Das ist ein allgemeiner Reisetipp über den Weltweihnachtscircus Stuttgart und ein Bericht über das Gastspiel von 2009 / 2010.
In diesem Jahr gastiert der Zirkus in Stuttgart bereits das siebzehnte Mal. Die letzten drei Vorstellungen davon habe ich in Folge gesehen.
Es wird mit dem Satz: Der größte Weihnachtszirkus der Welt! geworben und das Programm und die Künstler sind in jedem Jahr immer wieder aufs neue wirklich erste Klasse und bieten ein Top-Programm.
Es gibt aber auch ein paar Dinge die mir negativ aufstoßen und sich leider verschlechtert haben.
Die Tickets beginnen bei (19.70 € Ermäßigt) 22,70 € für den 1. Rang und enden bei 51.10 € für die Frontloge. Der Preis ist Ok, aber warum in aller Welt muss man noch Extra eine Toilettengebühr verlangen? Das sind zwar nur 0,30 € aber man produziert Stau und Ungemütlichkeit vor den Vorstellungen und in den Pausen. Wenn eine Gebühr für den wichtigen-Gang kassiert wird, ist das auf Festen in Ordnung aber da hat man nicht zuvor Eintritt bezahlt.
Ebenso wurde vor 2 Jahren im Vorzelt ein Rauchverbot verhängt. Es reicht doch, wenn man im Hauptzelt nicht rauchen darf - wofür ich vollstes Verständnis habe. Durch das Rauchverbot (Möglichkeit fürs Rauchen gibt es auf einem Vorhof beim Notausgang) hat man eine rege Wanderschaft im Vorzelt, was auch nicht sein müsste.
Und das Programmheft ist mit 6 Euro für die wenigen Seiten schlicht und einfach zu teuer.
Zum Programm:
Den Auftakt liefern der Große chinesische Staatszirkus mit dem Programm - Die Wölfe, die eine tolle Radnummer mit Einrädern zeigt.
Gefolgt von Yelena Larkina (Verheiratet mit dem Klasse-Jongleur Kris Kremo) und einer Hula-Hoop-Akrobatik.
Sergey Akimov zeigt mit einer Strapatennummer seine Art von Luftballet.
Lustiges, gepaart mit Akrobatik bot Muraviev.
Die Velez Familie mit der doppelten Hochseilnummer.
Alessio und seine Papagien. Die Besonderheit dabei ist, dass die Papageien auch durch das Zelt über die Köpfe des Publikums hinweg fliegen.
Der Bauchredner Willer Nicolodi war auch wieder mit dabei. Leider waren seine Witze nicht wirklich neu. Sein Können ist sicher unbestritten - Qualitativ hervorragend - die Nummer selbst, dürfte aber erneuert werden.
Edith Richter gab mit der Ungarischen Post eine klassische Pferdenummer zum besten. Leider war dabei das Fotografieren äußerst schwierig - die Nummer selbst war in dieser kleinen Manage auch nicht gerade einfach.
Zwischen den einzelnen Programmpunkten war es Clown Housch-ma-Housch überlassen, das Publikum zum Lachen zu bringen, was ihm meistens auch gelang.
Der Nationalzirkus von Pyongyang / Pjöngjang (Gewinner des Golden Clowns von Monte Carlo) bot noch vor der Pause eine Weltklasse Nummer mit Russischer Schaukel und Trapez. Darunter ein Flug über 18 Meter - der Springer wurde aufgefangen von 2 Personen an den Armen. Was angeblich Weltrekord bedeutet. Ich beschreibe das ganze einfach mit "Ganz großes Kino".