Ungefähr 20 Kilometer östlich der Hafenstadt Sitia liegt das Kloster Moni Toplou, von den Einheimischen „Das Große Kloster“ genannt, es ist eines der bedeutendsten Klöster Kretas.
Von Sitia kommend, sieht man links eine alte Windmühle, dahinter das Kloster, rechts die kleine Kapelle und den Friedhof.
Das Gemäuer wurde bereits mehrmals durch Erdbeben und Plünderer stark beschädigt, aber in den 1990er Jahren sorgfältig renoviert.
Im Klostermuseum sind viele schöne Ikonen , Reliquien, alte Bücher, sakrale Gegenstände und Kupferstiche zu sehen.
Im Seitenteil befindet sich eine Waffensammlung aus den Widerstandskämpfen und dem 2 Weltkrieg.
Der Eintritt kostet 3 Euro, fotografieren in den Innenräumen ist verboten. Die oberen Stockwerke ,wo sich die Mönchszellen, die Küche, der Speisesaal und einige Gästeräume befinden, dürfen nicht besichtigt werden.
Der im Kloster vorhandene Laden bietet Olivenöl, Seife, Honig und Raki aus eigener Herstellung ,sowie die üblichen Andenken an. Leider gibt es kein Buch über das Kloster, wir kaufen also nichts, sondern machen uns auf nach Vai, dem Palmenstrand.
Der Weg führt über eine gut ausgebaute Straße, nach ca. 10 Kilometern sind wir am Ziel.
Wer mit dem Auto anreist muss wohl oder übel den dortigen Parkplatz in Anspruch nehmen.
Die gesamte Straße zum Strand Vai ist mit Eisenketten eingefasst,das Gebiet umzäunt.
OK, die 3,5 Euro Parkplatzgebühren bringen uns nicht an den Bettelstab, wir bezahlen also und steigen aus.
Der Strand ist tatsächlich sehr schön, wenn auch nicht sonderlich lang. Gute 2/3 sind mit Liegen und Schirmen wie in Bella Italia vollgepflastert, in der rechten Ecke ist ein Imbiss und ein Restaurant, die linke Ecke ist noch frei verfügbar, dort können die Sparmeister, welche sich keine Liege leisten wollen, im Sand liegen.
Der Aussichtspunkt oberhalb des Restaurants zieht uns natürlich an. Wir klettern die Stufen nach oben.
Der Ausblick ist fantastisch, wie erwartet. Dahinter natürlich ein Zaun, aber die Tür im Zaun steht offen, ein Wink des Schicksals, wir gehen hindurch und kraxeln ein wenig auf dem Hügel herum, da sehen wir auf der anderen Seite eine ebenso schöne Bucht, zwar ohne Palmen, aber dafür (fast) ohne Leute.
Wir verlassen den Aussichtspunkt und fallen in´s Restaurant ein.
Eine kleine Rast kann nie schaden.
Wir bestellen Dakos (harten Zwieback mit Tomaten und Fetakäse in Olivenöl), Kalamari und.... Pommes, dazu trinken wir Mythos, was sonst.
Das Essen ist sehr gut, als Nachtisch gibt es Yoghurt mit Honigkirschen? Keine Ahnung was das ist , aber es schmeckt sehr gut und ist ein Geschenk des Hauses.
Mittlerweile hat sich der Parkplatz und der Strand gefüllt, wir haben genug gesehen und fahren zurück in unserem Haus am Meer.