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summerdream

Master Amigo

  • »summerdream« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 10 663

Wohnort: München

Beruf: Dauerurlauberin

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1

Donnerstag, 19. August 2010, 00:07

Tagesausflug durch Südkreta

Der Ausflug beginnt in Rethymnon und führt durch schöne Dörfer direkt in die weißen Berge. Sie werden so genannt weil das Kalksandsteingebirge weiß schimmert. In den Regenmonaten speichert das Gestein das Wasser und gibt es im Sommer wieder ab. Durch die zahlreichen Quellen ist die Landschaft fast immer grün. Die erste Pause ist in der Nähe der Imbrosschlucht. Diese Schlucht ist kürzer (ca. 3 Stunden) und leichter zu durchwandern als die Samaria-Schlucht. Wir haben nur von oben einen Blick gewagt. Auf den Hängen blühte der Thymian und der Duft von Kräutern um wehte unsere Nasen.



Weiter ging es nach Frangokastello. Diese Festung wurde von den Venezianern zum Schutz gegen Piraten erbaut. Später nutzten sie die Türken. Um die Widerstandskämpfer zum Aufgeben zu bewegen wurde ein Exempel statuiert und jungen Menschen erschossen. Ein Denkmal erinnert an einen Mann der dadurch sechs Söhne verloren hat und an einen anderen Widerstandskämpfer.



Danach wurde es Zeit für eine Mittagspause. Nach einer Stärkung in einem Lokal war schwimmen im libyschen Meer angesagt. Von dort sind es nur noch 100 km nach Libyen. Das Wasser schimmerte türkis und war bei der Hitze sehr verführerisch. Allerdings auch etwas kühler als das Mittelmeer da viele Quellen aus dem Gebirge dort münden.



Jetzt war das Kloster Preveli angesagt in dem nur noch 3 Mönche leben und arbeiten. Fotos waren nur außen erlaubt. Im Museum und der Kirche ist fotografieren verboten. In der Kirche sind zahlreiche Votivtafeln von dankbaren Gläubigen die nach einer Wallfahrt geheilt wurden. In einem Schrein ist angeblich ein Holzspan vom Kreuze Jesus. Auch als 1984 ein Feuer große Teile der Bergwälder und Dörfer in der Nähe des Klosters vernichtete erlosch es wie durch ein Wunder kurz vor dem Kloster. Auch für ungewollt kinderlose Paare ist das Kloster die letzte Hoffnung und viele Kreter sind fest davon überzeugt, dass himmlische Mächte die Hand im Spiel haben wenn es mit dem Nachwuchs doch noch klappt.



Ein Abstecher zum Strand von Preveli ist enttäuschend. Von oben sieht der Strand und das Meer sehr verführerisch aus aber mal unten angekommen entpuppt er sich als Müllkippe.



Zurück ging es dann durch eine wundervolle Berglandschaft wieder Richtung Rethymnon.

Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen (Aristoteles)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Omira« (3. November 2012, 14:50)


Sina

Master Amigo

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Wohnort: Neigschmeckt ins Schwabenland

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2

Montag, 23. August 2010, 00:28

Eine wunderschöne Tour!

Wer es nicht so mit Klöstern hat, kann Preveli auch auslassen und noch einen Badestopp in Elafonissi einlegen - ein wunderschöner, rosaroter Strand bzw. eher eine Lagunenlandschaft. Auf dem Rückweg empfieht sich auch ein Abstecher nach Chania - besonders die Markthallen in Hafennähe locken mit frischen, typisch kretischen Speisen in uriger Atmosphäre und in der Lederwarenabteilung (SCHUHE!!!! STIEFEL!!!! SANDALEN!!!! GÜRTEL!!!! :Jippiiiiieeee: HANDTASCHEN :bounce: ) ist schon so mancher dem blinden Kaufrausch verfallen :tüte: Aber - viele Dinge von meinem Shoppingflash in Chania, der mittlerweile 11 Jahre her ist, besitze ich heute noch, was für eine gute, fast unverwüstliche Qualität spricht. Das ein oder andere Paar Schuhe musste ich zwar neu besohlen lassen, aber das Oberleder selbst ist immer noch tadellos und bei entsprechender Pflege (regelmäßiges Einfetten ist Pflicht) sehr robust. Gleiches gilt für Handtaschen und Gürtel. Kein Kratzer, keine Abschürfungen. Aber man sollte beim Kauf auch auf gute Verarbeitung achten, seine Schätze entsprechend pflegen und auch bereit sein, für sehr gute Qualität € 10,- oder 20,- mehr auszugeben als nebenan, wo mit Schleuderpreisen geworben wird.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)