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WXYZ

Master Amigo

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1 801

Mittwoch, 12. Juli 2017, 15:30



Was soll sich also am 24.09.2017 ändern ?

Gute 70% bis 75% (CDU 38%, SPD 27%, FDP 8% = 73%) der Wähler entscheidet sich für die etablierten Parteien. Ob das gut für Deutschland ist ? Leider stellt sich die Frage nicht, da Linke, Grüne und Blau-Rot-Braune keine Alternativen sind und nicht über die dafür nötige Personal-Qualität verfügen.



Das Resultat der BTW wird wahrscheinlich so in etwa kommen.
Meine persönliche Meinung ist jedoch, dass man mehr Farbe mit rein bringen müsste.
Ich bin alles andere als ein "Grüner", aber neben dem ganzen Misst, den die verzapfen, haben sie einiges gutes bewirkt.
Ich bin auch alles andere als ein "Linker", aber in den Aussagen einer S.Wagenknecht oder G.Gysi steckt sehr viel Wahrheit und steht nicht auf Lügenkonstrukten wie bei anderen Politikern ;-)
* Kein Frage, die Grünen haben mit ihren Eintritt in den 80er Jahren in die Deutsche Politik etwas bewirkt. Ohne die Grünen hätte Deutschland sich kaum zu führenden Nation in Sachen Umweltpolitik und Ökologie so entwickelt. Dazu gehörte auch eine umstrittene Persönlichkeit wie der Revoluzzer Joschka Fischer. Er polarisiert zwar, aber er hat es damals verstanden Aufmerksamkeit zu erzeugen. Um als Partei erfolgreich zu sein, braucht man ein durchsetzbares Konzept und Führungspersönlichkeiten, die in der Lage sind Menschen zu bewegen, zu gewinnen und thematisch aufzuwecken. Das haben die Grünen damals verstanden, weil das Thema Umweltpolitik für sie seinerzeit noch ein Alleinstellungsmerkmal war. Aber schon bald entdeckten die anderen Parteien das Thema Umwelt auch für ihre Politik. Inzwischen ist diese inhaltliche und argumentative Alleinstellung der Grünen längst verschwunden. Die Grünen haben keine Kernkompetenz mehr. Für was sie konkret stehen formulieren sie nicht mehr überzeugend und in der Parteiführung fehlen ihr die notwendigen Persönlichkeiten. Mit Cem Özdemir kommt man nicht weiter und Katrin Göring-Eckardt ist lieb und freundlich, aber keine Kämpferin. Schaffen die Grünen keine Änderung, werden sie sich mittelfristig in Richtung 5% Hürde entwickeln.

* Bestimmte Thesen der Linke sind nachvollziehbar - aber nur theoretisch. Bei aller Wertschätzung bestimmter (sozialer) Thesen muss man als Partei irgendwann realistisch erkennen, was man durchsetzen kann oder wo man selbst langfristig chancenlos ist. Diesen Punkt haben die Linken immer noch nicht erreicht. Daher treten sie seit Jahren auf der (ideologischen) Stelle und kommen nicht mehr weiter. Wenn in wenigen Jahren die letzten DDR-Linken sich in den Ostdeutschen Bundesländern biologisch verabschiedet haben, werden Die Linken in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Im grössten Bundesland - NRW - sind sie bereits gerade wieder an der 5% Hürde gescheitert und somit dort politisch kaum noch von Bedeutung. Einzig Gregor Gysi ist noch relativ realistisch aufgestellt. Hingegen werden Sahra Wagenknecht und Katja Kipping mit ihren immer identischen Ideologien bald untergehen.

Und was aktuell gerade gestern Dietmar Bartsch von den Linken veröffentlicht hat, ist schon sehr grenzwertig. Er bezeichnet diese Linken-Gewalttäter völlig harmlos wörtlich als "Idioten". Wer Zwillen besetzt mit Stahlkugeln und Steine und Steinplatten als Waffe gegen Polizisten einsetzt ist kein Idiot, sondern ein Schwerst-Krimineller ! Die Linken sind ideologisch vergrämte Tag-Träumer.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (12. Juli 2017, 15:33)


1 802

Mittwoch, 12. Juli 2017, 15:43

Die deutsche Parteienlandschaft ist auch ein interessantes Thema,
aber hier steht vorrangig Griechenland im Fokus der Betrachter. :danke:
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »cuate« (12. Juli 2017, 15:49)


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1 803

Mittwoch, 12. Juli 2017, 15:48

@cuate

Sorry.

