Anmelden oder registrieren!

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Reiseforum - Reiseberichte. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Sina

Master Amigo

  • »Sina« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 21 670

Wohnort: Neigschmeckt ins Schwabenland

  • Nachricht senden

1

Dienstag, 26. Februar 2019, 11:41

Unwetter auf Kreta

In diesem Winter wurde Kreta von mehreren schweren Unwettern mit Starkregen und schweren Stürmen getroffen. Betroffen ist aktuell besonders die Nordkwestküste. Diverse Brücken sind eingestürzt, Straßen wurden unterspült, der Kournas - See lief über und es gab leider auch schon Todesopfer. Aktuell wurde in Chania der Notstand ausgerufen, der venezianische Hafen ist beschädigt, wie man z. B. hier und hier sieht. Das Militär will nun die zerstörten Brücken und Straßen provisorisch wieder herrichten. Ich hoffe, das Wetter beruhigt sich nun wieder - zwar braucht die Insel im Winter viel Regen, aber so viel ist auch nicht gut :püh2:
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

2

Dienstag, 26. Februar 2019, 12:29

Ja, ich verfolge das auch und da geht derzeit in der Tat die Post ab.
Ich hoffe, dass es sich beruhigt und, dass die Bevölkerung (auch finanzielle) Unterstützung für den Aufbau erhält
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

Sina

Master Amigo

  • »Sina« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 21 670

Wohnort: Neigschmeckt ins Schwabenland

  • Nachricht senden

3

Dienstag, 26. Februar 2019, 13:24

Das hoffe ich auch, denn diese Hilfe wird erforderlich sein. Die Schäden an Straßen, Brücken, etc. sind teilweise enorm. Derzeit sind einige Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten, ein vermisster 60jähriger Hirte wurde zwischen Georgioupolis und Vrisses gefunden, 4 km von der Stelle entfernt, wo gestern sein Auto gefunden wurde. Er ist scheinbar von den Fluten des über die Ufer getretenen Vatoudiaris - Flusses mitgerissen worden. Schlimm.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

Fitschi

Master Amigo

Beiträge: 34 373

Wohnort: hier halt

Beruf: Haussklave

  • Nachricht senden

4

Dienstag, 26. Februar 2019, 19:36

Schlimm, man (ich) kann sich nur schwer vorstellen , das ein breites Flußbett tatsächlich mal mit Wasser voll wird. Wir kennen die eigentlich eher ausgetrocknet.
Wir waren bereits von Anfang Mai bis Ende Oktober( nicht in einem Stück) auf Kreta, es hat ein einziges Mal für 10 Minuten geregnet.
Aber Kreta ist ja an sich eine relativ „grüne“ Insel, irgendwann muß es regnen.
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

5

Mittwoch, 27. Februar 2019, 08:28

Die von Sina verlinkten Beiträge sind auch "nur" Fotos.
Auf fb bin ich in 2 Griechenlandgruppen, wo diverse Leute die dort leben, Filmchen hochladen, wo man die Situation noch dramatischer sieht,
wie das Wasser sich seinen Weg sucht.

Kurze Regenschauer auf Kreta kennen wir nur von Anfang September.
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

6

Mittwoch, 27. Februar 2019, 10:06

Ich habe mal im Hochsommer einen heftigen Regenguss in Agios Nikolaos erlebt.
Da war innerhalb kürzester Zeit die komplette Strasse überschwemmt.
Das Wasser lief wie ein reissender Fluss.
Möchte mir da nicht vorstellen,was da jetzt auf Kreta abging.

Sina

Master Amigo

  • »Sina« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 21 670

Wohnort: Neigschmeckt ins Schwabenland

  • Nachricht senden

7

Mittwoch, 27. Februar 2019, 12:09

Eine in Gouves lebende Freundin schrieb mir heute, dass es wohl schon seit Monaten immer wieder Unwetter gibt. Mit Stürmen, Gewittern, Hagel, Stromausfällen und allem drum und dran. Das Problem auf Kreta ist auch die allgemeine Infrastruktur. Das Wasser hat kaum eine Chance, um vernünftig abzulaufen und wenn der Boden vollgesogen ist, dann kann der auch nichts mehr aufnehmen. Hinzu kommt, dass die Straßenbeläge bei Weitem nicht überall ausreichend dick sind und dass dadurch Straßen recht fix mal unterspült werden, wenn es heftig regnet.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

