Reiseforum - Reiseberichte

Das LIGO KRASI LIGO THALASSA (auch als Xylouris-Dokimakis bekannt) befindet sich zwischen den Straßen I. Mitsotaki und Marinelli direkt an einem Kreisverkehr der Uferstraße, am Anfang der neuen Uferpromenade am Hafen von Heraklion.



Schon von außen sieht es recht einladend und gemütlich aus, ein Blick hinein verleitete zum Bleiben. Das Publikum bestand (abgesehen von meinem Kollegen und mir) ausschließlich aus Griechen, was zwar im Winter nicht verwunderlich ist, aber trotzdem immer ein gutes Zeichen ist - zumal das Restaurant sich zu späterer Stunde zusehends füllte. Im Sommer ist die Terrasse vor dem Restaurant natürlich offen.

Die Speisekarte (griechisch/englisch) bietet eine große Vielfalt an frischen Speisen und vor allem auch viele typische Mezedes (Vorspeisen), Fleisch- und Fischgerichte werden auf dem Holzkohlegrill zubereitet. Bei der Bestellung von gegrilltem Fisch kommt der Kellner mit der Rohware an den Tisch, damit man sich seinen Fisch selbst aussuchen kann.



Der Bestellvorgang ist einfach - einfach die gewünschte Anzahl der Speisen auf dem Bestellformular eintragen, der nette Kellner bringt dann alles (und auch etwas mehr ). Oben rechts auf dem Formular ist "Cover: € 1,-" vermerkt. In diesem "Cover" (ungefähr vergleichbar mit "Coperto", was einige vielleicht aus Italien kennen) ist Brot zum Essen, reichlich Raki und sogar Dessert nach dem Essen enthalten. Also wirklich kein Grund, sich daran zu stören.

Wir bestellten zu zweit ein paar Mezedes (griechischer Salat, Zaziki, Gemüsecreme, gefüllte Paprika) und Kalamares:



Alles sehr, sehr lecker und frisch - und vor allem reichlich. Dazu gab es einfachen, aber guten kretischen Weißwein (Hauswein). Das Fläschchen Raki (ca. 100ml) danach auf Kosten des Hauses tat wirklich not - zumal dann noch (ebenfalls auf Kosten des Hauses) ein Dessert gebracht wurde:


Kleine Krapfen in Honig mit Vanilleeis und Apfelspalten.

Das Preisleistungsverhältnis ist angesichts der Portionsgrößen und der Extras als sehr gut zu bezeichnen, der Service freundlich und schnell. Mit Englisch und Händen und Füßen kommt man auch gut zurecht.

Die Sauberkeit im Restaurant war übrigens auch gut, die Toiletten im Untergeschoss erreicht man über eine steile Wendeltreppe. Bitte nicht nach Damen- oder Herrentoiletten suchen. Die Toiletten sind unisex, die Wasserhähne werden mit Fußpedalen bedient.



Telefonnummer: +30 2810 300501
Mail: info (at) xylouris.gr

Hallo Fitschi,

also, wir haben uns für die beinlosen Kalamares in Ringform entschieden. Aber wenn Du willst, gibt es auch ganzen gegrillten Tintenfisch mit Beinen und Saugnäpfen. Ist nicht jedermanns Sache, aber gibt es auch

Kali Orexi!

Dann passt das ja Das Restaurant ist am Hafen auf der linken Seite - nicht rechts, wo die Fähren anlegen. Da sind die Restaurants doppelt so teuer und haben Speisekarten mit Bildern

Ich fand es dort jedenfalls sehr nett. Zwar nicht ganz so urig wie in den kleinen Dorftavernen, wo man mangels Speisekarte und mangels eigener Griechischkenntnisse noch in die Küche gebeten wird und sich selbst aus den Töpfen aussucht, was man möchte - aber doch typisch kretische Gastfreundschaft

Mein Kollege und ich haben dort übrigens für ein ausgedehntes und sehr reichliches Abendessen mit nicht wenig Wein , Wasser, etc. zusammen um € 35,- bezahlt. Also wirklich ok.

Nett war auch eine Begegnung mit dem Wirt am nächsten Abend. Ganz Heraklion war nach einem heftigen Gewitter ein paar Stunden lang ohne Strom, Kollege und ich schauten auf Futtersuche im stockfinsteren, aber proppevollen Restaurant vorbei. Der Wirt kam gleich an: "Was zu Essen bekommt Ihr, wir haben noch Mezedes, Salat und Holzkohlegrill - aber ich seh nicht, wo ich noch Platz für Euch habe und Ihr könnt nicht sehen, was Ihr esst " War nett gemeint - aber wir wollten gern sehen, was wir essen und sind dann in einer nahen Souflakibar mit Notbeleuchtung und griechischer Fussballübertragung im TV versackt.

Also, das Restaurant ist direkt an der Quelle, wird täglich von den lokalen Fischern beliefert. Ich glaube, da wirst Du fündig Am Nachbartisch hat jemand frischen Fisch gegessen - der wurde ihm erst roh schön präsentiert, er hat ausgesucht und das was er schlussendlich auf dem Teller hatte, sah sehr gut aus. Das mit dem frischen Fisch wollten wir am nächsten Abend eigentlich auch ausprobieren - aber dann kam leider der Stromausfall dazwischen und so blieb es bei einer Souvlakipita mit Allem (Souvlaki, Pommes, Salat, Zaziki- alles rein ins Fladenbrot und ordentlich Ketchup drauf ) bei Notlicht, Retsina und griechischem Fussball, um nach einem arbeitsreichen und nervenaufreibenden Tag überhaupt was in den Bauch zu bekommen