Diese Mühle, mitten in der Stadt gibt es seit 1570, damals noch eine Malzmühle. Nachdem das Hofbräuhaus aus dem Alten Hof ans Platzl umgezogen war, wurde 1677, hinter der Stadtmauer am Kosttor, ein neues Malzhaus erbaut. 1703 lässt Churfürst Max Emanuel eine Malzbrechmühle mit 4 Gängen errichten.
Im 19. Jahrhundert führt die Mühle die Bezeichnung „königliche Malzmühle“ und ist fester Bestandteil des Königlichen Weißen Bräuhauses am Platzl. In den Jahren nach 1870 wird an der Inneren Wiener Straße in Haidhausen eine neue Brauerei gebaut. Die alten Brauereige-bäude am Platzl werden abgerissen und es entsteht eine neue Großgaststätte, das heutige Hofbräuhaus.
Die Malzbrechmühle mit der Wasserkraft bleibt bestehen und wird an Privat verkauft. Nun wurden die alten Mahlgänge durch eine innovative Technik – die Walzenstühle – ersetzt . Die Mühle wird zur Kunstmühle umgebaut und stellt fortan helle Mehle aus Weizen her. 1921 erwirbt Jakob Blum die Mühle.
Die Bombenangriffe im 2. Weltkrieg auf München übersteht die Mühle fast unbeschädigt. 1967 verliert sie bei der Auflassung fast aller Münchner Stadtbäche ihre Wasserkraft und arbeitet seither mit Strom. Heute ist die Hofbräuhaus-Kunstmühle die einzige produzierende Mühle im Großraum München. Sie befindet sich in 4. Generation der Familie Blum.
In der Mühle gibt es einen Mehlladen, in dem alle Produkte für Haushalte und Großverbraucher erworben werden können.
2010 wurde im Gebäude eine Backstube eingerichtet, die Bäckerei E. Knapp & R. Wenig, in der traditionelles Münchner Gebäck hergestellt und verkauft wird.
2009 und 2012 wurde der Laden vom „Feinschmecker“ als eine der besten Einkaufsadressen Bayerns ausgewählt.
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen (Aristoteles)