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Thorben-Hendrik

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241

Samstag, 21. Februar 2015, 20:23



Bild aus Griechenland???

Wenn das in Griechenland ist - fahr ich sofort hin! :cool:


Aber für mich sieht das sehr nach Wunschdenken aus...... :pfft:

Das Original dürfte in der Karibik sein! :cool:

Bild aus Griechenland???

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Thorben-Hendrik« (21. Februar 2015, 20:25)


Epprechtstein

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242

Samstag, 21. Februar 2015, 20:41

Jau! Europäische Karibik :patschi: https://www.google.de/search?q=Str%C3%A4…iw=1440&bih=787 sicher sind alle Fotos nur Fakes

Thorben-Hendrik

unregistriert

243

Samstag, 21. Februar 2015, 20:46

Nope die Bilder sehen anders aus - auch die Touris auf dem Bild sehen nicht wirklich europäisch aus....

superfx

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244

Samstag, 21. Februar 2015, 20:52

.....4 monate verschenkte zeit....

....und verschenktes geld.

demnächst werde ich vielleicht mal wieder ein griechisches restaurant aufsuchen und nach dem essen verhandeln: "ich komme dann in vier monaten wieder, mal sehen, ob wir uns dann über den preis einigen können". :pfft:
ich weiß nicht wo ich herkam, ich weiß nicht wo ich bin, mich wundert, dass ich so fröhlich bin.

245

Samstag, 21. Februar 2015, 20:54

Ich könnte Dir noch Drachmen zur Bezahlung zur Verfügung stellen :denk:

Thorben-Hendrik

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246

Samstag, 21. Februar 2015, 20:54

Jau aber NUR wenn der Wirt bis Montag einen Zahlungsplan vorlegt! :ätsch:

Epprechtstein

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247

Samstag, 21. Februar 2015, 21:22

Vielleicht kommt ja die Rettung aus einer anderen Richtung :denk:


superfx

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248

Samstag, 21. Februar 2015, 21:30

......oder so....

.....hatten die pest an bord und den zahlmeister haben die gonokotten vernascht, aber feiern bis zum schluss, gelle :corräkt:

ich weiß nicht wo ich herkam, ich weiß nicht wo ich bin, mich wundert, dass ich so fröhlich bin.

Thorben-Hendrik

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249

Samstag, 21. Februar 2015, 21:33

Naja wenn se zur Drachme zurück kehren......wird das mit den Touris vielleicht wieder was und es geht aufwärts... :denk:

Epprechtstein

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250

Samstag, 21. Februar 2015, 21:40

Zum Glück ist her Sinn nicht der einzige Experte...http://www.focus.de/politik/deutschland/…aid_793104.html

Thorben-Hendrik

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251

Samstag, 21. Februar 2015, 21:43

Naja der Kommentar ist aber SEHR oberflächlich und unfundiert! :mööööööp: :cool:

Da kommt nicht viel Wissen oder Argument rüber!
Überhaupt ist der Focus ja eher gleich zu setzen mit der "Bunte" nur etwas politischer.. :mööööööp:

Und die Griechen hatten schon 28 Marshall Pläne.... :pfft:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Thorben-Hendrik« (21. Februar 2015, 21:46)


Fitschi

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252

Samstag, 21. Februar 2015, 23:08

Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

Sina

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253

Sonntag, 22. Februar 2015, 00:00

Ich habe mich hier bislang bewusst ziemlich rausgehalten. Ja, die Situation von Griechenland ist ganz sicherlich und freundlich gesagt optimierungsbedürftig. Ja, ohne jede Zweifel wurde dort jahrelang Misswirtschaft betrieben. Das gesamte System krankt. Was mich nicht nur hier extrem stört, ist, dass pauschal auf "die Griechen" geschimpft wird. "Die Griechen" sind nicht die reichen Reeder, diejenigen, die sich in Vetternwirtschaft und Korruption die Taschen vollstopfen, das Geld aus Griechenland rausholen - weil sie die Möglichkeiten dazu haben. Das ist aber nur ein Bruchteil der Bevölkerung!

