So mein Bericht über unser Hotel wurde ja bereits veröffentlicht. Was nun noch fehlt, ist eigentlich der interessantere Part und meiner Meinung nach auch wichtiger als eine Hotelbewertung für 2 Nächte…..nämlich die Reisetipps…..bzw. was kann man mit FRAU zu Fuß in kurzer Zeit alles besichtigen
Damit man sich auch was darunter vorstellen kann habe ich die ein oder andere Sehenswürdigkeit fotografisch festgehalten.
Fakt ist, dass wir versuchten diese großartige Stadt mit den vor Ort gebotenen öffentlichen Verkehrsmitteln zu erkunden und es war eine tolle Sache.Für alle Männer…auch wenn das schwächere Geschlecht nach einem kurzen Fußmarsch alles mögliche versucht einem eine Taxifahrt oder Trabi Safari schmackhaft zu machen….lasst euch nicht unterkriegen und zieht euer Ding durch
Ausgestattet mit Fahrkarten, Stadt-und Verkehrsnetzplänen machten wir uns kurz nach unserer Ankunft bereits auf die Suche nach der berühmt berüchtigten „Berliner Weiße mit Schuss“
. Diese Tour führte mit der S-bzw. U-Bahn über den Gendarmenmarkt, zum Checkpoint-Charly, ein Stück Berlinermauer, weiter zur Topographie des Terrors, zum Brandenburger Tor und einem jüdischen Denkmal.
Los ging es mit der Berliner Mauer, über welche wir eigentlich rein zufällig drüber stolperten. Unmittelbar vor dem Checkpoint Charly kann man noch ein Stück dieser Mauer besichtigen. Irgendwie eine komische Atmosphäre….auf der einen Seite Bilder und Dokumentationen über die einstige Zeit und auf der anderen Seite eine Beach Bar mit Liegestühlen und einer an sich guten Musik.
Nach dem wir uns kurz ein wenig über die damalige Zeit eingelesen hatten ging es gleich weiter zum 2 Highlight dem Checkpoint Charly. Coole Atmosphäre….zwei, drei Personen, welche mit der damaligen Uniform gekleidet waren, im Hintergrund der Checkpoint und natürlich die Amerikanische Fahne. Für ein Foto verlangten die Herren € 2,- und das Geschäft ging sehr gut.
Nur keine Zeit verlieren, denn wir hatten noch einen langen Weg vor uns, was zu diesem Zeitpunkt nur ich wusste
und weiter ging es zur „Topographie des Terrors“. Hier wird einem der Gräuel vor Augen gehalten, welcher zur damaligen Zeit stattgefunden hatte. Absolut gut präsentiert.
So nun kamen bereits die ersten Fragen wie: „Ist es noch weit?“ oder „Wann gehen wir auf einen Kaffee?“ „Ich habe Hunger.“ ;(
Diese Fragen konnten anfänglich noch mit „Schau da drüben, dass müssen wir uns anschauen.“ unterdrückt werden und so wurde so rasch als nur möglich die nächste S-Bahnstation aufgesucht.
Vom Potsdamer Platz ging es weiter zum Zoologischen Garten wo wir uns eigentlich die Gedächtniskirche ansehen wollten. Wir standen unmittelbar davor und meine Frau fragte mich mit schon erboster Stimmer: „So wo ist die Kirche?“
……. Ich wusste es nicht. Ich konnte lediglich einen weißen Turm sehen. Fakt ist , dass die Gedächtniskirche zur Zeit renoviert wird und diese komplett mit einer edlen weißen Plane abgedeckt ist……leider, der Weg war umsonst
.
Unbeeindruckt ging es weiter zum Brandenburger Tor. Auf dem Weg zum eigentlichen Wahrzeichen Berlins kamen wir an zahlreichen in ordentlich ausgerichteten Reihen und Linien stehenden dunklen Grabsteinen vorbei. Anfänglich konnten wir uns gar nicht vorstellen, dass es sich hierbei um ein jüdisches Denkmal handelte, da zahlreiche Gruppen teilweise ihre privaten Festln darauf feierten.
Nach drei Stunden war es soweit…..endlich standen wir vor dem Brandenburger Tor…..und schön war es
.
Noch schnell zum Italiener und ab nach Hause. Mit dem Satz: „Aber morgen haben wir keinen Stress.“ machten wir unsere „Äuglein“ zu und wurden kurze Zeit später von einem „Gepfeife „wieder geweckt.
Frühstücken, Sachen packen und weiter zur Tram…….soviel zu unserem Vorsatz betreffend Stress. Gut gelaunt und voll fit ging es zu unserem eigentlichen Highlight der Gedächtnisstätte Hohenschönhausen. Dies war die einzige Sehenswürdigkeit, welche wir mit Sicherheit besuchen wollten. Vor Ort angekommen, tummelten sich bereits zahlreiche Besucher vor den Eingangstoren. Mit vollem Enthusiasmus schlenderten wir in die Eingangshalle und wollten uns zwei Tickets kaufen. Die Betonung liegt hier auf wollten, denn die Dame vor Ort lies uns lächelnd wissen, dass die eine Gruppe gerade gegangen ist und wir eine Stunde warten müssten. Da Hohenschönhausen aber lediglich über ein Gefängnis verfügt, wurden von außen ein paar Fotos geknipst und ab ging es wieder zum „Alex“
.
Ein tolles Wetter lud gerade zu zu einer kleinen Spreefahrt ein und diese Fahrt muss man unbedingt machen. Für € 8,- /Person ließen wir uns für eine Stunde durch Berlin fahren. Tolle Sache, schöne Plätze, lockeres Ambiente und total romantisch
.
In diesem Zuge nahmen wir auch den Berliner Dom mit. Da wir in Salzburg auch über den einen oder anderen Dom verfügen, war dies nichts Neues für uns. Lediglich der Platz war sehenswert.
Als wir aus dem Schiff stiegen, sagte ich zu meiner Gattin: „So das wars mit den Sehenswürdigkeiten.“ ….Stinerl viel mir um den Hals drückte mir einen Kuss auf die Wange und flüsterte mir mit einem Grinsen im Gesicht folgendes ins Ohr: „Wir haben noch was vergessen…..Shoppen.“
Im Laufschritt ging es zum Einkaufscenter „Alex“ und zum „Galeria Kaufhof“. Naja, nicht gerade klein und so nah nebeneinander gebaut. Für Damen absolut coole Pferde.
Im Großen und Ganzen eine tolle Stadt. Dachte mir nicht, dass Berlin so facettenreich ist und das war es auch wieder. Das nächste Mal werde ich mich aus Kumköy melden, wo es uns Mitte Juli hin verschlägt.
Fast hätte ich es vergessen….die beste Curry Wurst gibt es am Alex…..hehehe