Reiseforum - Reiseberichte

Eco-Caribe Tour im Mai 2013

Diesen Ausflug buchten wir beim Reiseleiter, wird von FTI angeboten und von Casso Tours ausgeführt die wohl aber auch irgendwie mit HOLA Tours zusammenarbeiten.

Angeboten als: Eco-Caribe Tour, Preis p.P. 99$

Abholung war morgens, dann das Aufsammeln der anderen Teilnehmer in diversen Hotels. Erster Stopp war ein Bauernhof mit der Möglichkeit sich am Melken zu versuchen …

Weiter ging’s zu einer Vodoo-Priesterin - was für’n Schauspiel! Die Dame rauchte ihren Stumpen kippte sich Rum rein und als Höhepunkt konnte man sich mit der Vodoo-Priesterin fotografieren lassen.

Na ja - wir fanden das drumrum interessanter.

Nun wieder in den Bus und zur nächsten Station. Dies war eine Schule. Wir waren wohl nicht die einzige Reisegruppe die die Schule besuchte. Teilweise posierten die Kinder für Fotos. Es folgte ‘ne kurze Erklärung unseres Reiseführers, ein Lied der Schüler und der Hinweis auf die Spendenbox. Von manchen wurde die Box befüllt, wir hatten Stifte, Hefte u.ä. dabei was die Lehrerin auch gerne annahm.

Für mich war der Schulbesuch zwiespältig hmpf Einerseits ist es sicher hilfreich die Schule(n) zu unterstützen andererseits sind die ständigen Unterbrechungen durch die Touristenbesuche wohl auch nicht das "gelbe vom Ei" …

... der nächste Stopp sollte an einem Zuckerrohrfeld sein. Unterwegs gab es vom Reiseleiter Infos zu Land und Leuten. Getränke und Musikbeschallung wie in’ner Disco. Die “Schlucht” nannte unser RL den Grand Canyon der Dominikanischen Republik …

Kaum dass der Bus gestoppt hatte erschien wie zufällig ein Mann aus dem Zuckerrohrfeld. Er schnitt Zuckerrohr und verteilte es zum probieren. Das lockte dann noch weitere Männer an. Als es ans Einsteigen ging tönte es: Dollar, Dollar …

Der Weg führte durch eine kleine Stadt die angeblich für ihre Metzger bekannt sein soll. Überall am Straßenrand hing Fleisch und Wurst. Leider hab ich den Namen der Stadt vergessen

Das nächste Ziel sollte Higüey sein, genauer die Basilika.

*zur Basilika „Nuestra de la Altagracia“ existiert >> hier << ein Reisetipp.

Diese wurde angeblich auch von Papst Johannes Paul II besucht. Auf dem Parkplatz gab’s etliche Souvenirstände.

Wieder ‘ne kurze Etappe im Bus bis kurz vor den Markt von Higüey.

Gleich die erste Strasse war etwas gewöhnungsbedürftig … … und auch ziemlich rutschig. Geruchsempfindlich sollte man wohl nicht sein ...
Ich hätt mich fast auf den Hosenboden gesetzt - nett bei der Unterlage!

Geflügel, Fisch, Gemüse, allerlei Kräuter ... hier gab's einiges zu sehen.

Am Bus hatten sich schon CD Verkäufer u.ä. in Position gebracht. Das ständige angequatscht werden war schon lästig - egal ob von irgendwelchen Verkäufern, Bettlern oder Kinder die einem die Hände entgegen streckten.

Nach kurzer Fahrt ein Stopp bei einem großen Souvenirgeschäft und ‘ner Zigarrenfabrik die sich als Zigarrenverkaufsraum mit Demo-Tisch innerhalb des Souvenirgeschäftes entpuppte. Aber man konnte bei der Herstellung einer Zigarre zuschauen und natürlich auch welche käuflich erwerben.

Nächster Programmpunkt eine Kakao-Plantage.

Hier wurde viel erklärt und wer wollte konnte Kakao frisch vom Baum probieren.

... lecker?

Es gab auch viele Bananenstauden und einige Ananaspflanzen, sowie Kaffeebäume und Mangobäume.

Selbst das Haus stand uns Besuchern offen und man wurde reingewunken.