1 804

Donnerstag, 13. Juli 2017, 09:35

@Aramis
Ob das im Umgang mit EU-Partnerländern auch so sein muss, darüber kann man kontrovers diskutieren. .


Muss man da noch diskutieren ?

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/gr…ewinn-1.3582710


Ich hoffe jetzt, dass auch der letzte Stammtischbruder weiß, dass die schrecklichen Griechen keinen einzigen Cent von uns bekommen haben - im Gegenteil !
Wir haben sehr gut verdient, haben nebenbei ein paar Flughäfen einkassiert und können die nächsten 30 Jahre einen der wichtigsten Häfen im Balkan unser eigen nennen. :forza:

Ich fürchte nur, dass wenn in absehbarer Zeit ein Schuldenschnitt kommen sollte, gewisse BLÖD-Zeitungen großkotzig plakatieren wie teuer dem dt. Staatsbürger dieser Schuldenschnitt kommt.
Das wir Jahrelang den "Reibach" gemacht haben ist, fällt dann einer urplötzlichen Dimenz zum Opfer.
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

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1 805

Donnerstag, 13. Juli 2017, 11:03

:thumbsup: das Schäubleportmonaie ist neulich einmal dezent in Richtung GR aufgegangen, mit der Aufklärungskampagne kann das Münzgeld und die Portokasse ruhig nachfließen.... :kuller:
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

1 806

Donnerstag, 13. Juli 2017, 13:26

Wenn ich mich nicht täusche haben die Griechen umfangreiche Darlehen in Anspruch genommen für die sie nun Zinsen zahlen. Das ist doch völlig normal, jeder Häuselbauer weiß das. Ich hab auch für mich noch keine Bank gefunden die mir aus Solidarität heraus ein zinsloses Darlehen gewähren würde. Für mich eine Scheindebatte.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

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1 807

Donnerstag, 13. Juli 2017, 14:25

Wenn ich mich nicht täusche haben die Griechen umfangreiche Darlehen in Anspruch genommen für die sie nun Zinsen zahlen. Das ist doch völlig normal, jeder Häuselbauer weiß das. Ich hab auch für mich noch keine Bank gefunden die mir aus Solidarität heraus ein zinsloses Darlehen gewähren würde. Für mich eine Scheindebatte.
Exakt so ist es. Wer Kredite beansprucht, muss dafür Zinsen zahlen. Kreditgeber sind keine sozialen oder karitativen Institutionen, die Geld verschenken

Zudem spreche ich mal eine Prognose aus. Die Kredite die Deutschland und die EU dem EU Mitglied Griechenland gewährt hat, wird GR niemals ausgleichen können. Soviel kann und wird der GR-Staat niemals erwirtschaften und vor allem mit was ? Mit einer maroden Infrastruktur ? Oder mit den weiterhin vorhandenen fiskalischen Defiziten, die GR immer noch nicht in den Griff bekommen hat ?

Insofern grenzt es schon als Ignoranz am Sachverhalt, jetzt die Bundesrepublik zu kritisieren weil Sie in Griechenland Zinserträge erzielt hat. Was hätte die Bundesregierung denn tun sollen ? Den Griechen Geld-Geschenke machen ? Ein Aufschrei wäre durch Deutschland gegangen.

Es immer sehr einfach politische, finanzielle und volkswirtschaftliche Regierungs-Entscheidungen zu kritisieren, wenn man selber keine politische Verantwortung zu tragen hat. Diese Kritiker sitzen bequem auf der (Oppositions) Bank, schauen nur zu und warten darauf dass die Regierung einen Fehler begeht. Wobei auf der Oppositions-Bank immer die Wahlverlierer sitzen. Nämlich die Mitglieder einer Partei, die bei den Wählern nur wenig erreicht haben.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (13. Juli 2017, 14:26)


1 808

Donnerstag, 13. Juli 2017, 15:44

Wenn ich mich nicht täusche haben die Griechen umfangreiche Darlehen in Anspruch genommen für die sie nun Zinsen zahlen. Das ist doch völlig normal, jeder Häuselbauer weiß das. Ich hab auch für mich noch keine Bank gefunden die mir aus Solidarität heraus ein zinsloses Darlehen gewähren würde. Für mich eine Scheindebatte.


Richtig !
Jeder Häuslebauer weiß aber auch, dass er bis in die A...ritze durchleuchtet wird, bevor es den Kredit gibt.

