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summerdream

Master Amigo

  • »summerdream« ist der Autor dieses Themas

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Donnerstag, 30. September 2010, 21:45

München - Ein Bummel durch die historische Wiesn

Heuer findet das 200. Oktoberfest statt. Das erste Fest wurde 1810 auf einer Wiese außerhalb der Stadtmauer gefeiert anlässlich der Hochzeit Ludwig I. mit Prinzessin Theresia von Sachsen-Hildburghausen. Fünf Tage lang wurde das Volk verköstigt und mit Pferderennen und anderen Kuriositäten unterhalten. Die Münchner waren so begeistert, dass sie den König baten jedes Jahr ein Fest auf dieser Wiese feiern zu dürfen. Es wurde genehmigt und die Wiese hieß fortan zu Ehren der jungen Königin Theresienwiese. Die Bavaria wurde erst 40 Jahre später aufgestellt. Im Laufe der Jahre kamen immer mehr Zelte dazu und auch Fahrgeschäfte.
Anlässlich dieses Jubiläums wurde auf dem Südteil der Theresienwiese das Fest nachgestellt.
Jeden Tag um 11 Uhr und 18 Uhr findet ein Pferderennen mit Kaltblütern statt. Zwischendurch auch andere Schauen u.a. vom Jagdverband.



Die Tierschau in einem eigenen Zelt zeigt Tiere aus der Landwirtschaft und lädt die Kinder ein, manche Tiere zu streicheln. So manches Stadtkind steht zum ersten Mal staunend davor und erkennt, dass Kühe nicht lila sind.



Im Museumszelt kann man alte Karusells, Schaustellerwagen und vieles mehr bestaunen. Auch alte Fotos aus über hundert Jahren sind ausgestellt.





Im Festzelt spielt eine traditionelle Blasmusik und verbreitet richtig gemütliche Stimmung. Hier kann man sich bei traditionellen Gerichten und einem extra gebrauten Bier, an dem sich alle Brauerein Münchens beteiligt haben, stärken. Aber Vorsicht, dieses Bier hat es in sich. Es ist noch stärker als das Wiesn-Bier.



Danach war natürlich noch ein Bummel über das heutige Oktoberfest angesagt.



Ein richtiger Geheimtip für Leute, die die ausgelassene Stimmung in den großen Zelten nicht so mögen ist die Münchner Knödelei, gleich neben dem Riesenrad. Dort werden Knödelgerichte aller Art, von der Knödelsuppe bis zum Topfenknödel angeboten. Von 12 bis 15 Uhr spielt eine Zwei-Mann-Band, ab 17 Uhr eine größere Kapelle. Auch hier ist es wesentlich gemütlicher als in den großen Zelten. Wir haben die Stimmung genossen.



Es war ein schöner Wiesn-Nachmittag. Kann ich nur weiter empfehlen.
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen (Aristoteles)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Omira« (25. November 2012, 20:50)


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