Týn nad Vltavou ist ein typisches gemütliches südböhmisches Städtchen ohne besondere Sehenswürdigkeiten, dafür aber auch ohne Touristenströme.
Die Stadt liegt an beiden Moldau Ufern nicht weit vom Zusammenfluss Moldau und Lainsitz (Vltava und Lužnice).
Das älteste Dokument, das die Existenz von Týn belegt, stammt aus dem Jahr 1229.
Die frühgotische St. Jakob Kirche wurde in der 2. Hälfte des 13. Jahrhundert erbaut. Ihr heutiges barockes Aussehen bekam sie durch den Umbau im Jahre 1753.
Die meisten spätgotischen und Frührenaissance Häuser entstanden nach dem Großbrand 1564. Dabei dominieren das Rathaus und mehrere Bürgerhäuser.
Das ursprünglich erzbischöfliche Schloss ist ein frühbarocker Bau aus dem Jahre 1699. Das schmucklose Gebäude dient heute als Museum.
Im Innenhof versteckt sich das Schlossrestaurant (Zámecká restaurace) mit Pension.
Ein Jäger- und Anglerlokal mit böhmischen Spezialitäten und originellen Dekorationen im Hauptrestaurant und in dem im Untergeschoss liegenden kleinen Nichtrauchersalon.
Erwähnenswert ist noch das Café U slunce am Hauptplatz mit seiner kleinen schattigen Terrasse und hervorragenden Torten und Eisspezialitäten.
Ob sich ein Besuch von Týn lohnt, möchte ich nicht beurteilen, weil ich "positiv befangen" bin, aber man kann von dort auch auf jeden Fall eine nette Bootsfahrt zum Zusammenfluss der beiden Flüsse unternehmen,