Hamburg: Warnhinweise zum Gefahrengebiet

Master Amigo

Freitag, 10. Januar 2014, 12:08

"Bringt das Gefahrengebiet nun auch den Hamburg-Tourismus in Gefahr? Die US-Botschaft in Berlin hat laut „Tagesspiegel“ US-Bürger vor der Sperrzone gewarnt. Die besorgten Diplomaten in ihrer Nachricht an Hamburg-Besucher: Die Polizei könne Personen ohne Ausweispapiere in der Zone ohne Begründung festhalten."

Quelle und Bericht: mopo.de

http://www.mopo.de/nachrichten/gefahreng…0,25819884.html

"Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr."

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Fitschi

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2

Freitag, 10. Januar 2014, 13:46

Was ist daran ungewöhlich? In Österreich muss man jederzeit seine Identität nachweisen können. Ich gehe in Ö nie ohne Ausweis ausser Haus und im Ausland auch nicht.

Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:

(Wilhelm Busch)

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cuate

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3

Freitag, 10. Januar 2014, 13:50

Zwischen Identitätsnachweis und ohne Begründung festhalten liegen ja Welten.

Wenn also ausländische Staatsbürger Identität nachweisen müssen, das kann dauern. Und soweit bekannt, ist in Deutschland niemand verpflichtet, einen Ausweis mitzuführen. Was allerdings den Nachweis der Identität manchmal beschleunigen kann.

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Epprechtstein

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4

Freitag, 10. Januar 2014, 14:16

So viele Welten liegen da nicht, einen Identitätsnachweis erbringen zu können ist wohl Pflicht und am einfachsten kann man das, wenn man ein Dokument dabei hat, auch wenn es "keine Pflicht" ist.
Deie Pflicht des Identitätsnachweises besteht allerdings. Siehe hier: http://www.rechtslexikon-online.de/Ausweispflicht.html

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Fitschi

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5

Freitag, 10. Januar 2014, 19:19

Cuate@
Wenn jemand nicht "identifizierbar" ist , dann ist das sehr wohl ein Grund ihn festzuhalten bis die Identität geklärt ist.
Egal ob Aus oder Inländer.

Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:

(Wilhelm Busch)

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cuate

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6

Freitag, 10. Januar 2014, 21:19

Gegenfrage, Fitschi:

Warum muß man dort ein Sperrgebiet verwaltungstechnisch einrichten, wenn es diese Möglichkeiten doch schon generell geben soll? :denk:

Das Ganze fällt wohl unter "Landesrecht" und im Stadtstaat Hamburg zumindest gelten ansonsten wohl andere Regeln.

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Fitschi

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7

Freitag, 10. Januar 2014, 22:14

Da hast Du wohl recht. Aber die Gesetzgeber haben oft seltsame Anwandlungen.
Ich muss in Ö auch keinen Ausweis mitführen, aber jeder hier weis das man festgehalten wird , bis die Beamten festgestellt haben wer man ist.
Ehrlich gesagt, wenn jemand meinen Ausweis sehen will hab ich kein Problem damit, wenn ich in Stadien oder beim Donauinsel oder bei anderen Veranstaltungen Taschenkontrolle hab und mir der Regenschirm ( Knirps) abgenommen wird, geht mir das viel mehr auf den :pfft:

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revealmap

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8

Freitag, 10. Januar 2014, 22:38

Die Kreativität und der Humor scheinen auf St. Pauli nicht gelitten zu haben.

Das Hamburger Abendblatt berichtet von einer etwas anderen Form des Protestes:

"Mit einem friedlichen Protest haben mehrere Hundert Menschen am Freitag gegen die nach ihrer Ansicht massiven Polizeikontrollen in den eingerichteten Gefahrengebieten demonstriert. Auf der Reeperbahn wurde eine Kissenschlacht organisiert. Es kam zunächst zu keinen Zwischenfällen."

Edit: Habe den Link rausgenommen, führt zu einem Abohinweis mit der Überschrift des Beitrags. Bei Interesse einfach googeln mit den Stichwörtern: Kissenschlacht, St. Pauli. Damit kommt man zu o.a. Bericht.

"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

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revealmap

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9

Freitag, 10. Januar 2014, 22:46

Zitat von »cuate«

Das Ganze fällt wohl unter "Landesrecht" und im Stadtstaat Hamburg zumindest gelten ansonsten wohl andere Regeln.

Auf der von mir oben verlinkten Seite des Hamburger Abendblattes findet sich dazu folgender Hinweis:

Die Polizei in Hamburg kann seit 2005 sogenannte Gefahrengebiete einrichten und dort alle Bürger verdachtsunabhängig kontrollieren. „Die Polizei darf im öffentlichen Raum in einem bestimmten Gebiet Personen kurzfristig anhalten, befragen, ihre Identität feststellen und mitgeführte Sachen in Augenschein nehmen, soweit auf Grund von konkreten Lageerkenntnissen anzunehmen ist, dass in diesem Gebiet Straftaten von erheblicher Bedeutung begangen werden und die Maßnahme zur Verhütung der Straftaten erforderlich ist“, heißt es dazu in Paragraf 4, Absatz 2 des Hamburger „Gesetzes über die Datenverarbeitung der Polizei“.

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