Das Restaurant Umspannwerk Ost liegt in Berliner Bezirk Friedrichshain, ganz in der Nähe der Karl-Marx-Allee in einem Gebäude, in dem sich im Untergeschoss auch der Theater- & Jazzclub des Umspannwerks befindet. Der Name des Lokals stammt aus der Zeit, als das Gebäude noch ein Haus für Transformatoren war und die sich im Gebäude befindlichen Aggregate noch Strom lieferten. In den Räumlichkeiten des Restaurants befand sich einst die ehemaligen Trafohalle des Umspannwerkes.
Das Restaurant ist ziemlich versteckt und hätte ich mich zuvor nicht etwas im "Netz" umgeschaut, ich hätte nie hierher gefunden, was schade gewesen wäre, um etwas vorweg zu nehmen.
Die Räumlichkeiten und das Ambiente fand ich sehr gelungen. Hochwertig, aber nicht zu edel eingerichtet warteten bereits eingedeckte Tische in einem Hausbrauerei - ähnlichen Ambiente auf Gäste.
Service:
Wir waren an einem Mittwoch Abend hier und fanden (ohne Reservierung) noch viele freie Plätze vor. Man könnte auch schreiben, dass das Lokal nicht so gut besucht war. Die Begrüßung seitens der Servicekräfte fiel sehr freundlich aus und man liess uns die freie Platzwahl.
Während des Essens war eine der Servicekräfte zu Stelle und erkundigte sich, ob alles in Ordnung ist. Auch ansonsten empfand ich die Bedienung als wenig aufdringlich, aber sehr aufmerksam und auch sehr schnell. Alles in allem kann ich sagen, dass ich mir hier sehr wohl gefühlt habe - selbst die Frau an der Garderobe des Theaters grüßte sehr freundlich, was mich sehr erfreute. Hätte sich noch der Chef / Geschäftsführer sich an den Tischen sehen lassen, wenn er schon hier ist (er war da) bei den Gästen hätten sehen lassen und man bei einer recht großen Rechnung noch ein kleines Glas aufs Haus angeboten hätte, wären seit langer Zeit 5x
fällig gewesen.
Essen:
Bestellt wurde als Vorspeise das Rinder-Carpaccio (8,50 €) mit Dijon-Feigen-Senf und Ruccola plus gehobeltem Parmesan. Zusätzlich befand sich auf dem Carpaccio noch ein paar Cocktailtomaten und Pilze. Insgesamt eine eher ungewöhnliche Interpretation der Erfindung von Giuseppe Cipriani. Da das Gericht aber genau so auf der Speisekarte zu finden war, wusste ich, was kommt und es war somit auch interessant diese Variante einmal zu testen.
(Rindercarpaccio)
Als Hauptspeise wählte ich die Rinderfiletmedallions im Baconmantel mit mediterranem Gemüse vom Grill und gefüllten Gnoccis mit Pesto. Die sogenannten Pestognocci schmeckten gut, allerdings könnte der Inhalt auch Spinat gewesen sein, was jedoch dem Geschmack insgesamt "kein Abbruch" tat. Die Medallions waren fast À point, wie bestellt, und das Fleisch schmeckte durchaus. Auch das Grillgemüse konnte überzeugen und hatte noch genug "Biss". Für den bezahlten Preis von 22 € durchaus ein Gericht mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis.
(Rinderfiletmedallions im Baconmantel)
Obwohl der Sättigungsgrad bereits erreicht war, bestellte ich zu dem letzten Glas Wein aus der Flasche noch eine Crème brûlée, der ich selten widerstehen kann. Diese war für meinen Geschmack in Ordnung. Nicht mehr und nicht weniger. Evt. für den Preis von 5,50 Euro etwas zu teuer.
(Crème brûlée mit Pflaume Amandie(?)
Fazit:
Der Service war wirklich gut, das i-Tüpfelchen dazu fehlte, welches das Management hätte noch aufsetzen können. Und da das Management das Lokal steuert und auch prägt ziehe ich für die problemlos möglichen 5
gleich einen ab und vergeben nur 3 beim Service, obwohl die Servicekräfte selbst 4 davon verdient hätten.
Meine subjektive Meinung:
Essen:
XX
Ambiente:
XX
Service:
XX
Preis-/Leistung:
X
Gesamteindruck:
X