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Sina

Master Amigo

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1

Donnerstag, 12. Mai 2016, 23:38

Frankreich und die Sprachen...

Deutsch ist im Gegensatz zu Englisch oder Spanisch keine Weltsprache. Genausowenig wie Französisch. Dennoch wird es in beliebten Urlaubsorten häufig gesprochen, teilweise (Mallorca z. B.) sogar so massiv, dass es mir schon peinlich ist.

Das vergangene lange Wochenende verbrachten wir in Strasbourg. Nur ein paar km von Deutschland entfernt, jede Menge deutschsprachige Urlauber und Tagesgäste in durchaus gesetztem Alter, von denen man nichtmal Englischkenntnisse erwarten kann und sollte. Aber: Parlez-vous francais, s'il vous plait! Oder so.

Außer Französisch scheint man dort keine andere Sprache wirklich gerne zu sprechen. In Restaurants hatten englische oder gar deutsche Speisekarten eher Seltenheitswert, auch in der touristisch geprägten Altstadt. Nichtmal im Sternerestaurant bekamen wir eine englische oder gar deutsche Speisekarte. Ich habe Französisch zwar in der Schule gelernt (und irgendwann in der 11. oder 12. Klasse bzw. vor über 20 Jahren abgewählt), aber seitdem kaum gesprochen, sondern lieber Spanisch gelernt, was ich sicher beherrsche. Das Grundgerüst ist abgespeichert, aber mangels Praxis doch recht eingerostet. Die paar Tage in Strasbourg haben die arg eingerosteten Französischkenntnisse wieder etwas auftauen lassen und es hat mir durchaus auch Spaß gemacht, immer wieder neue Wege der Kommunikation zu finden... aber ist das normal? Auch an französischen Schulen wird z. B. Englisch unterrichtet. Oder sogar Deutsch. In Grenzregionen ist man oft mehrsprachig unterwegs. Woher kommt dieser französische Unwille, mit seinen Gästen in anderen Sprachen als der Landessprache zu kommunizieren? Ich erwarte ja nicht viel, wenn der Gespächspartner rudimentäre Englischkenntnisse hat, dann reicht mir das. Woher kommt dieser Nationalstolz und diese sprachliche Dickschädelei? :denk:

P.S.: Eine Frage nach einem freien Tisch für 2 auf Spanisch in einem Restaurant (war ein Testballon) wurde äußerst zufriedenstellend gelöst :grin: Wir gaben uns in dem Fall nicht als Deutsche zu erkennen und wurden überaus zuvorkommend bedient - obwohl die Bedienungen nur französisch sprachen und wir spanisch und notfalls englisch :pfft:
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

Epprechtstein

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2

Freitag, 13. Mai 2016, 00:21

Wir waren Anfang der 90ger zwei mal in Frankreich, Paris und im Süden, haben zu der Zeit die gleichen Erfahrungen gemacht. Aber auch wir haben Stolz und lassen uns nicht mehr "vorführen"... Es ist ein schönes Land, aber wer nicht will, der hat schon! Die Mehrzahl (nach meinem Empfinden) sieht die Deutschen lieber von hinten als von vorn. Eine erneuter Besuch steht nicht mehr zur Debatte.

3

Freitag, 13. Mai 2016, 20:58

Es ist ein schönes Land, aber wer nicht will, der hat schon! Die Mehrzahl (nach meinem Empfinden) sieht die Deutschen lieber von hinten als von vorn.


:Nope: Wir sind jedes Jahr im Süden, bitte meidet die Touristen- und Promilokale und Kneipen.
Sucht euch kleine Lokale wo die Madame kocht :mööööööp:
Einheimische speisen, dann gibts vielleicht paar Probleme mit der Sprache aber auch viel Herzlichkeit.

Natürlich hatten wir auch schon schlechte Erfahrung und wenn ich kein passendes Lokal finde
besuch ich die Markthallen, dann gibts am Strand Baguette, Pastete, Käse,Melone, Feigen usw.

Paris und der Norden Frankreichs ist genauso unterschiedlich wie Bayern und Norddeutschland.
Zahme Vögel singen von Freiheit - wilde Vögel fliegen

superfx

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4

Freitag, 13. Mai 2016, 21:42

...ich glaube diese abneigung ist....

....immer noch den kriegsjahren des letzten jahrhunderts geschuldet. das wird uns nie verziehen. natürlich gibt es ausnahmen und zahlreiche partnerschaften werden auch gepflegt, aber auf deren terrain lassen die schon gerne ihre überhebliche mit nationalstolz gekoppelte arroganz raushängen und bescheissen den unkundigen touristen wo es nur geht. meine erfahrung!!!!!
ich weiß nicht wo ich herkam, ich weiß nicht wo ich bin, mich wundert, dass ich so fröhlich bin.

5

Freitag, 13. Mai 2016, 21:48

Die unkundigen Touristen werden bei uns genauso abgezockt. :cool:
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superfx

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6

Freitag, 13. Mai 2016, 21:50

..trifft das für münchen zu....

...?????
ich weiß nicht wo ich herkam, ich weiß nicht wo ich bin, mich wundert, dass ich so fröhlich bin.

