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WXYZ

Master Amigo

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801

Donnerstag, 18. Juni 2015, 08:28

Egal ob mit Euro oder Drachme, ob innerhalb oder außerhalb der EU, Griechenland wird nicht aus eigener Kraft die staatliche Insolvenz abwenden können. Ohne Hilfe von außen, wird Griechenland niemals wieder aus dieser Krise herauskommen.

Fitschi

Master Amigo

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802

Donnerstag, 18. Juni 2015, 08:30

Eppi
Sicher war es bekannt, das erinnert an so manche Braut die glaubt, wenn wir erst verheiratet sind, dann wird 's schon besser.
Wird's aber nie, es wird immer nur schlechter :pfft:
Aber nun ist ja der kluge Hr. Faymann vor Ort:
http://derstandard.at/2000017586622/Besu…ruch-Athens-mit

und gibt Ratschläge......ausgerechnet ein Mann der nichts besser versteht als das Geld anderer auszugeben :batsch:
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

Thorben-Hendrik

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803

Donnerstag, 18. Juni 2015, 10:17


Epprechtstein

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804

Donnerstag, 18. Juni 2015, 10:21

...und wird am Ende zustimmen! "Mit mir wird es keine Maut geben" :patschi:

805

Donnerstag, 18. Juni 2015, 10:27

Egal ob mit Euro oder Drachme, ob innerhalb oder außerhalb der EU, Griechenland wird nicht aus eigener Kraft die staatliche Insolvenz abwenden können. Ohne Hilfe von außen, wird Griechenland niemals wieder aus dieser Krise herauskommen.



Hat ja auch niemand das Gegenteil behauptet. :denk:

Manch kluger Politikerkopf hat es ja bereits kapiert und ausgerechnet, dass ein Schuldenerlass deutlich günstiger ist, als die Griechen pleite gehen zu lassen.
In Wirklichkeit geht es derzeit ja auch gar nicht darum die Griechen zu retten, sondern in erster Linie um die Rettung der Banken (wovon natürlich alles abhängt)
Die Pleite von Lehman Brothers, bzw. die daraus resultierende Kettenraektion, hat einen globalen Vermögensverlust von ca. 15 Billionen Dollar "erzielt".
Das mit diesem Konkurs auch noch einige Banker hunderte Millionen Dollar kassiert haben, hat auch keinen interessiert.
Hier wurde komischerweise ohne Auflagen (deutsches) Steuergeld rein gepumpt.

Dagegen ist Griechenland ein "Witz".
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

WXYZ

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806

Donnerstag, 18. Juni 2015, 11:35

@Aramis

Es geht primär darum, welche Entscheidung langfristig für die EU und weitere Geldgeber die (wahrscheinlich) günstigere Lösung ist. Sehr vereinfacht auf den Punkt gebracht:

a.) Mit weiteren Krediten versuchen GR wirtschaftlich und fiskalisch wieder aufzubauen (wird nach meiner Meinung nicht gelingen)

oder

b.) Nach der staatlichen Insolvenz GR mit enormen (verlorenen) Zuschüssen versuchen wieder aufzubauen.

Wenn sich Griechenland (Politiker und Bevölkerung) allerdings weiterhin so beratungsresistent verhalten wie bisher, kommt GR nie mehr auf die Beine und 1. Million Griechen (oder noch mehr) werden als Flüchtlinge das Land verlassen und in Richtung Süd-und Westeuropa fliehen.

Das allerdings wird die bisherigen Aufwendungen für die Kredite noch deutlich übersteigen. Dann muss die EU (und wir alle sind die EU) noch viel mehr Geld zahlen.

ps

Gestern habe ich einen makaberen, satirischen Lösungs-Vorschlag dazu gelesen. Die EU verschenkt Griechenland an die Türkei. Erdogan wird das Geschenk alleine schon deswegen annehmen, weil er damit "das türkische Reich" weiter ausbreiten kann. Zudem noch auf dem europäischen Kontinent. :ironic: :verlegen: ?(

Thorben-Hendrik

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807

Samstag, 20. Juni 2015, 09:56

Ich finde es super lustig - wie die Werbe-Industrie Pleitos nun als Werbeträger entdeckt hat! :patschi:

Costa fast gar nix

WXYZ

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808

Sonntag, 21. Juni 2015, 10:10

@Thorben-Hendrik

Eigentlich schon fast eine makabere Werbung - gerade für mobilcom-debitel - die mit Ausnahme ihrer grünen Signalfarbe sonst eher harmlos auftreten.

Letztendlich haben es sich die GR-Politiker selber zuzuschreiben. Wer so agiert, darf sich nicht wundern wenn er noch öffentlich verspotet wird. Die Deutsche-Tagespresse ist inzwischen gefüllt mit "Tsipras + Varoufakis" Karikaturen.

