Reiseforum - Reiseberichte

Georgioupolis auf Kreta ist richtig. War aber vor dem Corissia Princess Hotel.

Starke Spüche klopfen die Politiker........

Kaum!

Mit der Weigerungshaltung stehen eher Neuwahlen an als eine Volksabstimmung. Das griechische Volk ist zwar beharrlich jedoch nicht dumm zu glauben das ein Wechsel in die Drachme sinnvoll sei. Die Annahmen im Artikel sind eher spekulativ als informell. Die Wähler die Tsiparas ins Amt brachten haben bis jetzt nur Worte aber keine Taten zum Ausweg aus der Schuldensituation vernommen. Bleibt zu hoffen das die Vernunft bei allen Beteiligten wieder einkehrt.

Die Medien bauschen die Situation gekonnt auf und es gibt genug Leute, deren Gemüt schlicht genug ist, um auf diese Polarisierung hineinzufallen, ohne die Hintergründe zu hinterfragen oder überhaupt sehen zu wollen und um sich zum Spielball der Medien machen zu lassen. Ein ganz normales Phänomen.

Ob die derzeitige Regierung lange im Amt bleiben wird, weiß niemand. Sonderlich beliebt ist sie aber beim eigenen Volk nicht unbedingt. Viele Griechen schämen sich für die großen Sprüche, die gerade z. B. Varoufakis in der Öffentlichkeit klopft und fürchten um das Ansehen ihres Landes. Der Spruch "Wir haben die schlechteste Regierung seit langem - aber die bestaussehendste." kam schon sehr kurz nach der Wahl auf und ist inzwischen ein alter Hut. Wie lange Griechenland sich noch mit der "bestaussehendsten" Regierung rühmen darf und will, sei dahingestellt.

Wenn die neue Regierung beim einen Volk nicht sonderlich beliebt ist......warum wurde sie dann gewählt ?
Erinnert mich irgendwie an die Jörg Haider Ära, keiner ( ausser den Kärntnern) hat den gewählt, trotzdem hat er gewonnen.......mysteriös.......

Die Wahlbeteiligung lag ja nur bei knapp über 60%, d.h., knapp 40% der Wahlberechtigten sind gar nicht erst zur Wahl gegangen. Die dürften nun eigentlich nicht meckern, dass ihnen die momentane Regierung nicht passt. Aber das Phänomen kennen wir hier ja auch - erst nicht zur Wahl gehen und dann jammern, wenn die "Falschen" gewinnen

Gibt es nicht da den Kernsatz der Politik: Politik ist die Kunst des Möglichen!?

Ich denke es wird auf Neuwahlen hinauslaufen wo der Tschrirpvogel ne eigene Mehrheit erringt (mangels Alternativen) und dann können auch unbequeme Maßnahmen losgehen die jetzt noch von seinem konservativen Koalitionspartner ausgebremst werden..... so z.B. die Verfassungsänderung darüber dass Reeder von der Steuer befreit sind!

Allerdings ist Griechenland bis dahin pleite und es bleibt nichts anderes als der GREXIT!

Allerdings über die Legimitimtät und Aufgabenstellung der ehem. Troika muss noch geredet werden!

Zitat von »ElBuitre«

so z.B. die Verfassungsänderung darüber dass Reeder von der Steuer befreit sind!

und dann ??????
Ich gebe Dir ja grundsätzlich recht, aber ob das den Staatsgeldbeutel füllt ?

Bei Reedereien gilt fast Weltweit das gleiche Prinzip der Tonnagesteuer.
Die griechische Verfassung würde also dahingehend geändert und somit versteuern die griechischen Reedereien nach dem Weltweiten Prinzip.

Zitat von »Aramis«

Zitat von »ElBuitre«

so z.B. die Verfassungsänderung darüber dass Reeder von der Steuer befreit sind!

und dann ??????
Ich gebe Dir ja grundsätzlich recht, aber ob das den Staatsgeldbeutel füllt ?

Bei Reedereien gilt fast Weltweit das gleiche Prinzip der Tonnagesteuer.
Die griechische Verfassung würde also dahingehend geändert und somit versteuern die griechischen Reedereien nach dem Weltweiten Prinzip.

Wenn man den Versuch unternimmt, die Reeder steuerlich zu belasten, werden die Reeder innerhalb von Tagen ihre "Dampfer" ausflaggen. Darauf ist man längst vorbereitet. Bevor Ämter und ähnlich Strukturen wach und aktiv werden, haben die Jungs und Mädels in der Wirtschaft bereits gehandelt. Die Reeder sind garantiert auf jedes nur mögliche politische Szenario vorbereitet. Wenn es um (viel) Geld geht, wächst die Kreativität und die Zahl der Berater. In GR genauso wie in vielen anderen Ländern auch.

