Die Teneria liegt in Waiblingen etwas versteckt und damit sehr ruhig sowie direkt an dem Ufer der Rems. Auf der Suche nach einem spanischen Restaurant und-/oder einer Tapas Bar bin ich auf die Teneria gestoßen und da die Homepage eine sehr guten Eindruck machte und einiges verspricht, haben wir uns entschieden, der Teneria einen Besuch abzustatten.
Damit wir uns gegebenenfalls nicht auf den Weg zu einem ausgebuchten Restaurant machen, haben wir zuvor angerufen und einen Tisch auf der Terrasse reserviert. Bereits am Telefon wurden wir darauf hingewiesen, dass es auf der Terrasse aber schon ab 19.00 Uhr recht kühl sein kann, was wir dankend zur Kenntnis genommen haben und uns trotzdem für einen Platz im Freien entscheiden haben. Als Raucher leidet man schon manchmal etwas... wobei die angenehmen Oktober - Temperaturen uns "beistanden" und jemand an die evtl. frierenden Gäste gedacht hat und alle Sitzplätze, die sich draußen befinden, mit einer Decke ausgestattet hat.
Die Begrüßung durch die Chefin und Inhaberin war sehr freundlich und sehr professionell. Kein Stück steif und gekünstelt, sondern einfach nur nett. Der uns zugedachte Tisch für zwei stand sehr nahe an einem anderen Tisch, der bereits belegt war. Damit wir die Gäste in Ihrem Gespräch nicht unterbrechen und wir uns auch unterhalten wollten, ohne dass uns jemand fremdes zuhört, baten wir um einen anderen Tisch. Da jedoch angeblich kein anderer Tisch mehr frei war, bzw. nicht reserviert, wusste die Chefin Abhilfe und manövrierte uns und den uns zugedachten Tisch kurzerhand an eine andere Stelle. Der Tisch stand dann zwar auf Kies und nicht wie zuvor auf Beton-Platten, so dass wir auf unseren Stühlen etwas tiefer saßen - trotzdem waren wir und wahrscheinlich auch die anderen Gäste froh, etwas mehr "Intimsphäre" zu haben. Grundsätzlich mag ich es nicht, wenn Tische in einem Restaurant sehr nahe beieinander stehen und akzeptiere das nur in einer Besenwirtschaft, da man dort weiß was einen erwartet. Für ein gepflegtes Dinner zu zweit ist eine solche "Bestuhlung" allerdings ein "no go".
Dann wurde uns noch das System für die sogenannten Flying Tapas erläutert. Dieses sollte so funktionieren, dass der Kellner oder die Kellnerin mit einer Platte oder Tablett vorbei kommt und man sich eine Tapa davon aussuchen kann, also auf gut schwäbisch "guck mol was kommt". Die jeweiligen "Stäbchen" werden dann hinterher zusammen gerechnet und die jeweilige Größe oder Markierung entscheidet über den Preis.
Die Stäbchen sollten in einem Schnapsglas gesammelt werden, das dann trotz Ankündigung nicht kam. Kurzerhand funktionierten wir ein Behältnis einer Tapa um und stellten dort die "Spießchen" rein.
Die Grundidee der Flying Tapas ist super... die Ausführung dagegen benötigt dringend etwas Verbesserung, denn obwohl so schöne Tapas, wie z.B. Pinchos de gambas (Garnelenspieß) oder Gambas al ajillo auf der Karte standen, bekamen wir dies nie "zu Gesicht". Auch die Pimientos de Padrón wollten nicht den Weg zu uns finden.
Da der Hunger uns verleitete, auch dann zuzugreifen, wenn wir sonst abgelehnt hätten, kamen dann doch 10 Tapas zusammen, die mit je 4,50 und drei die mit je. 2,90 € "zu Buche" standen. Für insgesamt 53,70 inkl. 2x Crema catalana ist das schon eine ganze Menge an Geld, leider nicht unbedingt im Sättigungsgrad.
Auf die Nachfrage unsererseits nach der Weinkarte wurde uns mitgeteilt, dass diese noch nicht soweit sei, wodurch ich mich kurz entschlossen für den Torremayor aus dem Jahr 2004 entschied, der für richtig günstige 21,00 € (0,7) auf der "normalen" Karte steht und der für diesen Preis mehr als nur OK ist ...
Fazit:
Die Chefin und ein weiterer Kellner, sind Servicekräfte par excellence bzw. a la mejor und bei der Inhaberin Stefanie Gleich steckt sehr viel Herzblut mit drin, welches man spürt und sich sehr schätze. Rein vom Gefühl, wird dieses Lokal mit ihr sterben und-/oder leben.
Die Einrichtung/Ambiente ist sehr gut gelungen und meinen geringen Kenntnissen zufolge wurde da eine ganze Menge an Geld investiert, welches (wenn nicht zuvor vorhanden) erst einmal wieder raus kommen muss. Die Terrasse, direkt über der Rems, ist bei schönem Wetter ein wirkliches "Highlight".
Wer Hunger hat, sollte auf die Tapas verzichten und eher auf die Hauptgerichte "zurückgreifen", wer jedoch einen netten Abend mit nur ein wenig Hunger verbringen möchte ist sowohl auf der Terrasse als auch im Lokal selbst, mit den Tapas "gut bedient".
Meine Meinung:
Essen (Flying Tapas):
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XXX
Ambiente:
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Preis-/Leistung (Flying Tapas):
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XXX
Service:
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X
Gesamteindruck:
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XX
Besucht im Oktober 2011