Wenn das GR-Volk nicht mitzieht (was zu befürchten ist), wird das GR-Volk in Armut versinken


Das Problem ist, dass bei einem großen Teil der Bevölkerung schon jetzt nichts mehr zu holen ist. Ob es nun um Altersrenten, medizinische Versorgung, Arbeitslosigkeit, etc. geht - 60% der Bevölkerung lebt mehr oder weniger von der Hand in den Mund. Klick

Einige Beispiele aus meinem Umfeld bzw. was den Tourismussektor anbelangt. In ein Reiseforum passt das wohl auch ganz gut:

- Die Saison in Griechenland ist kurz. Obwohl das Land klimatisch durchaus auch als Winterdestination geeignet wäre. Wenn die türkische Riviera es kann - warum nicht auch die griechischen Inseln und Küsten? Klar, ein paar Investitionen wären notwendig - aber unmöglich ist das rein theoretisch nicht. Wenn die Winterpause zwischen Ende Oktober und Mitte April/ Anfang Mai nicht gelebte und geliebte Tradition wäre :ironic:

- Hotelangestellte bekommen in aller Regel einen Saisonvertrag. Wenn allerdings ein Angestellter sich so verhält, dass einem Arbeitgeber keine andere Wahl bleibt als ihn vor die Tür zu setzen... dann muss der Arbeitgeber besagtem Angestellten mitunter trotz absolutem Fehlverhaltens und gerechtfertigter Kündigung das volle Gehalt bis zum Vertragsende weiterzahlen :shock: Zumindest, solange keine strafrechtlichen Geschichten wie z. B. Diebstahl vorliegen. Konsequente Unpünktlichkeit und konsequentes Unvermögen können schon reichen, es gibt diverse Gründe im Graubereich, warum ein Angestellter für ein Hotel nicht tragbar ist. Wenn es über einen Angestellten nur Beschwerden gibt, ist es besser, in den sauren Apfel zu beissen und sich von ihm zu trennen. Es gibt mir bekannte Einzelfälle, die es genau darauf anlegen. Beim nächsten Hotel trifft/ sieht man sie dann wieder und sie machen genauso weiter wie bisher, mit dem Ziel, von noch einem Arbeitgeber gefeuert zu werden und noch für ein paar Monate das Gehalt zu kassieren. Doppeltes Gehalt für eine ganze Saison lang nach ein paar Wochen unrühmlicher Arbeit... das muss auch erstmal einer hinkriegen. Aber - und das möchte ich ausdrücklich betonen - das sind Einzelfälle. In vielen Fällen bleibt das Personal dem Arbeitgeber treu, solange er es anständig behandelt und pünktlich zahlt, kommt auch in der nächsten Saison zurück.... und knappst den Winter über 3 Monate mit kleiner staatlicher Unterstützung (sowas wie Arbeitslosengeld) herum und bekommt die restlichen 3 Monate...nix. Keine Arbeit, kein Geld... nix. Wer kann und Sprachkenntnisse hat, der überbrückt den Winter gerne z. B. in Skigebieten. Geht aber schlecht, wenn man z. B. alleinerziehende Mutter ist und das Kind in Griechenland schulpflichtig ist. Was alleinerziehende Mütter auf winterlicher Jobsuche (selbst nach einer Putzstellle) für Offerten bekommen, muss ich hoffentlich nicht weiter ausführen. Dass die Arbeitgeber, die ihr Stammpersonal auch in der nächsten Saison wieder haben wollen, nicht stärker in die Pflicht genommen und andererseits hinsichtlich untragbaren Personals entlastet werden, ist für mich auch nicht verständlich.

- 2012 gab es mitten in der Hauptsaison auf Rhodos einen von der (linken) Gewerkschaft organisierten Generalstreik. Da wurden mal eben "ganz realistisch" ca. 25% Gehaltserhöhung gefordert. :pfft: :pfft: :pfft: Damals dachte ich mir: "Hey, Ihr Deppen - seid doch froh, dass Ihr überhaupt eine Arbeit habt". Heute wären meine diesbezüglichen Gedanken nicht mehr zitierfähig :ironic:

Das Thema "Griechenland" ist m. E. viel zu weit verzweigt, um es pauschal zu diskutieren. Man kann und sollte nicht alle Griechen über einen Kamm scheren. All die Aufregung betrifft schlussendlich einen Bruchteil der Bevölkerung und die Politik - aber nicht die Normalbürger. Die Frage ist nur:

Wie geht es weiter? Bekommt man die eigentlichen Verursacher der Krise wirklich zu fassen oder nicht? Bei einem Großteil der griechischen Normalverbraucher ist nichts mehr zu holen und die brauchen unsere Hilfe. Es ist nur fraglich, ob die auch da ankommt oder in dunklen Kanälen verschwindet... :denk:
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

Epprechtstein

unregistriert

254

Sonntag, 22. Februar 2015, 07:36

Bekommt man die eigentlichen Verursacher der Krise wirklich zu fassen oder nicht?