Damit man nach außen hin den ach so tollen und gemeinsamen Euro präsentieren kann, musste man zusehen, wie man Länder wie Griechenland in den Euro bekommt
-> und zwar "Koste es was es wolle".

Daraufhin half z.B. Goldmann Sachs den Griechen sich in den Euro zu schummeln -> Ziel erreicht. :thumbsup:
(Während die Griechen Hilfe benötigten, kümmerten sich dt. Politiker ja lieber selber darum sich in den Euro zu schummeln :pfft: )
Prekär ist natürlich, dass später einer der Hauptverantwortlichen von Goldmann Sachs auf die andere Seite (EZB) gewechslt ist. :pfft:

Die Griechen waren leider zu dumm und gutgläubig (vor lauter leeren Versprechungen) und haben sich teuer ver.... lassen.
Insofern sind sie es natürlich selber schuld - da gebe ich euch Recht !

Ergo
Wenn ein kleiner dummer Häuslebauer einen Kredit möchte, wird er das Ziel nur schwer erreichen :ironic:
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

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1 809

Donnerstag, 13. Juli 2017, 15:50

Wenn ich mich nicht täusche haben die Griechen umfangreiche Darlehen in Anspruch genommen für die sie nun Zinsen zahlen.
:denk: Ja nur mit unterschiedlichen Zinssätzen als die EU-Partner und Auflagen zur Erwirtschaftung. Die Solidarität sieht da etwas bimoralisch aus, der "unverschuldete" Staat in der EU bedient sich am Niedrigzins und verkloppt den Mammon höher verzinst an den Partner, damit der seine Schulden an die IWF zurückzahlen kann z.Z. (eher noch die Zinsen) .
Solidarisch hätte das so gut aussehen können wenn sich die Partner mit weniger Verzinsung zufrieden geben könnten.
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1 810

Freitag, 14. Juli 2017, 11:32

@CharlyB

Solidarität ?

Wenn morgen Deutschland in eine tiefgreifende wirtschaftliche Krise fallen würde, glaubst Du dann würden Länder wie die USA, Frankreich, Groß-Britannien, Japan, China etc. uns "solidarisch" günstige Kredite anbieten ?

* Es war der freiwillige Entschluss der Griechen der EU beizutreten. Davon haben sie enorm partizipiert.

* Es war Griechenland das es über Jahrzehnte nicht geschafft hat eine funktionierende Wirtschaft aufzubauen und ebenso nicht in der Lage war und ist, einen funktionierenden Staatsapparate zu installieren.

* Es war Griechenland das über Jahre die Forderungen der Kreditgeber in großen Teilen ignoriert und nicht umgesetzt hat.

* Es war Griechenland das die Angebote aus Deutschland (Unterstützung mit deutschen Finanzbeamten zum Aufbau eines funktionierenden Steuer-Systems) weitestgehend nicht angenommen hat.

Nun könnte man sagen, "alles Unsinn". Die EU ist schließlich seine Solidargemeinschaft wo man sich gegenseitig hilft und unterstützt. Richtig ! Nur dazu gehören immer beide Seiten. Der der die Hilfe anbietet und der der die Hilfe annimmt und alles dafür tut, um eine Änderung zu schaffen. Und genau das hat Griechenland nicht getan. Das Land lebt weiterhin auf Kosten der gesamten EU. Unpolitisch und sicherlich etwas ketzerisch könnte man von einem "EU-Schmarotzer-Land" sprechen. Eine zugegeben harte Formulierung. Wenn sich allerdings herausstellen wird das Griechenland die Kredite nicht zurückzahlen kann oder wird, wäre diese rustikale und robuste Formulierung durchaus legitim.

Mitglied einer (EU) Gemeinschaft zu sein bedeutet auch, nicht nur die Vorteile anzunehmen, sondern auch selber etwas positives für die Gemeinschaft zu tun.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (14. Juli 2017, 11:33)


1 811

Freitag, 14. Juli 2017, 12:06

Das ist im Prinzip alles richtig @WXYZ

Wir reden hier mittlerweile aber nicht mehr über legitime Geschäfte, die Deutschland hier führt, sondern über die demütigende und verachtende Art und Weise wie man mit kleinen Partnern umgeht.