7

Freitag, 13. Mai 2016, 21:57

auch...wenn ich so die sehr typischen bayrischen Lokale anschaue in der Fußgängerzone und im Tal ...
wir meiden für bayrische Küche die Innenstadt, die von Touristen besucht werden.
die Gesellschaft hat sich sehr negativ, egoistisch gewandelt. :püh:
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Fitschi

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8

Freitag, 13. Mai 2016, 22:01

Gleiches gilt für Wien......bloss in kein Lokal das in einem Reiseführer steht...ausser in's Schweizerhaus :ironic: da macht man halt Stricherl auf den Bierdeckel.....damit keiner auf komische Gedanken kommt :pfft:
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Fitschi« (13. Mai 2016, 22:02)


Sina

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9

Freitag, 13. Mai 2016, 22:40

Also, ich kann nun nicht sagen, dass wir in Strasbourg unfreundlich behandelt wurden. Wir wurden eher gar nicht behandelt :D

Ernsthaft: Wirkliche Unfreundlichkeit kann ich da niemandem vorwerfen. Eher eine gewisse Distanziertheut, teils auch Ignoranz und Arroganz. Da wurde halt das Programm auf Französisch abgespult nach dem Motto "Friss oder stirb". Wobei man doch deutlich bemühter war, wenn man merkte, dass ich zwar versuche, französisch zu sprechen, aber dass mir halt oft spanische oder auch englische Wörter dazwischenrutschen und dass meine französischen Sprachkenntnisse echt eingerostet sind.

Mich hat diese unglaubliche sprachliche Sturheit nur ein paar km von der deutschen "Grenze" entfernt wirklich sehr verwundert. Auch, dass angesichts der wirklich vielen deutschen Urlauber und Tagesgäste dort z. B. Speisekarten in anderen Sprachen als Französisch eher die Ausnahme sind - selbst in absoluten Tourizonen. Ich denke, im deutschen Dreiländereck kommt ein Franzose besser mit Französisch zurecht als ein Deutscher z. B. in Strasbourg mit Deutsch :denk:
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

10

Freitag, 13. Mai 2016, 22:52

für die Franzosen sind wir beim Essen absolute Banause, außer du beweist das Gegenteil

ist nicht wunderlich wenn die Touris eine Portion Pommes bestellen und ein Getränk
..oder da reicht es schon zur falschen Uhrzeit Hunger zu verspüren und das falsche Getränk z.B. Cappuccio abends zu trinken
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Sternedieb

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11

Freitag, 13. Mai 2016, 23:07

z.B. Cappuccio abends zu trinken


Was hat der Franzose mit Cappuccino zu schaffen?

Ankunft Flughafen Neapel - Schild Cappuccino bis 10.00 Uhr! Und Punkt ....

12

Freitag, 13. Mai 2016, 23:09

ok mein Fehler :verlegen2: ..Café au lait
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Sina

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13

Freitag, 13. Mai 2016, 23:12

Naja, die Spargelbeilage im Sternerestaurant war nach meinem Verständnis völlig verkocht. Wenn man Spargel nicht mehr schneiden, sondern nur noch zerfasern kann, dann ist nach meinem Empfinden was falsch gelaufen und der Spargel mehr als nur tot. Der Spargel wurde nach kleiner, freundlicher Reklamation zwar ohne Diskussion ausgetauscht, aber danach konnte der Kellner plötzlich kein Englisch mehr :grin: (Restaurantbewertung folgt). Dass wir das Menü mit Froschschenkeln nicht wählten, sondern uns für eine "politisch korrektere" Variante entschieden, wurde auch etwas konsterniert zur Kenntnis genommen, aber man hat es mit Fassung getragen :crazy:

Und: Vielleicht ist es eine Eigenart im Elsass, deren Sinn sich mir nicht erschlossen hat. Aber Wein wird dort fast grundsätzlich in Mini - Gläsern ausgeschenkt, die man hier maximal für Baileys oder Eierlikör nehmen würde. Halloooo??? Wie soll ein Wein da atmen oder Aroma entwickeln? Aber vielleicht ist es bei den Weinen, die es dort gab, doch besser, sie schnell zu trinken und nicht stilvoll zu genießen und man macht mit einem vernünftigen Glas mehr kaputt, als das man "retten" könnte :HC:
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14

Freitag, 13. Mai 2016, 23:20

Spargelbeilage im Sternerestaurant war nach meinem Verständnis völlig verkocht

Mini - Gläsern


ohje wo seid ihr da gelandet :trostsmile:
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Fitschi

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15

Freitag, 13. Mai 2016, 23:21

Was darf ich unter "politisch korrektere Variante " von Froschschenkel verstehen ?
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

Sina

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16

Freitag, 13. Mai 2016, 23:21

@ Jaguar: Bei den Königen der Kulinarik - den Franzosen :grin:

@ Fitschi: Es gab für uns keine Froschschenkel. Um die Foie Gras führte kein Weg herum und ich muss zu meiner Schande sagen, dass die mir trotz allem durchaus geschmeckt hat. Auch wenn die Herstellung durchaus diskussionswürdig ist und ich sie nicht für gut heiße und ich sowas nicht für den Hausgebrauch kaufen würde. Aber soviel Foie gras, wie da an jeder Ecke angeboten wird - soviele Gänse/ Enten kann es eigentlich gar nicht geben :shock:
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Sternedieb

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17

Freitag, 13. Mai 2016, 23:21

"politisch korrektere Variante "



Keine!

Fitschi

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Freitag, 13. Mai 2016, 23:22

Keine was ?
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
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19

Freitag, 13. Mai 2016, 23:24

:D keine Haxn vom Frosch
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Sternedieb

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20

Freitag, 13. Mai 2016, 23:27

Keine was ?



Jaguar hat es beantwortet - absolut nichts vom Frosch!