Das Mommsen-Eck am Potsdamer Platz liegt, wie der Name schon sagt, genau am Potsdamer Platz - nur wenige Meter vom Bahnhof entfernt, am Weinhaus Huth. Von daher dürfte es auch nicht so schwer sein hierher zu finden.
Etwas verwirrend ist die Tatsache, dass es zwei "
Mommsenecken" in Berlin gibt. Einmal zusammen geschrieben und einmal mit Bindestrich. Das eine trägt den Zusatz "Am Potsdamer Platz, das andere Am Brunnen und Das Original. Aus beiden Homepages oder Beschreibungen geht hervor, dass es ein und derselbe Betreiber ist, weshalb ich davon ausgehe, dass sie nicht zusammen gehören. Auf einer Homepage ist auch beschrieben, dass man sich von dem anderen Lokal distanziert, bzw. nichts zu tun hat, was natürlich meine "Annahme" verstärkt.
In dem Restaurant, das es angeblich seit 1999 gibt, findet man neben 10 Bieren vom Fass (Warsteiner, König Ludwig Dunkel, Carlsberg, Radeberger, Budweiser, Weihenstephan, Köstritzer, Bitburger, Berliner Kindel und Duckstein) weitere 100 Biersorten, die aus der Flasche kommen. Darunter viele bekannte Sorten, wie Heineken, Beck's, Krombacher, Paulaner oder Erdinger. Aber auch einige "Exoten" wie Asahi (Japan) Gulden Draak (Belgien) Cobra (Indien) oder das Turn-Hanfbier aus Berlin. Sogar ein Bier aus Ghana (Dju Dju Mango) steht auf der Bierkarte.
Die Lage ist gut, den Potsdamer Platz Bahnhof im Blick, die große Terrasse um einen Brunnen direkt vor der Türe. Schön und gemütlich ist auch der Innerraum.
Der Service war in Ordnung. Mir hatte er zwar etwas zu viel "Berliner Schnautze" und auch die Tische standen mir persönlich etwas zu lange mit leeren Gläsern voll und nach dem Abräumen hätte ich mir ein gründlicheres abwischen der Tische gewünscht. Trotzdem schienen alle Angestellten irgendwie Spaß bei ihrem Job zu haben, was mir grundsätzlich gefällt und ich deshalb wahrscheinlich nochmals hingehen würde.
Ich gehe davon aus, dass hier die meisten Besucher Bier trinken, denn die Beschreibung des Weines auf der Karte gefällt mir nicht so. Wenn man offene Weine für 5,50 € anbietet, der nur mit Italien, Chardonnay und trocken, herzhaft, bekömmlich beschreibt, erwarte ich auch den Namen des Weines. Sogar die Flaschenweine (ab 17 € für nen Mosel Riesling und nen Liebfraumilch aus Rheinhessen bis 24 € für den Merlot aus Chile) sind so auf der Karte beschrieben. Die Spitze einer gekonnten Beschreibung ist der aus der USA stammende Californische Rotwein der trocken, würzig, fruchtig und rubinrot sein soll - aber anscheinend keinen gute Namen hat, da man ihn sonst nennen würde.
Fazit:
Ein schönes Ambiente inkl. Biergarten mit einer doch sehr für Touristen ausgelegte Getränke und Speisekarte.