Persönlich stelle ich mir schon lange die Frage, ob man dies wirklich konsequent will... :denk:

255

Sonntag, 22. Februar 2015, 09:42



Wenn das in Griechenland ist - fahr ich sofort hin! :cool:


Aber für mich sieht das sehr nach Wunschdenken aus...... :pfft:


Das könnte Elafonisi auf Kreta
sein https://www.google.de/search?q=elafonisi…ved=0CAYQ_AUoAQ





Wenn das GR-Volk nicht mitzieht (was zu befürchten ist), wird das GR-Volk in Armut versinken


Das Problem ist, dass bei einem großen Teil der Bevölkerung schon jetzt nichts mehr zu holen ist. Ob es nun um Altersrenten, medizinische Versorgung, Arbeitslosigkeit, etc. geht - 60% der Bevölkerung lebt mehr oder weniger von der Hand in den Mund. Klick


Richtig Sina, das ist der Punkt.
Der "Otto-Normal Grieche" lebt schon in Armut
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Aramis« (22. Februar 2015, 09:46)


Epprechtstein

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256

Sonntag, 22. Februar 2015, 10:13

Bei den Vorurteilen, die der zitierte User gegen Hellas hat, wird es dir nicht gelingen, ihm glaubhaft zu machen, dass es in Griechenland überhaupt Strände gibt... :pfft:

257

Sonntag, 22. Februar 2015, 10:40

Pauschalbeurteilungen sind fehl am Platz. Es gibt nicht den Griechen, genauso wenig wie es den Deutschen gibt.

Fakt ist, dass das Land jahrzehntelang über seine Verhältnisse gelebt hat und zwar in nahezu allen Bevölkerungsschichten. Solange Geld floss und auch die Kreditgeber kräftig mitverdienen konnten stellte das anscheinend kein Problem dar. Die Krise hat viele Ursachen - zur Lösung sollen aber hauptsächlich Sparmaßnahmen auf dem Rücken der Bevölkerung beitragen. Große Teile der vermögenden Klasse, der Banken werden ausgeklammert bzw. haben ihre "Schäfchen bereits ins Trockene", also ins Ausland gebracht.

In einer wissenschaftlichen Schrift aus dem Jahr 2013 des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Koblenz werden Ursachen, durchgeführte Hilfsmaßnahmen und ein möglicher Schuldenerlass anschaulich erörtert.

So heißt es darin z.B:

  • "So wurde in Griechenland über Jahre hinweg sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor eine Defizitkultur betrieben. Das bedeutet, es wurden Kredite zum Zwecke des Konsums aufgenommen, wodurch ein konjunktureller Aufschwung zustande gekommen ist.

    Die zunehmende Anzahl an Konsumentenkrediten verbunden mit einer sinkenden Sparrate der Haushalte als Ausgangspunkt dieser Spirale, kann somit als Inbegriff des überzogenen griechischen Konsums und einem Leben über den eigenen Verhältnissen angesehen werden. "


  • "Neben überzogenen Konsumausgaben des öffentlichen Sektors weist der griechische Staat unwirtschaftliche Strukturen in seiner Organisation und Verwaltung auf. .... Die Gesamtzahl der Staatsbediensteten im Jahre 2010 machte somit ca. 24 Prozent der arbeitenden Bevölkerung des Landes aus. Dabei spielt auch eine Rolle, dass viele Griechen im öffentlichen Dienst die Lösung für das Problem fehlender Arbeitsplätze sehen. "


Die Staatschuldenkrise hat jedoch nicht nur interne, also hausgemachte Ursachen. Dass das Land mit seinen Haushalts- und Wirtschaftsproblemen niemals reif für die Euro-Einführung war, das steht, so denke ich, inzwischen außer Frage. Aber hier spielen andere Faktoren ebenfalls eine Rolle. Denn auch extern wurde gerne vom Konsumverhalten der Griechen profitiert:

  • "Aus diesem Grund spielt das Verhalten Deutschlands in den Vorkrisenjahren eine wichtige Rolle. Während Griechenland und andere Peripherie-Länder des Euro-Raumes jahrelang über die eigenen Verhältnisse lebten und notwendige Anpassungsschritte in der Wirtschaftspolitik nicht vornahmen, hatte sich Deutschland durch eine Reihe von Reformen vom kranken Mann Europas zum Exportweltmeister entwickelt (vgl. Bollmann, 2012). Diese Entwicklung fand jedoch auch auf Kosten der anderen Länder statt. .... Der Aufschwung Deutschlands wurde somit praktisch durch die Exportüberschüsse gegenüber Griechenland und anderen Ländern finanziert, indem diese Länder sich dadurch zunehmend verschuldeten (vgl. Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik, 2012, S. 60 ff.)."


Dass die bisher erfolgten Hilfsmaßnahmen zu kurz greifen wird in der Studie ebenfalls kritisiert:

  • "Auch wenn Griechenland ohne die Hilfsmaßnahmen längst zahlungsunfähig wäre, müssen insbesondere die Hilfsmaßnahmen der öffentlichen Gläubiger kritisch bewertet werden. Anstatt die Wettbewerbsfähigkeit Griechenlands zu stärken, wird seit Beginn der Hilfsmaßnahmen vorrangig die kurzfristige Zahlungsfähigkeit des Landes aufrechterhalten. Es wurden nur geringe Anstrengungen unternommen, um die Konjunktur wiederzubeleben und dem Land dadurch Hilfe zur Selbsthilfe zu gewähren."

  • "Die negativen Auswirkungen der Reform- und Sparmaßnahmen der Troika wurden seit Beginn der Hilfen immer unterschätzt und haben das Output des Landes unaufhaltsam schrumpfen lassen. Die Bevölkerung wurde bis an den Rand des sozialerträglichen getrieben."


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Reformen und die Kontrolle dieser durch eine europäische Institution nach wie vor notwendig sind. Wichtig wird sein alle Bevölkerungsschichten, Unternehmen und Banken und auch die öffentliche Hand einzubeziehen. Reformen nur auf dem Rücken der Bevölkerung werden unweigerlich in soziale Unruhen münden. Die Wahl der jetzigen Regierung Griechenlands war ein erster Hinweis darauf.

Die von mir hier mehrmals zitierte sehr interessante und auch verständliche wissenschaftliche Schrift der Hochschule Koblenz kann hier nachgelesen werden.

Quellenangabe der von mir zitierten wissenschaftlichen Schrift.

Wissenschaftliche Schriften des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften
Hochschule Koblenz - University of Applied Sciences
Die Staatsschuldenkrise Griechenlands – Ursachen, durchgeführte Hilfsmaßnahmen
und ein möglicher Schuldenerlass
von
Prof. Dr. Georg Schlichting
Nils Schiffer, M. Sc.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »revealmap« (22. Februar 2015, 11:09)


Fitschi

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258

Sonntag, 22. Februar 2015, 11:10



Bild aus Griechenland???

Wenn das in Griechenland ist - fahr ich sofort hin! :cool:


Aber für mich sieht das sehr nach Wunschdenken aus...... :pfft:

Das Original dürfte in der Karibik sein! :cool:

Bild aus Griechenland???


Auf Kreta gibt es echt so ekelhaft schöne Strände, z.B :
Balos
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

WXYZ

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259

Sonntag, 22. Februar 2015, 11:50

@WXYZ ich hatte deinen Beitrag 232 kommentiert , nicht mehr und nicht weniger!

Ach so, dass sollte ein Kommentar sein.

@all

Keine Frage, es gibt nicht "die Griechen", genau so wie es nicht "den Italiener" gibt. Das aber ist in der gegenwärtigen Situation inzwischen völlig egal.

Wenn Griechenland aus diesem Tal der Tränen jemals wieder rauskommen will, sind alle Griechen gefordert. Der Grieche der über Jahre Steuern im Sinne einer "semi-professionellen Eigentumsübertragung" am Staat vorbei für sich gerettet hat, genau so wir der, der immer seinen Verpflichtungen nachgekommen ist. Die Politik kann jetzt nicht mehr differenzieren, dazu ist es zu spät. Jetzt kann es (leider) nur noch mit "Sippenhaftung" funktionieren. Wenn nicht alle Griechen mitziehen (was nach meiner Meinung nicht passieren wird), geht die Kiste den Bach runter.

Leider können die Gruppierungen die immer noch das "auch so arme leidende GR-Volk bedauern" keine zielführenden Lösungen aufzeigen. Zur Rettung von Griechenland gehört der Kreditgeber EU (limitiert), die GR-Politiker und ohne Ausnahmen alle Griechen. Keine Frage, dass ist den jetzt schon leidenden Griechen schwer zu vermitteln, aber alternativlos.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (22. Februar 2015, 11:52)


WXYZ

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260

Sonntag, 22. Februar 2015, 12:19

Der gute Prof. der UNI Koblenz (Beitrag 257) führt ausdrücklich auf, dass Reformen in GR durch europäische Institutionen kontrolliert werden müssen. Dem kann man nur zustimmen.

Jeder Insolvenzverwalter handelt so. Klar abgegrenzte Maßnahmen müssen vorgegeben und (durch die EU) kontrolliert werden. Griechenland befindet sich spätestens jetzt zu 100% am "EU-Zügel" und wird fremdbestimmt, eben weil der Status der Insolvenz erreicht ist. Das kann man einem Volk kaum vermitteln. Ob Tsipras und sein galanter Außenminister das (innerlich) akzeptieren werden, man wird sehen. Keiner läßt sich freiwillig unter einer Vormundschaft stellen. Im Fall "GR" gibt es dazu leider keine Alternative.