Sina

Master Amigo

  • »Sina« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 21 670

Wohnort: Neigschmeckt ins Schwabenland

  • Nachricht senden

8

Donnerstag, 28. Februar 2019, 13:06

Hier mal ein Video: Klick :shocked: :cry:
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

Sina

Master Amigo

  • »Sina« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 21 670

Wohnort: Neigschmeckt ins Schwabenland

  • Nachricht senden

9

Freitag, 1. März 2019, 10:22

Das Unwetter scheint nun erstmal vorbei zu sein - jetzt geht es ans große Aufräumen. Über 100 Millionen € Schaden alleine im Westen der Insel, 50% des Straßennetzes zerstört/ stark beschädigt, 7 große Brücken kaputt, 5 Menschen starben... hier ist eine vorläufige Bilanz.

Zitat von »Radio Kreta:«

Durch unkoordinierte Besiedelung/Bebauung sind in den letzten 50 Jahren von 240 Flußläufen nur noch 38 übriggeblieben. Nun hat sich das Wasser seinen Weg gebahnt.


:cry:
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

10

Freitag, 1. März 2019, 11:08



Zitat von »Radio Kreta:«

Durch unkoordinierte Besiedelung/Bebauung sind in den letzten 50 Jahren von 240 Flußläufen nur noch 38 übriggeblieben. Nun hat sich das Wasser seinen Weg gebahnt.


:cry:


Solche Besiedelungen/Bebauungen kennen wir bei uns in der Rhein/Mosel-Gegend ziemlich gut, sodass wir zu einer der absoluten Hochwassergegenden geworden sind. Die Natur holt sich das zurück, was man ihr nimmt.

Momentan ist absolutes Aufräumchaos und permanent gibt es neue Meldungen über unpassierbaren Straßen und komplett abgeschotteten Dörfern und das es in Retymnon 3 Tage (!!) lang kein Wasser gab/gibt.

Wir sind ja im Sommer auf Kreta und zwar u.a in Plakias und fahren idR von Rethymnon aus genau diesen Weg -> Straße nach Plakias :püh2:
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Aramis« (1. März 2019, 11:11)


Sina

Master Amigo

  • »Sina« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 21 670

Wohnort: Neigschmeckt ins Schwabenland

  • Nachricht senden

11

Freitag, 1. März 2019, 11:18

:shock: Da werdet Ihr dieses Jahr wohl einen anderen Weg nehmen müssen. Ich weiß nun nicht, wieviel Schnee noch in den Bergen liegt, gehe aber davon aus, dass das nicht gerade wenig sein wird. Wenn der schmilzt, wird es mit Sicherheit zusätzliche Überschwemmungen geben.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

Fitschi

Master Amigo

Beiträge: 34 373

Wohnort: hier halt

Beruf: Haussklave

  • Nachricht senden

12

Freitag, 1. März 2019, 11:24

Wahnsinn, habt Ihr schon eine Alternativroute ausgesucht oder hofft Ihr das die Strasse bis dahin wieder befahrbar ist ?
Ihr kommt von Heraklion ?
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

13

Freitag, 1. März 2019, 13:31

Ja, wir kommen ab HER und fahren die 1. Woche nach Plakias.
Es gibt noch eine 2. Route, die auch nicht viel länger ist, als unsere Lieblingsroute, oder es geht
komplett anders über Agia Galini (obwohl wir lieber über Rethymmon fahren)
Wir müssen nach der 1. Woche weiter an die Nord/Westküste
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

Sina

Master Amigo

  • »Sina« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 21 670

Wohnort: Neigschmeckt ins Schwabenland

  • Nachricht senden

14

Freitag, 29. März 2019, 17:20

Die Aufräumarbeiten nach dem letzten Unwetter waren zu großen Teilen abgeschlossen, jetzt tobt das Wetter weiter. In Chania wird dazu geraten, den Hafenbereich wegen der hohen Wellen nicht zu betreten. Hier mal eine Live - Webcam: Klick
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

15

Montag, 8. April 2019, 17:01

.... und jetzt hat es den (Süd)Osten erwischt :-(
Aufgrund von Überschwemmungen und Unwetter wurde der Notstand ausgerufen

https://www.focus.de/reisen/reise-news/e…d_10562287.html
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt