Reiseforum - Reiseberichte

@Stephan

Heute haben wir hier auf Rhodos einen Wagen gemietet.
Die Vermietung hat hier im Hotel eine "Zweigstelle" und das was ich sehen kann, scheint die richtig gut zu laufen.
Was ich in 20 Jahren noch nie erlebt habe, ist, dass der nur Bargeld nimmt. Daraufhin sagte ich ihm, dass ich den Wagen dann nicht nehme
Der Vermieter besorgte dann irgendwoher ein uralt-Gerät, womit er meine KK kopierte, bei einer Bank anrufte (!) und wir somit doch auf altbewährte Weise doch zahlen konnten.

@Aramis

Mancher "steuert" eben gerne an der "Steuer" vorbei. Am Disagio wird es wohl nicht gelegen haben.

Dürfen Autovermieter in Greece Bargeld annehmen?

Bargeld ist in der EU ein offizielles Zahlungsmittel. Warum also sollte das illegal sein?
Was man mit den Einnahmen macht, ist wieder eine andere Geschichte.

Zitat von »cuate«

Bargeld ist in der EU ein offizielles Zahlungsmittel. Warum also sollte das illegal sein?
Was man mit den Einnahmen macht, ist wieder eine andere Geschichte.

Das ist natürlich richtig. Es hat ja niemand von illegal gesprochen
Mir ist es allerdings noch nie passiert, dass eine größere Vermietung ausschließlich Bargeld akzeptiert.

Die angeblich grössere Vermieter ist häufig ein Franchise-Partner. Das allerdings erkennt der Mieter kaum.

Es ist es normal mit Bargeld zu bezahlen. Über (Online) Vermittler oder direkt gebucht, wird eine 10-20% Anzahlung
gefordert und der Rest Bar vor Ort. Sehr oft bei FeWos und Mietwagenvermieter.
Verständlich und funktioniert nicht erst seit gestern.

Dodo - noch mal
Mir ist es in unzähligen Griechenlandurlauben noch nie passiert, dass jegliche Art von Karten nicht akzeptiert werden.
Einzig und allein darum ging es mir
Ob auf kleinen Kykladeninseln oder großen Inseln wie Kreta oder Lesbos, oder Samos, oder Thassos, oder .....

Hö..Aramis wer spricht denn von DIR!?

Und wo bitte hab ich behauptet CC oder EC Karten seien nicht akzeptiert??!!!!

Man man man man .......

Ja, das war wohl aneinander vorbei
Sorry !

Das mit den ordnungsgemäßen Rechnungen ist so eine Sache. Letzte Nacht bin ich erst aus Kreta zurückgekommen. Die Mehrwertsteuererhöhung auf 24% macht vielen zu schaffen, auch wenn Gesetze langsam greifen. So findet man z. B. mittlerweile in so gut wie jedem Geschäft/ Café, etc. den Hinweis, dass der Kunde nicht zur Zahlung verpflichtet ist, wenn er keine ordnungsgemäße Rechnung erhält. Trotzdem wird teilweise natürlich versucht, in kleinem Rahmen "Schwarzgeld" zu bekommen, wie ich z. B. im Rahmen von 2 Taxifahrten (komplett identische Strecke, gleiche Fahrtdauer, allerdings unterschiedliche Fahrer/ Unternehmen) feststellen durfte.

Hinfahrt: € 28,- , mir wurde auf Wunsch eine ordnungsgemäße Quittung ausgestellt (manuell )
Rückfahrt: € 25,-, eine Quittung dafür war nicht möglich (kein Quittungsblock an Bord, Taxameter angeblich kaputt), aber der Fahrer zog aus dem Handschuhfach einen dicken, mit einer großen Büroklammer zusammengehaltenen Stapel Taxameter - Belege bzw. "Kassenbons" vergangener Fahrten, kramte etwas darin herum und drückte mir dann einen Ausdruck, dessen Summe halbwegs zu meiner Fahrt passte, in die Hand. Das sei einfach mal so dahingenommen. Für den nächsten Tag nahm ich mir dann lieber einen Mietwagen und bekam dafür dann auch ohne Diskussion einen ordnungsgemäßen Vertrag samt Rechnung. Barzahlung wäre möglich gewesen, Kreditkarte wurde aber auch gerne genommen.

