Der Alte Südfriedhof in München ist ein wunderbarer, ja schon fast verwunschener Ort an den man sich zurückziehen kann, wenn man mal etwas Ruhe haben will.
1886 fand dort die letzte Bestattung statt. Heute ist er ein Park und eine Ruheinsel mitten im geschäftigen Verkehrstreiben Münchens.
Man geht in der Kapuzinerstrasse durch das Tor in der hohen Mauer und es ist sofort still und das obwohl draussen reger Verkehr ist. Begraben sind dort viele, die mit der Geschichte Münchens zu tun haben. Der Friedhof wird zwar gepflegt und dennoch ist vieles teilweise ziemlich verwildert und verwachsen. Schiefe Grabsteine, mit Moos bewachsen und Efeu rankt sich um Kreuze und auf die nebenstehenden Bäume hinauf bis in die Krone.
Mit Tod und Verderben und depressiven Gedanken hat dieser Friedhof aus meiner Sicht absolut nichts zu tun. Ich sag das weil einige meiner Freunde die Nase rümpfen, wenn ich sage, dass ich dort gerne spazieren gehe.
Im Gegenteil. Man sieht lauter schöne Dinge. Wunderbare Grabsteine, die schon kathedralenähnlich anmuten, dazu hochtrabende Inschriften wie "Glasmalersgattin" oder "Reisender" und und und. Kleine Blümchen wachsen auf Steinen und man trifft viele Eichhörnchen. Kurzum, bei jedem Wetter eine Empfehlung für all jene, die gerne mal innehalten um sich zu "grounden" wie es so schön neuddeutsch heisst und/oder die den Blick für kleine schöne und einfache Dinge nicht verloren haben.
Für weitere Informatione, Führungen etc. gibt die
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Geöffnet täglich von 07.00 bis 20.00
Thalkirchner Str. 17
80337 München