Deutschland sind doch diejenigen, die sich die Rosinen raus picken. Man schäffelt selber etliche Milliarden in China, während man zu verhindern weiß, dass die "kleinen" Ihre Geschäfte dort machen.
Da wurde Mutti vor kurzem ja sehr böse, als Griechenland mit China kokettierte. :Na warte...:
Deutschland hat immer (!) gewußt wie es um Griechenland steht und trotzdem half man ihnen beim Betrügen und lockte die Helenen in den vernichtenden Euro.
Mit welchen leeren Versprechen und Lügen unsere Politiker agieren, sieht man doch bei uns in jedem Wahlkampf, wo man ebenfalls um dumme Wähler wirbt.
Einfach zu sagen, die Griechen hätten ja nicht mitmachen müssen ist im übrigen äußerst scheinheilig - erst verführt man das junge Mädchen mit allen Mitteln und später heißt es, sie habe es doch gewollt.

Wie schwach und katastrophal die EU mittlerweile ist, sieht man an den ganzen Ost-Europäischen Staaten. (aktuell Polen) Die ziehen ihr Ding durch, während Brüssel Schnappatmung bekommt und gedemütigt zuschaut.
Die EU steht mit dem Rücken zur Wand und die Frage ist, ob man nach dem Brexit einen immer noch möglichen Grexit verkraften kann.
Die, die am meisten von der EU (und Euro) profitieren sind weiterhin auf Lügentour und beschwatzen die kleinen dummen Staaten
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

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1 812

Freitag, 14. Juli 2017, 15:59

Die EU steht mit dem Rücken zur Wand und die Frage ist, ob man nach dem Brexit einen immer noch möglichen Grexit verkraften kann.
:Nope: Ne nie und nimmer, einen Verluststaat braucht jede Union. Die ganzen Prediger mit ihren Stammtischparolen, "haben sich ja selbst dort hin gebracht", denken tatsächlich das das Westprawda Gedruckte stimmt. Verwirtschaftung von langer Hand und den Austritt verhindern , das steigert das Staatsvermögen. :shock:
Mal sehen wer nach GR dran ist, :ironie: "im Osten nix neues?" Dann weiter südlich im Balkan stehen noch Anwärter....
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1 813

Freitag, 14. Juli 2017, 16:48

@Aramis

Danke für das Feedback. Leider stehen viele Deiner Aussagen in keinem unmittelbaren Zusammenhang mit dem Problemkreis "Griechenland". Vielmehr verlässt Du jetzt das eigentliche Thema und machst einen destruktiven Rundumschlag gegen die EU und gegen die Politik insgesamt. Dieser Rundumschlag hinterlässt eigentlich nur eine komprimiert Botschaft:

* Die EU ist schlecht.

* Politiker sind schlecht, Lügner und Ausbeuter.

* Angela Merkel ist schlecht

Mit anderen Worten, bei Dir sitzt der Frust - warum auch immer - sehr tief. Bereits Deine Basiseinstellung ist schon negativ. Das Glas ist für Dich immer halb leer. Das alles ist keine gute Basis für eine sachliche Diskussion.

Ich sehe dagegen die Welt deutlich positiver. Für mich ist das Glas immer halb voll. Ich lebe in einem Land, in dem ich alle demokratischen Freiheiten habe. Einem Land, dass wirtschaftlich und sozial betrachtet in der weltweiten Liga ein Player ist, der ganz oben mitspielt. Davon partizipieren wird alle. Du genau so wie ich. Vermutlich geht es 90% der Weltbevölkerung viel schlechter als Dir und mir. Wir essen nicht um uns zu sättigen, sondern wir essen um etwas gutes zu genießen. Wir haben Wasser das trinkbar ist und in jedem Haus aus der Leitung kommt. Dagegen müssen immer noch über 650 Millionen Menschen auf der Welt täglich verschmutztes Wasser trinken. Wir haben gute 80 Millionen Einwohner, inklusive Baby, Kinder und Greise. Dem gegenüber sind in Deutschland etwa 46 Millionen Pkw's zugelassen. Ein exzellenter Wert den man im Vergleich zu den meisten Ländern auf der Welt als Luxus bezeichnen kann. In der touristischen Welt belegt Deutschland ebenso eine Position ganz weit oben. Um unser Gesundheitssystem werden wir weltweit beneidet. Obama hat versucht teile davon auf die USA zu adaptieren, eben weil dieses System weltweit Anerkennung findet. Trump schafft es gerade wieder ab. Diese Liste bezogen auf Deutschland lässt sich mit 100 weiteren Beispielen fortsetzen, würde aber den Rahmen hier völlig sprengen.

Natürlich leben wir nicht im "Friede-Freude-Eierkuchen" Land. Überall gibt es Segmente wo es Nachholbedarf gibt, wo nachgebessert werden muss, wo es noch Reserven gibt. Vor allem in den Sozialstrukturen, bei der Arbeitsbeschaffung, bei hoffentlich ausreichenden Einkommen, der Renten-und medizinischen Altersversorgung, im Bereich der Schulen und ebenso bei den Infrastrukturen. Und so manche Pflaume unter den Politikern - vor allem auf kommunaler Ebene - wäre besser bei Primark als Regal-Einräumer tätig, anstatt uns in der Politik Wege aufzuzeigen. Es gibt überall Schwachstellen, die es gilt zu beseitigen. Aber das ist alles kein Grund die Welt in der wir leben ständig negativ zu sehen. Trotz IS, trotz Terror, trotz Kriege, trotz Hunger. Wenn wir uns Europa betrachten, hat es über 500 Jahre bis 1945 fast überall immer wieder zahlreiche Kriege gegeben. Wenn wir mit der EU nur erreicht haben, dass wir in Nord-West-und Südeuropa seit Jahrzehnten von Kriegen verschont geblieben sind, dann wäre alleine das die EU wert gewesen. Dem Himmel sei Dank haben wir viel mehr erreicht.

Sehen wir doch einfach vieles etwas gelöster und seien wir dankbar dafür, dass es uns besser geht als den meisten Menschen auf der Welt. Und wenn uns vieles in der Politik auch nicht passt, warum steigen wir dann nicht in die Politik ein und mischen dort mit. Das muss nicht die große EU -, Deutschland,- oder Landespolitik sein. Engagieren wir uns in Stadträten, Bürger-und Bezirksvertretungen oder auch in sozialen Einrichtungen im Ehrenamt. Möglichkeiten gibt es genug. Wir müssen es nur tun. Was natürlich etwas aufwendiger ist als nur auf der Zuschauerbank zu hocken und Kritik zu publizieren. Das ist alles viel viel besser als ständig das hohe Klagelied anzustimmen, wie schlecht alles ist. Und ganz offen gesagt, man könnte mir das 10 oder 20 oder 30 mal höhere Gehalt bieten, dass unsere Bundeskanzlerin erhält. Für kein Geld der Welt würde ich diesen Job ausführen wollen. Ein Job wofür man nicht 10% Anerkennung erhält, aber 80% am Tag Gegenwind von Besserwissern, Nörglern und Permanet-Meckerköpfen.

In diesem Sinne ein super tolles Wochenende. Bei gutem Wetter, mit guten Freuden, einer leckeren Kulinarik, guten Getränken und guten Gesprächen. Sehr viele Menschen auf der Welt beneiden uns darum.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (14. Juli 2017, 16:53)


1 814

Samstag, 15. Juli 2017, 10:11

Nur mal so am Rande

Armut bringt Profit - nach diesem allseits bekannten Motto macht Lidl in Griechenland ebanfalls hervoragende Umsätze und gilt ebenfalls als big Winner :thumbsup:
Lidl wächst stetig, verdrängt einheimische Produkte, läßt Billigschrottware importieren und die Bevölkerung ist mittlerweile so arm, dass sie quasi gezwungen ist dort zu kaufen.
Angeblich sind von 3000 platzierten Produkten gerade mal 50 lokale Produkte dabei :klatschen: :klatschen:
Wäre mal interessant zu wissen, wo die Gewinne hingehen. :ironic:

Ergebnis:
tausende Geschäfte (Supermärkte) mussten schließen
einheimische Betriebe (z.B. Molkereien) müssen schließen
Gewinne werden raus gezogen

Hatten wir das nicht auch in Deutschland ? WALMAT
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Aramis« (15. Juli 2017, 10:19)


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1 815

Samstag, 15. Juli 2017, 13:27

@Aramis

Was hat das mit den EU Kreditvereinbarungen mit Griechenland zu tun ?

Die Schwarz-Gruppe (Kaufland + Lidl) ist ein Handelsunternehmen. Ob das Unternehmen nach Griechenland expandiert oder in welches Land auch immer, müssen wir natürlich dem Unternehmen überlassen. Soll etwa der Staat (Deutschland) einem Unternehmen wie Lidl oder Aldi vorgeben, wie es sich geschäftlich zu verhalten hat, wohin es expandiert oder wie sich die Vertriebspolitik im Ausland gestaltet. Eine solche Politik verfolgen in Deutschland nur "Die Linken" unter der Führung von so ideologisch verblendeten Personen wie Sahra Wagenknecht und Katja Kipping. Wo Strukturen einer staatlich regulierten Wirtschaft hinführen, konnte man an der volkseigenen und damit maroden "DDR-Wirtschaft" erkennen.

Und wo fließen die Gewinne hin ? Natürlich in die Zentrale der Schwarz Gruppe nach Neckarsulm. Wohin sonst. Wenn Daimler in Griechenland Autobusse verkauft, wenn Samsung dort Handy's verkauft, wenn die BSH (Bosch-Siemens Hausgeräte) dort Waschmaschinen verkauft - wo landen denn wohl letztendlich die Gewinne die sich aus diesen Umsätzen ergeben ? Natürlich in den Zentralen der jeweiligen Unternehmen. Wenn ein Land nicht in der Lage ist eine funktionierende Wirtschaft aufzubauen (ebenso wie viele andere Länder auf der Welt), dann muss es eben Produkte importieren.

Und die Walmart Deutschland-Story ? Ein völliges anderes Thema, mit völlig anderen Ursachen.

Der Wirtschaftkreislauf ist immer auf Profit ausgerichtet. Wirtschaft-Unternehmen sind keine Wohlfahrtsverbände und müssen Geld verdienen. Auch wenn es vielen moralisch und/oder ethisch nicht gefällt, wenn ein Unternehmen aus einem westlichen Industrie-Land Produkte in ein Land der "Dritten Welt" verkauft, verdient es damit Geld.

Was verschenkst Du denn alles um "den armen Griechen" zu helfen. Etwa 30% Deines zu versteuernden Einkommens ?

Es lebe die Doppelmoral. Und die Politik macht ja immer nur Fehler, aber ich - ich mache immer alles richtig. Sitze ganz oben auf der Zuschauertribüne und meckere von Morgens bis Abends über die Politik, die Wirtschaft und die besser verdienenden Bürger.

Tschüss !

Entspanne Dich mal etwas. Fahre heute Abend rund 100 Km von Deinem Wohnort nach Norden und schau Dir die "Kölner Lichter" an. Dort feiern viele Hunderttausend Menschen und erfreuen sich daran, dass es Ihnen gut geht. Nämlich viel besser als in den meisten Staaten auf der Welt ! Und stelle Dir mal vor - Weco das Unternehmen dass das Feuerwerk dort ausrichtet, verdient damit richtig viel Geld. Und das ist auch völlig in Ordnung so. Erfolgreiche Unternehmen sind erfolgreich, weil sie Geld verdienen. Unternehmen die kaum etwas verdienen. zahlen kaum Steuern, gehen irgendwann pleite und hinterlassen Arbeitslose.

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (15. Juli 2017, 13:36)


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Samstag, 15. Juli 2017, 18:59

:pfft: na hoffentlich zahlen die in GR ansässigen nicht griechische Firmen schön brav ihre Steuern in das Land...-.
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Sonntag, 16. Juli 2017, 11:23

@CharlyB

Wenn Du belegen kannst, dass in GR tätige ausländische Unternehmen Steuerbetrug in Griechenland betreiben, zeige es bitte auf. Wenn Du über keine belastbaren Belege verfügst, werte ich Deine Kommentierung nur als spekulative Vermutung, denn mehr ist es nicht.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (16. Juli 2017, 11:30)


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Montag, 17. Juli 2017, 10:20

:pfft: ...dann leg mal deine Hand dafür ins Feuer das kein Ausländisches Unternehmen in GR Steuerschlupflöcher benutzt... :bounce:
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Montag, 17. Juli 2017, 12:37

@CharlyB

Nö, warum sollte ich das tun. Ich orientiere mich an Fakten und nicht an Spekulationen.

Im übrigen sollten man schon etwas genauer differenzieren. Es gibt Verstöße gegen bestehendes Steuerrecht, die letztendlich eine Straftat darstellen. Aber es gibt auch legale "Steuertricks", die umgangsprachlich gerne als "Steuerschlupflöcher" bezeichnet werden.". Diese sind keineswegs illegal und kein Rechtsverstoß. Vielmehr lässt der Gesetzgeber gewollt oder ungewollt solche fiskalischen "Schlupflöcher" zu. Wenn man diese nutzt, ist das völlig in Ordnung, eben weil es ausdrücklich kein Rechtsverstoß ist. Das trifft auf Deutschland genau so zu, wie auf viele andere Länder auch.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (17. Juli 2017, 12:38)


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Montag, 17. Juli 2017, 13:20

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