Ich will es nicht verteidigen, wenn hier und da Schwarzgeld gemacht wird. Die ganz "dicken Fische" sitzen eh wo anders. Gerade die "kleinen" Leute müssen schauen, wo sie bleiben und wie sie über die Runden kommen. Bei größeren Firmen wird allerdings auch verstärkt Wert auf ordnungsgemäße Rechnungsstellung gelegt.

Völliger Quatsch. Welcher deutsche Handwerker macht nicht hier und da mal einen kleinen Auftrag ohne Rechnung? So ganz korrekt ist das zwar nicht, aber die Realität. Und den Kunden freut es, wenn sich der Rechnungsbetrag durch die fehlende Mehrwertsteuer reduziert. Es steht uns nicht zu, andere wegen kleiner Steuertricksereien zu verurteilen. Leben und leben lassen...

(Fast) überall wird täglich versucht, die Steuerbehörden zu umgehen oder das zu versteuernde Jahreseinkommen zu reduzieren. Dafür gibt es legale Möglichkeiten, aber ebenso auch diverse illegale Vorgehensweisen. Und das in Griechenland, genauso wie in Italien, Deutschland oder wo auch immer auf der Welt. Im Kopf fühlen sich diese Menschen jedoch nicht als Steuersünder und keinesfalls als Steuerbetrüger. Es handelt sich häufig nach Meinung dieser Menschen um ein Kavaliersdelikt. Als (eigene) Entschuldigung schaut man auf Steuerbetrüger wie Uli Hoeneß oder Klaus Zumwinkel, die ja Millionen hinterzogen haben. Dagegen ist man ja (angeblich) nur ein kleiner Fisch. Und da der Staat (angeblich) jährlich viele Millionen Euro zum Fenster hinaus wirft, glaubt man, dass man sich solche "kleinen Steuertricks" leisten kann.

Bei solche Stammtischmeinungen und Verhaltensweisen wird leider vielfach übersehen, dass mit diesen angeblich unbedeutenden Steuerbetrügereien und Steuerflüchtlingen z.B. nur die Bundesrepublik Deutschland im Jahr etwa 100 Milliarden Euro verliert. In Worten "Einhundert-Milliarden-Euro" ?

Steuerflucht und Steuerhinterziehung ist kein Kavaliersdelikt, wird aber vielfach so gesehen.

Nö, ein Kaveliersdelikt ist es nicht und aus vielen kleinen Fischen wird schnell ein großer Hai. Das ist klar.

Aber: Wer ist nicht froh, wenn z. B. ein Handwerker schnell auf dem Weg von einem zum anderen Kunden eine Kleinigkeit im Haushalt für einen Zehner bar auf die Hand repariert und hinterher keine dicke Rechnung mit Auflistung von An- und Abfahrt, Mehrwertsteuer, Arbeitszeit, etc. kommt?

Wie gesagt will ich das nicht verteidigen, aber den moralischen Zeigefinger zu heben, steht einem imho erst dann zu, wenn er selbst niemals irgendwelche Gefälligkeitsdienste in Anspruch nimmt. Mir fällt da spontan niemand ein...

@Sina
In Bezug auf Handwerks-Gefälligkeiten warst Du ja noch sehr nett.
Da kann ich Dir versichern, dass da ein großer Brocken steckt, der unter der Ladentheke gehandelt wird.
Ich kannte mal einen Bauunternehmer, dessen günstige "Schlüsselfertigpreise" nicht unzufällig sind.

Das geht dann m. E. weit über eine Gefälligkeit heraus