Das Restaurant Brunnenstuben liegt im Waiblinger Stadtteil Beinstein und dort direkt bei der Beinsteiner Halle des Turnerbundes (TB) Beinstein e.V. und hat dadurch von außen ein wenig den Charme einer Vereinsgaststätte. Die Sportler, die vor dem Restaurant auf dem Boden sitzend ihr Bier genossen, unterstützten diesen Eindruck zusätzlich. Ansonsten versucht das Restaurant, etwas gegenzusteuern, was allerdings nicht vollständig gelingt.
Im Inneren wird es dann besser und die weißen Tischdecken machen den Innenraum freundlich, wobei auch hier der Vereinsgaststätten-Stempel nicht komplett schwinden möchte, aber man merkt doch die Liebe zum Detail seitens der Betreiber der Brunnenstube.
Die Begrüßung war freundlich und der Service insgesamt gut und professionell. Es gab nur einige ganz kleine Dinge, die besser gehen. Letztendlich weiß man hier jedoch, was man tut und kann hier punkten.
Vorab gab es einige Stücke von 3 unterschiedlichen Brotsorten mit "Aufstrich" aus dem kleinen Weck-Glas.
Die Vorspeise, Tatar vom Rind (15 €) war geschmacklich ziemlich gut, nur der Salat auf dem selben Teller müsste nicht sein. Der Salat war gut abgeschmeckt, machte aber das mitgelieferte Onsenei zu einer kümmerlichen Kugel auf dem Teller, die normalerweise die "Hauptzutat" bzw. gar der Star des Tellers sein könnte.
Da Hauptgericht, Rostbraten vom Rinderfilet (31 €), war geschmacklich über den letzten Zweifel erhaben. Klar, im Schwabenland könnte man über die Portion etwas meckern, aber 180g waren es durchaus und man darf in dieser Gegend sicher darüber diskutieren, ob der Zwiebelrostbraten nun mit gerösteten oder geschmälzten Zwiebeln zubereitet gehört. Die Sauce passte, die Spätzle ebenso und dass diese selbst gemacht waren, muss man normalerweise nicht explizit erwähnen. Die gewünschte Garstufe wurde perfekt getroffen.
(Zwiebelrostbraten mit Spätzle)
(Garstufe)
Preis-/Leistung:
Wirklich gut, allerdings liegt WN-Beinstein wirklich etwas "in der Natur" und ist aufgrund der Lage dann doch etwas im höheren preislichen Bereich angesiedelt. Eine Flasche Wasser (6,20 €), der günstigste italienische Rotwein 33 € und der günstigste spanische Rotwein liegt bei 26 €. Klar, die offenen Weine sind dagegen wieder günstig (für die Sportler ?) z.B. bekommt man ein Viertele Trollinger für 4 €.
Fazit:
Kurz und knapp - jederzeit wieder.
Meine Meinung:
Essen:
X
Ambiente:
XX
Service:
X
Preis-/Leistung:
XX
Gesamteindruck:
X
Besucht im April 2017