Reiseforum - Reiseberichte

Bereits zum Wies`n Auftakt am Samstag gabs eine ziemlich brutale Schlägerei mit Masskrügen, bei der ein Australier eine Gehirnblutung erlitt.
Wen interessierts da noch, dass der geistig und körperlich zu kurz geratene Fritz Wepper aufgrund unangenehmer Beziehungfragen so heftig randaliert hat, dass sogar die Polizei eingreifen musste.
Müsste der Möchtegern Don Juan doch wissen, dass Fragen aufkommen, wenn ein Mann wie er an seiner 36 Jahre jüngeren Geliebten rumgrapscht und das noch im gleichen Zelt wie die Noch-Ehefrau. :hehe:

Ja, so schee war`s .... die Wiesn 2010.
Die Seite beschreibt wie`s wirklich war/ist.

Zitat von »Jaguar«

@La Mujer, du bist halt zu nah dran und dadurch belästigt.

Nein, das ist sicher nicht der Hauptgrund.
Du hast recht, man sich die ein oder andere kleine Oase schaffen, wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. Größtenteils ist es aber in den letzten Jahren immer mehr ausgeartet und das wird jedes Jahr schlimmer und wie ich finde bedenklich.
Wenn man bedenkt, dass die Wiesn am letzen Wochenende kurz vor dem Kollaps stand.
Statt der vertretbaren 500000 kamen rund 600000 Menschen. Die Polizei bat ua. schon in den U-Bahnen und über die Radiostationen dass die Leute von der Wiesn fern bleiben sollen.
Der Bahnhof Theresienhöhe musste immer wieder geschlossen werden, da die Menschenmassen die kamen und gingen nicht mehr zu bewältigen waren.
In die Stadt kam man Samstags kaum noch mit dem Radl weil sich Trauben von Menschen auf den Gehwegen und der Strasse wälzten und die Polizisten, die trotz aktiven Ampeln den Verkehr regeln sollten standen hilflos im Verkehrschaos. Der Polizeihubschrauber kreiste am Wochenende über dem Gelände und die „Bilder von oben“ lassen einen nur den Kopf schütteln.
Von vielen Leuten hat man gehört, dass man nicht mal stehen bleiben konnte sondern von der Menschenmasse einfach weitergeschoben wurde. Da kommen zwangsläufig Erinnerungen an die Loveparade wieder hoch.
Was nutzen die kleinen Seitengässchen auf der Wiesn im Falle einer Massenpanik wenn diese ebenso in beiden Richtung voll sind.
Sogar unter der Woche waren Bierzelte ua. schon mittags wegen Überfüllung geschlossen. Es sind auch erschreckend viele Vergewaltigungen im Rahmen der Wiesn passiert. Das war heuer schon auffällig. Sogar vor jungen Männern wird da nicht Halt gemacht.
Wie gesagt, es geht nicht in erster Linie um die 2 Wochen Ausnahmezustand in Sachen Lärm oder Verkehrsbehinderung. Mit dem kann man nach ein paar Jahrzehnten Training mit mal mehr und mal weniger Emotionen relativ gut umgehen. Vorrangig geht es mir darum, dass es immer mehr in eine Orgie ausartet und das kann man (nicht nur) als Anwohner bestens beurteilen. Ich finds schlichtweg peinlich für meine Stadt.
Die weltweite Werbung könnte sich die Stadt aufgrund des Besucheransturmes der letzten Jahre endlich auch sparen und das Geld besser anlegen. Aber die kriegen ja allesamt den Kragen nicht mehr voll.
Interessant sind auch die Worte im Bezug auf die historische Wiesn. Kein Tanzen auf den Bänken, Schlägereien. Ebenso keine Pöbeleien, einfach nur lustiges Miteinander, zünftige Musik und das Bier floss trotzdem. Ich war auch selbst dort und habs genossen.
Was vor allem interessant ist sind die vielen Stimmen, die dieses Ereignis nächstes Jahr wieder wollen. Sogar eine groß angelegte Unterschriftenaktion ist geplant.
Das lässt doch hoffen, dass zumindest ein Teil der Menscheit auf einem Volksfest lustig sein und feiern kann ohne im Alkoholdunst und Liebesrausch jegliche Moral zu vergessen.

Der Horror wird’s ja weil so viele kommen – auch wenn sie gebeten werden einen anderen Zeitpunkt zu wählen. Nicht mal die eigene Sicherheit ist den Leuten was wert.
Geschmäcker und Eindrücke sind ja auch immer subjektiv. Nur Zahlen und Bilder sprechen für sich.
So wie es Urlauber gibt, die sich am vollen Strand im Getümmel wohlfühlen gibt’s auch welche die sich gerne ins Getümmel eines Volksfestes stürzen.
Was die Spezialitäten anbetrifft ist die Mass, die Ochs`nfetzen und das gute alte Brathendl so das einzige was noch überlebt hat und "unverfälscht" über die Theke geht.
Ansonsten gibt’s vom Leberkäs Hawaii über den „Bremer“ bis zur Pizza alles was es auf jedem Jahrmarkt gibt. Champagner gibt’s aus dem Bierkrug und den Sprizz wie bereits erwähnt auch.
Der Bericht über die historische Wies`n wurde am WE begonnen und ist in Arbeit.

So wie es aussieht, wird die Wiesn Mass heuer die 9 Euro Marke übersteigen. Für meine Begriffe immer noch zu günstig.



Grund ist, dass die Wirte heuer Sicherheitskosten übernehmen müssen. Momentan werden 180 Poller rund um die Wiesn eingebaut, die die Wirte im Schnitt 35 000 Euro kosten.