Reiseforum - Reiseberichte

Eintritt ist frei.

Der Höhenparkt ist mit Stadtbahnlinie U5 und den Buslinien 43, 44, 50 und 57, Endhaltestelle Killesberg und mit den Linien U6 uns U13, Haltestelle Maybachstraße mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut zu erreichen.

Angestachelt von einer Sendung des SWR-Fernsehen hatte ich mir schon vor geraumer Zeit vorgenommen bei meinem nächsten Besuch von Stuttgart einen Abstecher zum Höhenpark Killesberg vorzunehmen.

Anfang der Woche war dann klar, das Wetter passt und es geht in die Landeshauptstadt und das eben nicht nur zum Cannstatter Wasen sondern auch hoch auf den Killesberg. Jener Ecke von Stuttgart also, auf der früher das Messegelände stand und ein Teil davon heute als „Grüne Fuge“ Bestandteil des Höhenparks ist.

Wir haben den Park bequem mit der Stadtbahnlinie U5 vom Hauptbahnhof aus erreicht. Verlässt man den U-Bahnhof steht man am Ende des „neuen“ Teils des Höhenparks, der sogenannten „Grünen Fuge“. Landschaftsarchitekten haben hier ein modernes Ambiente geschaffen und den Rasen so angelegt, dass Besucher scheinbar in den Kissen verschwinden. Wer’s mag – wir fanden, in dem Teil des Parks ist noch „Luft nach oben“. Aber die Bäume wachsen ja ....




Bereits aus diesem Bereich des Parks gut sichtbar ist der Killesbergturm. Er dient also optimal als Wegweiser und zieht den Besucher, also auch uns, quasi magisch an.



Der 43 Meter hohe Turm steht am höchsten Punkt des Höhenparks. Er wurde im Auftrag des Verschönerungsvereins Stuttgart im Jahr 2001 errichtet und bietet einen tollen Ausblick auf die Landeshauptstadt des Ländles. Einen Aufzug hoch gibt es nicht, es geht die Treppen hoch und auch wieder runter. Mit Höhenangst sollte man den Turm nicht besteigen denn auf den Plattformen bemerkt man schon, dass sich der Killesbergturm im Wind bewegt. Dies schmältert allerdings die tolle Aussicht in keinster Weise sondern sorgt eher für Belustigung. Auf freiwilliger Basis sollen Besucher des Turm 0,50 € in eine Spendenkasse am Aufstieg einwerfen.



Höhenluft macht hungrig und so kehrten wir nach dem Abstieg in einem kleinen Imbiss in der Nähe des Turms ein. Der Biergarten am Killesberg hatte bereits geschlossen doch auch der Imbiss bietet einige einfache Speisen und natürlich auch Getränke an. Wir waren es zufrieden und erkundeten nach der kurzen Rast den weiteren Teil des Parks. Hungern und darben wird der Besucher im Park nicht. Neben dem Imbiss gibt es einen Biergarten, das Höhencafe, eine Milchbar und eine Weinstube. Ein Teil der Einrichtungen hatte gestern jedoch geschlossen.

Vorbei am Stangenwald, einem großen Kinderspielplatz, Streichelzoo und immer begleitet von den Gleisen der Killesberg-Parkbahn, landeteten wir dann inmitten der Dahlienausstellung. Ich bin nun wirklich kein großer Blumenfan, aber die leuchtenden Farben dieses Teils des Parks anzuschauen, das machte schon ordentlich Spaß. Wer wollte konnte aus den vielen Pflanzen eine Sorte auswählen und für die Dahlie des Jahres 2015 vorschlagen. Wir wollten nicht sondern haben einfach nur hingeschaut.



Danach ging es noch in einem Rundgang durch den Park durch das „Tal der Rosen“, vorbei an der „Roten Wand“ zurück zu U-Bahn-Station Killesberg.



Auch wenn der Park anscheinend weithin unbekannt ist, so lohnt sich meiner Ansicht nach der Besuch allemal. Der Park lädt zum schlendern und schauen ein – kurzum: Einfach mal mitten in einer Großstadt die „Seele baumeln lassen“ und das in einem ruhigen und schönen Stadtpark – was will man mehr?