Sina

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809

Sonntag, 21. Juni 2015, 23:05

Das "Lustige" ist: Das griechische Volk lacht selbst über Varoufakis & Co.. Typischer Galgenhumor eben - auch wenn die Lage bitterernst ist. Lt. der Zeitung mit den 4 Buchstaben räumen viele Griechen mittlerweile ihre Konten leer, angeblich hat die EZB sogar einen Flieger mit Bargeld geschickt, um die Geldautomaten auffüllen zu lassen. Angeblich haben an diesem Wochenende auch Bankangestellte Sonderschichten schieben müssen, um die Automaten mehrfach täglich aufzufüllen. Das meint zumindest die Bild, zu wissen :mööööööp:

Ich bin erst Mittwochabend wieder aus Griechenland zurückgekommen und alles war wie immer: Herzlichste Gastfreundschaft durfte ich erfahren, wo auch immer ich war. Ok, meine 2 1/2 Brocken Griechisch (lediglich ein paar rudimentärste Kenntnisse und Höflichkeitsfloskeln, ich verstehe aber weit mehr, als ich spreche) mögen da sehr hilfreich gewesen sein und reichten sogar für eine heimliche und streng verbotene Zigarette mit einer Angestellten einer Flughafenbar im Wartebereich auf Kos im "Hintergrund" (kenne jetzt dank Handyphotos ihre komplette Familie und auch die Haustiere - auch namentlich :D ) - aber ich konnte wirklich nirgendwo feststellen, dass man Deutschen gegenüber feindselig oder missgestimmt gegenübertritt. Eher das Gegenteil. Das ist zwar nicht das, was die Regierung derzeit vom Volk will, aber es ist die Realität.

Sehr nett auch die Fahrt vom Flughafen zum Hotel mit dem Hotelshuttle. Der Fahrer stand artig bereit, nahm mir mein Gepäck ab, bot mir alternativ zum Sicherheitsgurt eine Gurtschnalle an, um das Sicherheitssystem des Autos zu beruhigen ( :ironic: Das ist halt Griechenland :ironic: ) ... auf dem Weg zum Hotel gab es in einer Ortschaft etwas Stau an einer Schule. Was da genau war, weiß ich nicht - jedenfalls tobten da Kinder ausgelassen auf der Straße herum und freuten sich über irgendwas. Vielleicht Ferienbeginn oder Schulausflug. Ein großer Bus versperrte jedenfalls die komplette Strasse und es gab kein Weiterkommen. Der Fahrer entschuldigte sich wort- und gestenreich (wäre nicht nötig gewesen), stieg aus und schaffte Ordnung :TOP: Dann ging es weiter.

Im Hotel angekommen, hätte ich ihm nur allzugerne ein kleines Trinkgeld gegeben. Er wollte es nicht :shocked: und hat sich nochmal für den kleinen Stau entschuldigt (den er aber nicht zu verantworten hatte). Was für ein "G'schiss", bis ich ihm die paar € dann doch noch zustecken konnte :verlegen2: :mööööööp:

Bei all der Polarisierung auf beiden Seiten sollte man die Menschen, die den ganzen Mist der Regierung auszubaden haben, nicht vergessen.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

Fitschi

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810

Sonntag, 21. Juni 2015, 23:24

Unsere Medien raten , bei Griechenlandurlauben ausreichend Bargeld mitzunehmen, weil die Griechen Ihre Konten auflösen und die Banken leerräumen ........es wird befürchtet das die Geldautomaten demnächst nicht mehr befüllt werden (können) .......ist dem so?
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
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Sina

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811

Sonntag, 21. Juni 2015, 23:30

Ich weiß es nicht - ich hatte genug Bargeld dabei und musste insofern keinen griechischen Geldautomaten aufsuchen. Von griechischen Freunden/ Kollegen wurde mir auch nicht von Problemen am Geldautomaten berichtet. Aber schaden kann es grundsätzlich nicht, genug Bares dabei zu haben.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

Fitschi

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812

Sonntag, 21. Juni 2015, 23:34

Naja...ich gehöre eigentlich zu der Klientel die relativ wenig Bargeld im Börserl hat, egal ob im In oder Ausland.
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

813

Montag, 22. Juni 2015, 06:50

Dass die Griechen ihre Konten leerräumen ist, leider, keine Zeitungsente der Bild. Damit die Bargeldversorgung, vorerst, sichergestellt ist hat die EZB den griechischen Banken erst vor wenigen Tagen sog. Notkredite gewährt. Kommt der Grexit, wird der EURO als Schattenwährung in Griechenland eine Wiederkehr "feiern".

Gespannt darf man auf den heutigen EU-Gipfel sein. Angeblich hat die griechische Regierung (wieder einmal) eine neue Reformliste eingereicht um das Problem final zu lösen. Mir persönlich fehlt da inzwischen der Glauben :Nope: Zeitgleich haben Anhänger der regierenden Syriza-Partei für eine harte Haltung gegenüber den Verhandlungspartnern aus Europa und dem IWF demonstriert.

