Auf unserem Rückweg von der Tour zum "
Far de Formentor" bot es sich geradezu an noch einen Halt einzulegen und eine Stadt, zumindest kurz, anzusehen.
Die Wahl fiel auf
Alcúdia, die angeblich älteste Stadt Mallorcas. Alcúdia liegt gut einen Kilometer von den beiden Buchten des Inselnordens entfernt. Erreicht man die Stadt stößt der Besucher unweigerlich auf eines der mittelalterlichen Stadttore.
Wir hatten das Glück ganz in der Nähe der
Kirche Sant Jaume in der Carrer de Miguels dels Sants Oliver einen kostenfreien Parkplatz zu finden. Von dort waren es nur wenige Meter über die Avenue Princep d'Espanya bis zur erwähnten Kirche. Für gerade mal 2 € Spende, besser Eintritt je Person, lohnt es sich auf jeden Fall die Kirche und das Pfarrmuseum zu besuchen.
Die Broschüre die der Besucher am Eingang erhält informiert über die erste Erwähnung der Kirche im Jahr 1248. Das heutige Aussehen hat die Kirche jedoch mit dem Beginn eines Neuaufbaus im Jahre 1882 erhalten. Im Pfarrmuseum kann der Besucher liturgische Objekte, Teilen von Altarbildern und Schnitzereien der alten Kirche, Tuniken und diverse Gemälde betrachten.
Nach der Besichtigung der Kirche haben wir uns in das Gassengewimmel des Städtchens gestürzt. Die Sonne meinte es an diesem Tag fast zu gut mit uns
und so waren wir in den Gassen für jedes Plätzchen im Schatten dankbar.
An der Plaça Carles V angekommen lohnt es sich einen Blick auf das Porta del Moll zu werfen. Ein durchaus lohnendes Fotomotiv.
Von diesem Punkt aus führt der Weg direkt in die lebhafte Innenstadt. Der Weg ist gesäumt von Lokalen, Restaurants, Läden, Boutiquen und Souvenirshops. Mal etwas größer, mal etwas kleiner. Folgt man dieser Fußgängerzone, vorbei an der Plaça de la Constitució, dem Rathaus, dann landet man wieder an der Avenue Princep d'Espanya, fast am Ausgangspunkt der kleinen Stadtbesichtigung. Nun aber ins Auto zu steigen und das Städtchen zu verlassen, das wäre ein Fehler.
Stattdessen sollte man der Stadtmauer solange folgen bis sich die Möglichkeit bietet nach oben zu steigen. Die Stadtmauer ist an der Nordwestseite der Stadt auf rund 500 Meter begehbar und bietet allerhand lohnenswerte Blicke in die Stadt und auch auf das nahe Mittelmeer.
Sollte Mann/Frau sich nicht entgehenlassen.
Nach dem Weg auf der alten Stadtmauer haben wir uns, angesichts der doch ordentlichen Temperaturen, auch schon wieder von Alcúdia verabschiedet und den Weg zur Finca eingeschlagen. Wir empfanden die Stadt als lebendig, wimmelig und quirlig mit einer auf Touristen eingestellten Infrastruktur. Das soll aber nicht negativ klingen, uns hat der kurze Stadtbesuch sehr gefallen. Wer weiß vielleicht kommen wir wieder. Dann aber mit etwas mehr Zeit im Gepäck.