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Hasenbär

Master Amigo

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1

Montag, 25. April 2011, 04:25

Budapest in zwei Tagen

Nach 2 Tagen in Prag fuhren wir über Kutna Hora nach Budapest. Genau wie Prag, hat auch Budapest eine wunderschöne historische Innenstadt, die ebenfalls zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Die Aufnahme der Altstadt in die Liste begründet sich auf nicht weniger als 37 Gebäude, Museen und Stätten.
Wenn man nur 2 Tage in Budapest verbringt, sollte man einen guten Plan haben, denn allein an den Uferpromenaden und vor allem deren Seitenstraßen gibt es immer wieder etwas zu entdecken. Unzählige alte Gemäuer beherbergen alle möglichen Museen, unterschiedlichste Theater, politische Organisationen, bekannte Handelshäuser und Hotelketten. Kleinere Kirchen und grüne Inseln mit Denkmälern lockern immer wieder das Stadtbild auf.
Wir hatten uns ein Apartment am Rande des Stadtwäldchens ersteigert, da man von hier aus die Highlights rund um das Stadtwäldchen zu Fuß erkunden kann und mit der Milleniumlinie hervorragend in die Innenstadt gelangt.
Die M1 (gelbe Linie) wurde 1896 im Zuge der Milleniumsfeier fertiggestellt und verband das Ausstellungsgelände am Stadtwäldchen mit dem Vörösmarty Platz auf der Uferseite von Pest. Der Platz selbst wird vom Mihály Vörösmarty Denkmal dominiert. In unmittelbarer Nähe des Platzes befinden sich verschiedene Museen, ein Warenhaus und das berühmte Café Gerbeaud, eines der traditionsreichsten Kaffeehäuser in Europa und k.u.k. Hoflieferant. 1995 kaufte ein deutscher Friseur (heute Müller Drogerie) das Gebäude samt Konditorei und ließ das Café im Erdgeschoss in seinem ursprünglichen Stil wieder rekonstruieren.
Unser Weg führte uns zuerst zur großen Markthalle auf dem Fővám Platz, die man direkt über die Vaci utca, die alte Handelsstraße von Pest erreichen kann. Unterwegs unternahmen wir unzählige Abstecher in die Seitenstraßen, Hinterhöfe und zur Uferpromenade, um immer wieder einen Blick auf den Budaer Burgberg zu werfen. Die Preise in den Läden der Vaci utca sind der Lage angepasst aber auch in der Markthalle macht man keine Schnäppchen mehr. Eine witzige Kneipe fanden wir genau gegenüber der Markthalle.









Mit der Straßenbahn ging es direkt an der Uferpromenade entlang zur Akademie der Wissenschaften und weiter zum Parlamentsgebäude, das in seinen Ausmaßen sogar sein Vorbild aus London übertrifft und das zweitgrößte seiner Art in Europa ist. Seit der Jahrtausendwende sind hier die Krone, das Zepter und der Reichsapfel ausgestellt. Die Führungen sind kostenlos. Wenn man schon mal in der Nähe ist, sollte man auch einen Blick in die Halle des Völkerkunde Museums werfen, es befindet sich direkt hinter dem Parlamentsgebäude.







Der Heimweg führte uns zum West End Shoppingcenter am Westbahnhof (er beherbergt den schönsten McDoof der Welt) und zum St. Stephan Platz. Dort befindet sich der größte sakrale Bau von Budapest, die St. Stephan Basilika. Der äußerst mühsame Aufstieg auf den Turm wird mit einem fantastischen Blick auf Budapest belohnt, die Cleveren fahren natürlich mit dem Fahrstuhl.







Am späten Nachmittag erreichten wir den Heldenplatz mit dem Milleniumsdenkmal. Am Fuße der Säule erinnern die Reiterstatuen von Fürst Árpád und sechs weiteren Fürsten an die Landnahme von 896. Auf der Spitze steht Erzengel Gabriel, der in einer Hand die ungarische Krone und in der anderen Hand das Patriarchenkreuz hält. Im halbkreisförmigen Säulenportal findet man die sieben Könige und die sieben bedeutendsten Personen, die für die Unabhängigkeit Ungarns kämpften. An der linken Seite des Platzes steht das Museum der bildenden Künste, mit einer der bedeutendsten Sammlungen weltweit. Gegenüber befindet sich die Kunsthalle, in der wechselnde Ausstellungen gezeigt werden.



Hinter dem Heldenplatz beginnt der Stadtpark, der zahlreiche Sehenswürdigkeiten bereit hält. Unter anderem den Zoo, einen Vergnügungspark, den Zirkus, das Széchényi Bad, Schloss Vajdahunyad und das Gundel Restaurant. Es gilt als das prestigeträchtigste Restaurant in Budapest. Direkt daneben wurde das Eulenburg Restaurant errichtet. Es hat die gleiche Küche wie das Gundel, ist aber preiswerter. Unser Lieblingsrestaurant war allerdings das Thököly étterem in der Thököly út 80 (Ecke Stefánia út).