Da hilft nur, rückwirkend die letzten 10 Jahre ...

Zitat von »WXYZ«

Wenn es um (viel) Geld geht, wächst die Kreativität und die Zahl der Berater. In GR genauso wie in vielen anderen Ländern auch.

... und genau diese Vorgehensweise führt dann wieder dazu, dass dem Staat Einnahmen entgehen die ihm zustehen und die selben Berater den Bankrott dieses Staates prophezeien bzw. ihn für unerlässlich halten. Milde ausgedrückt nennt man das, auch umgangssprachlich, Doppelzüngigkeit.

oder gar wirtschaftliche Bimoralität......

Zitat von »revealmap«

Zitat von »WXYZ«

Wenn es um (viel) Geld geht, wächst die Kreativität und die Zahl der Berater. In GR genauso wie in vielen anderen Ländern auch.

... und genau diese Vorgehensweise führt dann wieder dazu, dass dem Staat Einnahmen entgehen die ihm zustehen und die selben Berater den Bankrott dieses Staates prophezeien bzw. ihn für unerlässlich halten. Milde ausgedrückt nennt man das, auch umgangssprachlich, Doppelzüngigkeit.

Nein, wieso ? Wenn der Staat Steuerflucht, Steuerbefreiung, Steuererleicherung etc ermöglicht, trägt er selber dafür (auch) die Verantwortung.

Ich nenne mal ein ganz, ganz simples Beispiel. Nicht aus der Wirtschaft, sonderne für eine "private" Einkommensteuer-Erklärungen in Deutschland.

Wenn heute in Deutschland z.B. ein Medizinstudent sein Approbation erfolgreich abgeschlossen hat, aber noch an seiner Dissertation arbeitet, kann er über 5 Jahre jeden steuerlichen Aufwand (Zimmer, Arbeitsmaterialien, Fahrtkosten etc.) für die Doktorarbeit geltend machen. Auch dann, wenn er im Ergebnis keine Dissertation fertigstellt. Er hat "halt an der Doktorarbeit" gearbeitet. Ein Nachweise muss nicht erbracht werden.

Alles legitim und keinesfalls ein Steuerbetrug.

Wenn dem Staat Steuern entgehen, trägt er zumindest eine Mitschuld, weil er Steuer-Schlupflöcher geschaffen hat. Diese kann man zwar nicht grundsätzlich verhindern, aber entsprechend einschränken. Exakt da ist Griechenland jedoch extrem schwach auf der Brust. Und Tsipras und seine Minister zeigen kaum Reformansätze einer tiefgreifenden und spürbaren Änderungen auf. Die aber fordert die EU !

Zitat von »CharlyB«

oder gar wirtschaftliche Bimoralität......

Bitte um eine verständliche Übersetzung. Vielen Dank.

Zitat von »WXYZ«

Wenn der Staat Steuerflucht, Steuerbefreiung, Steuererleicherung etc ermöglicht, trägt er selber dafür (auch) die Verantwortung.

Nein, trägt er nicht. Kein Staat ermöglicht freiwillig Steuerflucht! Es sind vielmehr die Heerscharen von Beratern die versuchen jedes Gesetz auszuhebeln und es oft auch irgendwie schaffen.

Dass Griechenland in der öffentlichen Verwaltung riesige Defizite hat, das ist allgemein bekannt und wird sicher nicht bestritten. Der Abbau dieser Defizite und der Aufbau einer funktionierenden Verwaltung, insbesondere einer Finanzverwaltung, wird nicht von heute auf morgen gelingen sonder ein mittelfristiges Projekt darstellen.

Leider sind die Berater aber jetzt schon aktiv und werden auf der einen Seite den Vermögenden Wege aus der Steuerbarkeit aufzeigen und auf der anderen Seite über den Pleitestaat zu Gericht sitzen - Doppelzüngigkeit eben.

@WXYZ
müsste nicht wozu es da noch einer Übersetzung bedarf steht so angelehnt am Beitrag und erklärt sich von selbst. Ende
@all
Die Situation von Griechenland spekulativ egal in welche Richtung auszuschlachten ist dann noch eine emotionale Bimoralität der Medien, die Zwietracht in der Gesellschaft sät. Egal wer da zur Lage die Schuld trägt, es darf nicht zu Lasten der Bevölkerung gehen.