Sina, was Du unter der Gastfreundschaft beschreibst. Ja, so soll es sein, nicht nur in Griechenland, eigentlich überall. Viele hier können das auch aus Ländern wie z.B. der Türkei berichten. Das ist sicher keine griechische Spezialität oder gar ein Alleinstellungsmerkmal der Griechen.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »revealmap« (22. Juni 2015, 06:51)


814

Montag, 22. Juni 2015, 07:29

Das ist sicher keine griechische Spezialität oder gar ein Alleinstellungsmerkmal der Griechen.


Nein, sicher nicht, aber es ist schon etwas sonderbar.
Wer die Griechen kennt, weiß von einer einer gewissen Freundlichkeit zu berichten, die vielleicht etwas anders ist, als sonst wo.
Wir haben ebenfalls auf Kos aktuell mitbekommen, dass die Griechen für ihre Verhältnisse fast schon überfreundlich waren. :ironic:

....... und noch mal
Es gibt Athen und es gibt die gr. Inseln :thumbsup:
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

CharlyB

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815

Montag, 22. Juni 2015, 07:43

Kleiner "Liveticker" :ironic: am Rande , bin gerade aus dem "Kriesenland" (keine wahrgenommen) zurück und stelle fest das die Negativpolemisten keine Bestätigung im Bereich Rhodos finden. Alle Geldautomaten die ich in Augenschein genommen habe hatten kein OUT OF ORDER, und der Quittungsbeleg weist die Steueranteile stets in %en aus. :corräkt:
Auffällige Sekundarfälle im Bereich Wirtschaft und Finanzen wird man in jedem Land finden, wenn man sucht :cool: , und die Behauptung von Einzelfällen auf die Gesamtheit der Griechen zu fokussieren ist billige Boulevard-Zeitungspropaganda.
Schlagworte die in Überschriften der einschlägigen Presse auftauchen sind eher Vergessen , genau so wie die Verursacher der Staatspleite von Griechenland. Wer hier die jetzige Regierung in Verantwortung ziehen will ist keinen Deut besser als die Vorgänger die das Dilemma verursachten.
Solche Beispiele sind aber leider Bestandteil derer die von sich ablenken wollen und die Schuld beim Nachbarn suchen :woza: :thumbdown:
Ich warte jetzt ab zu welcher Einigung es kommen wird und werde meinen nächsten Urlaub in Griechenland verbringen :TOP:
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

Epprechtstein

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816

Montag, 22. Juni 2015, 09:25

Heute könnte ein guter Tag für die Weichenstellung werden... :thumbsup: :corräkt:

817

Montag, 22. Juni 2015, 11:14

Der nächste Akt:

"Die griechische Regierung hat nach Informationen der Athener Finanzpresse den Gläubigern harte Steuererhöhungen und Einsparungen angeboten, um die Schuldenkrise zu lösen. Unter anderem solle der Mehrwertsteuersatz für Grundnahrungsmittel wie Reis und Nudeln von 13 auf 23 Prozent erhöht werden. Die Mehrwertsteuer im Hotelgewerbe solle von 6,5 auf 13 Prozent verdoppelt werden. Zudem sollen die Mehrwertsteuern in Tavernen, Restaurants und Cafés von 13 auf 23 Prozent steigen."

Quelle mit weiteren Details zu angeblich geplanten Steuererhöhungen.

Sollte dies so zutreffen, dann darf man a) auf die Umsetzung, b) auf die Reaktionen der griechischen Bevölkerung und c) auf die Auswirkungen auf den Tourismus gespannt sein.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

Epprechtstein

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818

Montag, 22. Juni 2015, 11:48

zu c) Ich bin durchaus bereit, diese Mehrausgaben mitzutragen!

Sina

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819

Montag, 22. Juni 2015, 11:49

Die griechische Bevölkerung wird "not amused" sein, in Folge werden die Preise in Hotels und Tavernen steigen und ggf. Gäste weg bleiben, was zu Umsatzeinbußen führt. Das hilft imho keinem weiter. Ich denke, man setzt gerade bei der Steuererhöhung auf Grundnahrungsmittel am falschen Punkt an, denn damit trifft man auch die, bei denen es finanziell ohnehin knapp ist.

Immerhin soll die Immobiliensteuer nun doch nicht abgeschafft werden und Großverdiener sollen stärker belangt werden. Aber an die Reedereien traut man sich wohl immer noch nicht heran :pfft:
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

820

Montag, 22. Juni 2015, 12:16

Sehe ich ebenfalls wie Sina ! Vollkommen falsche Richtung.
Auf vielen kleinen Inseln merkt man jetzt schon, dass die Leute gar nichts mehr einkaufen, sondern handeln wie in der Steinzeit und vermehrt aus dem eigenen Garten leben.

Die Gäste werden auf Dauer definitiv weg fallen, zumal auf der anderen Seite die RV immer mehr auf "AI" drängen.
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt