ich bin auch öfter mit zwei Kameras unterwegs. In den meisten Fällen benutze ich eine Spiegelreflex mit Wechselobjektiven. Da wir oft an der See unterwegs sind, habe ich dann zwei Kameras mit, eine mit Weitwinkel und eine mit Teleobjektiv. Ich habe mir jetzt aber auch eine kleine spiegellose Kamera mit Wechselobjektiv zugelegt, um auch mal eine kleine unauffälligere Kamera dabei zu haben. Mit einem Adapter passen dann auch meine älteren Objektive von den größeren Kameras, die sind übrigens von Sony.
Das Sony ein nicht stabiles Bajonett hat, habe ich hier allerdings zum ersten mal gelesen. Über die Qualität der verschiedenen Marken, kann man sich ohnehin sehr gut streiten. Meistens fehlt einem jedoch der direkte Vergleich, wer kann es sich schon leisten gleichwertige Kameras verschiedener Marken zu kaufen und diese über einen längeren Zeitraum zu testen. Die Bildqualität liegt sehr oft auf gleichem Niveau. Viel wichtiger ist es auch, vernünftige Objektive zu kaufen. Die beeinflussen die Bildqualität oftmals mehr als der eigentlichen Body. Von einem "Reisezoom" mit 16 bis 300 mm Brennweite werde ich nie die Qualität einer Festbrennweite oder eines hochwertigen Zooms mit kleinem Bereich erreichen.
Wer Spaß am Fotografieren hat, wird sicher auf dauer mit einer Kamera mit Wechselobjektiven und einem guten Bedienkonzept glücklicher werden. Das Bedienkonzept wird in dem Moment, wenn ich nicht mehr nur im Automatikmodus fotografiere, sehr wichtig. Dann kommt es auch darauf an, dass die Bedienung praktisch blind mit dem Sucher am Auge erfolgen kann. Ein vernünftiger Sucher ist auch ein wichtiges Kriterium. Bei starker Sonne kann man auf einem Display meistens nichts mehr erkennen, spätestens dann freut man sich über einen großen, hellen Sucher, bei dem dann auch noch die wichtigsten Infos eingeblendet sind, z.B. Blende, Belichtungszeit, evtl auch noch ein Histogramm usw.. Ich benutze zu 99% meinen Sucher, finde aber ein Klappdisplay für z.B. bodennahe Aufnahmen unverzichtbar. Das Liveview bei den aktuellen Sonykameras möchte ich auch nach einer etwas längeren Gewöhnungsphase nicht mehr missen, Fehlbelichtungen sind dadurch fast ausgeschlossen. Es ist sehr viel, was eine gute Kamera ausmacht und jeder hat seine persönlichen Vorlieben, deshalb ist es schwierig sich auf die Empfehlung andere zu verlassen.
Gruß Jörg