Den 2. Tag verbrachten wir auf dem Gellértberg und im Burgviertel. Letzteres beherbergt neben dem Burgpalast das alte Budaer Rathaus (mit dem Haus der ungarischen Weine), die Dreifaltigkeitsstatue, die Standseilbahn, das Budaer Hilton und die Matthiaskirche mit der Fischerbastei. Nach der Überlieferung symbolisieren die sieben Türme, die sieben Eroberer und deren Dächer, die Zelte der Anführer. Im Mittelalter war sie Sitz der Fischerzunft, daher der Name. Ein weiteres Highlights in Budapest ist die Kettenbrücke. Sie war die erste feste Brücke südlich von Regensburg und verbindet seit 1849 Pest und Ujpest mit Buda und Óbuda. An Ihrer Stelle verband vorher eine Pontonbrücke aus Booten die beiden Ufer, jedoch nur außerhalb der Winterzeit.











Weitere Sehenswürdigkeiten:
- Gresham-Palast,
- Vigadó und die kleine Prinzessin,
- die größte Synagoge Europas mit den typischen Kuppeln,
- der größte Burger King der Welt,
- das Höhlensystem im Burgberg,
- Ostbahnhof,
- Andrássy út (Opernhaus, Oktogon, Haus des Terrors),
- Café New York,
- Margareteninsel,
- das neue Nationaltheater und der Palast der Künste,
- 25 km entfernt das Schloss Gödöllő (Lieblingsschloss von Sissi)


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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Omira« (20. Februar 2013, 21:51)


ElBuitre

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2

Montag, 25. April 2011, 05:51

2 Tage Budapest ist der Wahnsinn und wird der tollen Stadt nicht gerecht. Das ist so wie Amis oder Japaner bei Europa in 7 Tagen!

3

Montag, 25. April 2011, 09:38

:danke: Hasenbär für den tollen Bericht und die schönen Fotos. :TOP:
Ehrlichkeit verlangt nicht, dass man alles sagt, was man denkt.
Ehrlichkeit verlangt nur, dass man nichts sagt, was man nicht auch denkt.

Helmut Schmidt

summerdream

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4

Montag, 25. April 2011, 09:51

Ein toller Bericht. Da hattet ihrvolles Programm.

Ich war nur einmal einen Tag in Budapest. Sollte ich mal wiederholen.
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen (Aristoteles)

5

Montag, 25. April 2011, 11:32

:shock: Ihr habt in den 2 Tagen viel gesehen! Habt ihr euch Blasen gelaufen?

Schöne Fotos :TOP: auch von mir ein :danke: für den Bericht!
Wahre Worte sind nicht immer schön - aber schöne Worte auch nicht immer wahr.
Unbekannt

Hasenbär

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6

Montag, 25. April 2011, 15:14

2 Tage Budapest ist der Wahnsinn und wird der tollen Stadt nicht gerecht. Das ist so wie Amis oder Japaner bei Europa in 7 Tagen!
Da hast Du 100% Recht! Trotzdem hatten wir nicht das Gefühl, an allem vorbei zu hetzen und haben sogar noch beide Abende bis spät in die Nacht mit einer Flasche Rotwein im Stadtwäldchen gesessen. :liebe:
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Hasenbär

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7

Montag, 25. April 2011, 15:23

:shock: Ihr habt in den 2 Tagen viel gesehen! Habt ihr euch Blasen gelaufen?
Eigentlich nicht, alles ist so nah an der Uferpromenade, dass man kaum größere Strecken bewältigen muss. In Pest fährt zudem die Straßenbahn. Auf der Buda-Seite hatten wir das Auto dabei, war aber bestimmt nicht nötig. Zwischen Gellertberg und Budaberg fährt mit Sicherheit auch ein öffentlicher Bus.
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8

Montag, 25. April 2011, 17:31

OOOOO Mann, Hasenbär

der Bericht ist so gut, das Cheffin jetzt mehr als ein Auge auf diese Stadt geworfen hat. :go: :TOP:

9

Montag, 25. April 2011, 17:33

Ich hab das vor ein paar Jahren so ähnlich gemacht, mit 3 Nächtigungen. Und ich finde 2 volle Tage reichen für Budapest völlig. Ein Tag Altstadt, Vaci Ut, Markthalle, vielleicht Donauinsel. Ein Tag für den Burgberg und seine Umgebung.

Hasenbär

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10

Montag, 25. April 2011, 21:59

2 volle Tage reichen für Budapest
Wenn man gut vorbereitet ist und nicht so viel von innen sehen will auf jeden Fall. Allerdings würde ich auch eine Woche problemlos füllen können. Einige ruhige Momente mehr im Straßenkaffee, eine Weinverkostung, einige Führungen für die keine Zeit war, einen Tag im Thermalbad ...
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