt sind diese denn schon alle.
Es wird ja kaum noch irgendwo ein neues Schwimmbad gebaut, wegen fehlender Mittel.
Schlimm ist das.

So schlimm der Tod des Jungen für die Eltern ist,
aber nur ein paar Minuten ohne Sauerstoff im Gehirn läßt jede Menge Gehirnzellen absterben.

Ich weiß wovon ich rede.
Ich habe einen ertrunkenen Jungen (gleicher Unfall wie an der Costa Calma - Saugrohr) an meiner Förderschule.
Er wurde (gottseidank?) wiederbelebt. Für mich ist jeder Mensch lebenswert, möchte ich hier noch betonen.
Er sitzt im Rollstuhl, sein Kopf muss durch ein Band gehalten werden, was er noch mitbekommt weiß man nicht genau.

Welch ein Leid über die Familien kommt, Ehen zerbrechen daran (muss nicht), das ganze Leben einer Familie ist zerstört bzw. muss geändert werden, ob durch den Tod oder durch die dann eintretende Behinderung (apallisches Syndrom) der verletzten Person.

Wieso bekommen das die Schwimmbadtechniker nicht in den Griff oder erfinden eine andere Absaug Technik, das sowas auch bei "schlechter" (wenn es sowas denn wirklich gibt) Wartung nicht passieren kann????
LG

14

Montag, 17. Oktober 2011, 22:06


@Fuertemarie
Du hast meine Gedanken zu dem Unfall gerade geschrieben.
Der Junge wurde zwar wiederbelebt nur wie lange er unter Wasser war, wer weis das?
Wann wurde der Unfall entdeckt? :denk:
Es ist gut für die Eltern, wenn das Kind nicht stirbt aber wie ist es danach? Wenn es so ist, dass Gehirnzellen
abgestorben sind. :denk:

Sina

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15

Montag, 17. Oktober 2011, 22:12

Wieso bekommen das die Schwimmbadtechniker nicht in den Griff oder erfinden eine andere Absaug Technik, das sowas auch bei "schlechter" (wenn es sowas denn wirklich gibt) Wartung nicht passieren kann????


Die einzige Lösung ist: Den Sog EINER Ansaugstelle auf VIELE Ansaugstellen verteilen. Dann passiert nichts lebensgefährliches, auch wenn ein Kind mal in den Sog eines ungesicherten Ansaugstutzens gerät, kann es sich leicht und instinktiv selbst befreien...
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16

Montag, 17. Oktober 2011, 22:19

@Sina
Du weist das, nur müssten die zuständigen Personen das doch auch wissen.
Warum wird da nicht endlich was getan? Man sollte so ein Hotel sofort schließen.
Vielleicht ist es dann mal so, dass die anderen Hoteliers aufwachen und endlich mal die Pools überprüfen
und gegebenenfalls sicher machen.

Sina

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17

Montag, 17. Oktober 2011, 22:32

Ich habe in den letzten Jahren diverse Hotelbaustellen begleitet - und überall gab es mindestens 8 Ansaugpunkte im Pool. Häufig sogar 10 - 50 (je nach Poolgröße). Mit nur 1-3 Ansaugpunkten wie früher wird heute eigentlich kein Pool mehr gebaut. Aber die älteren Hotels mit älteren Poolanlagen werden meines Wissens in keiner Weise vom Gesetz her dazu verpflichtet, ihre Pools auf den aktuellen Standard zu bringen... (obwohl ich jedem Hotel dringend dazu raten würde. Gesetz und Vorschriften hin oder her...)
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Fuertemarie

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18

Montag, 17. Oktober 2011, 22:38


...................................................... Man sollte so ein Hotel sofort schließen.
Vielleicht ist es dann mal so, dass die anderen Hoteliers aufwachen und endlich mal die Pools überprüfen
und gegebenenfalls sicher machen.
Naja, dass Hotel brauchst du ja nicht gleich zu schließen @Anna, aber die Poolanlage. Gut, das ein Untersuchungskommitee vor Ort ist.

Das Freibad, in dem der oben von mir genannte Junge verunglückte hatte diese Saison auch wieder geöffnet. Ich bin mir nicht 100% sicher, aber einen Schuldigen konnte man damals nicht ausmachen. Ich könnte morgen mal fragen, was es in diesem Bad denn für Konsequenzen und Maßnahmen gegeben hatte.

Das so ein schrecklcher Unfall in ein und dem selben Schwimmbad ein 2.x passiert ist eher unwahrscheinlich.

Ach es ist einfach nur schrecklich
LG

ElBuitre

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19

Montag, 17. Oktober 2011, 22:58

Vor allem wird nun mal wieder Facts mit Emotion gemischt!
In den Medien - ja. Hier nicht wirklich, auch wenn der Unfall sicherlich tragisch und vor allem unnötig war und mit Sicherheit hätte vermieden werden können.
Stimm ich voll zu!

20

Montag, 17. Oktober 2011, 23:00

Sind denn dann nicht auch die Reiseveranstalter in der Pflicht???
Warum arbeiten die weiterhin mit Hotels zusammen, die alte Pools mit nur einem Ansaugrohr und ohne Schutzgitter haben. DIe müssten den Hotels einfach die Pistole auf die Brust setzen.
Aber letztendlich geht es auf beiden Seiten nur um den Profit und was ist da schon ein Menschenleben.

Traurig aber wahr!!!

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