Zur Demonstration wurde Kakao gemahlen und auf Bananen serviert …

Man konnte Kaffe, Kakao, Rum, Mamajuana und verschiedenes Öl kaufen.

Wir hatten noch verschiedene Süßigkeiten im Rucksack. Auf Nachfrage beim RL sollten wir diese gern den Kindern geben die meist sofort angelaufen kamen sobald der Bus irgendwo anhielt. Gesagt getan …… aber … .. Das war keine so gute Idee! Den ersten beiden konnte ich die Tütchen noch in die Hand geben, doch dann kamen immer mehr und wurden ziemlich rabiat. Da wurde nicht nur dem ein oder anderen was aus der Hand gerissen - nein ich hatte richtig zu tun Griffe in meine Tasche abzuwehren! So hatten wir uns das nicht vorgestellt …

Als wir von der Plantage zurück zum Bus kamen saßen die zuvor streitenden Kinder einträchtig nebeneinander und hatten ihre Beute geteilt
Nun streckte man erneut die Hände und rief $$$$

Die Fahrt ging weiter, wobei es nach jedem Stopp mind. eine neue Runde Rum, Mama Juana oder sonstwas gab. Nächster Stopp eine “Reisfabrik”. Auch hier gab’s die Erklärungen z.B. wie der Reis geschält, getrennt wird.

Vorbei an Reisfeldern ging’s nun Richtung Uvero Alto und der Rancho Uvero Alto.

Zu Anfang des Ausfluges konnte man im Bus auswählen ob man Huhn, Fisch oder Pasta zu Mittag mochte. Nach einem “Begrüßungscocktail” wurde das Essen serviert.

Danach war es jedem selbst überlassen ob man Baden, sich massieren lassen, reiten oder einen Strandspaziergang unternehmen wollte.

Wir haben uns die Hütten angeschaut ....
... und dann hmpf weiß Gott was mich geritten hat aber ich saß zum ersten mal in meinem Leben auf einem Pferd! Mit Sicherheit auch das letzte mal!!! Da das 'ne Touriveranstaltung ist - dachte ich - läuft der Gaul eh seinen Weg

Was'n Glück, dass wir die letzten und einzigen waren die der gute Mann noch bei sich hatte DEN Baum ...
... hätte ich fast getroffen

... und ich wollt nur noch RUNTER!

Ob's an meiner Angst vor Pferden im Allgemeinen lag!? Meine Badelatschen waren auch nicht grade das passende Schuhwerk. Zumindest würde ich jedem empfehlen es sich genau zu überlegen und darauf zu bestehen, dass die Steigbügel (nennt man die so?) der Beinlänge angepasst werden. So dass man wenigstens einen halbwegs festen Halt hat.

Der Strand war sehr schön, allerdings war es dort ziemlich windig.

Am späten Nachmittag ging’s zurück zu den verschiedenen Hotels.

Unser Fazit:

Trank man keinen Alkohol war man in dem Bus fast schon ein Exot. Bei jeder neuen “Füllung” gab’s einen neuen Plastikbecher. Da kommt sicher einiges an Müll zusammen.

Urlauber die außer Land und Leute auch noch gern "Trinken, Party feiern, Tanzen an der Stange und schlüpfrige Witze" mögen werden begeistert sein.
Die Mehrzahl der Teilnehmer war begeistert …… wir haben festgestellt, dass wir für solche Ausflüge eher weniger geeignet sind.

Der Reiseführer gab zwischendurch Infos und erzählte manch Anekdote, in sehr gutem deutsch Die beiden Assistentinnen des RL waren etwas fürs Auge der männlichen Ausflugsteilnehmer und fürs Ausschenken zuständig.

Es ist wohl nicht anders zu machen als alles kurz anzureißen um alle Programmpunkte unterzubringen. Man sieht einiges, aber ziemlich im Schnelldurchlauf. Auf die Vodoo-Priesterin z.B. hätten wir gern verzichtet, andere fanden sie wohl gut.

Zitat von »Hobbit«

Der Weg führte durch eine kleine Stadt die angeblich für ihre Metzger bekannt sein soll.

Das müsste La Otra Banda gewesen sein, da dies kurz vor Higüey liegt.

Der Name kommt mir irgendwie bekannt vor.