Prag - Kloster Břevnov
Das Kloster Břevnov (Benediktiner-Erzabtei der heiligen Margarethe und des heiligen Adalbert) wurde 993 vom hl. Adalbert (tschechisch Vojtěch) gemeinsam mit Herzog Boleslav II. dem Frommen gegründet. Es war der erste Mönchskloster in Böhmen.
Der ursprünglich romanische Kloster (die Reste sind unter dem Chorraum der Stiftskirche zu besichtigen) wurde später gotisch neu aufgebaut.
Die heutige barocke Anlage entstand in der ersten Hälfte des 18. Jahrhundert.
1950 wurde der gesamte Besitz der Benediktiner – wie auch der anderen Orden – von der kommunistichen Regierung eingezogen. Erst nach dem politischen Systemwechsel 1989 bekamen sie die inzwischen verfallenen Gebäude zurück.
Heute ist das Kloster größtenteils renoviert und von den benediktiner Mönchen geführt.
Die St. Margarethenkirche wurde von Ch. Dientzenhofer erbaut.
Bemerkenswert ist die farbenprächtige Deckenmalerei,
die auch in den angrenzenden Räumen zu finden sind.
Zum Kloster gehört ein schöner großer Klostergarten. Mitten drin der barocke Pavillon Vojtěška mit der Quelle des Bachs Brusnice. Das Pavillon wurde an der Stelle gebaut, an der sich - der Legende nach - die beiden Klostergründer getroffen haben sollten.
Das gotische Gewölbe über der Quelle ist der einzige Überrest des einstigen gotischen Klosters.
Zum Areal gehören auch noch die Klosterbrauerei - die älteste Brauerei in Tschechien, die Klosterschenke und das Hotel Adalbert.