Das Stadtmuseum Fellbach liegt in Fellbach in der Hintere Straße, unweit des Rathauses, der Lutherkirche und des i-Punkt der Stadtmarketing Fellbach. Daran kann man sich ganz gut orientieren und als Fremder in der Stadt findet man das Gebäude normalerweise problemlos.
Es handelt sich dabei um eine ganz neue Ausstellung, die erst am 1. Oktober 2011 neu eröffnet wurde. Dementsprechend ist das Museum sehr modern. Neu ist auch dass eine Mörike-Gedenkstätte integriert wurde, die gleichzeitig eine Daueraustellung ist und richtig groß ist. Da Eduard Mörike einige Zeit in Fellbach macht das Sinn... wobei es wirklich nur eine kurze Zeit war. Trotzdem verleiht die Stadt regelmäßig auch den Mörike-Preis, ein Literaturpreis der mit 12.000 Euro dotiert ist und alle drei Jahre vergeben wird.
Gezeigt wird auf den angeblich 450 Quadratmetern, die sich auf mehrere Etagen verteilen, auch die Schlaf- und Wohnstube, die im Original erhalten sind, der Pietistin Marie Frech. Auch gibt es historische Exponate zu sehen, die in einen Bezug zu deren modernen Entsprechungen gesetzt sind. Natürlich ist auch ein Bereich der in Fellbach aufgewachsenen Hansel Mieth gewidmet, die in den USA als Fotoreporterin bekannt wurde und als eine der bedeutendsten Fotografinnen der 30er und 40er Jahre galt. Zu sehen sind unter anderem einige bekannte Fotografien und ihr "Handwerkszeug", eine alte Leica.
Das komplette Museum ist als eine Art Museum im Museum aufgebaut, das heißt, dass jeder Raum in den mal gelangt ein neues bzw. separates Thema behandelt.
Wir sind durch Zufall in das Stadtmuseum "gestolpert" und ich war, trotz der kurzen Zeit in der wir dort waren, begeistert davon. Wenn man sich für Geschichte, auch die von der Stadt interessiert, kann man hier viele Stunden verbringen, Bilder, Ausstellungsstücke und Filme anschauen und Musik hören. Wenn sich irgendwann wieder Zeit findet und eine Gelegenheit bietet, gehe ich gerne nochmal hin.
Übrigens: Der Einritt ist frei und ich hoffe, das bleibt auch so... obwohl das Ganze sicher nicht gerade günstig war und der Unterhalt auch den einen oder anderen Euro verschlingen wird.