Mahón, auf Katalan Maó genannt (steht auch so auf jedem Straßenschild), wurde 1722 von den Briten zur Inselhauptstadt ernannt. Heute zählt die Stadt 29.000 Einwohner und hat einen der größten Naturhäfen des Mittelmeeres. 5,5 Kilometer lang und bis zu 1,2 Kilometer breit ist der Hafen eine imposante Erscheinung. In früheren Zeiten hatte er eine strategische Bedeutung und zählte zu den sichersten Häfen des Mittelmeeres. Im geschützten Hafenbecken konnte Englands gesamte Mittelmeerflotte anlegen.
Eine Hafenrundfahrt ist ein Muss und sehr interessant. Sie dauert ca. 1,5 Stunden und die Sehenswürdigkeiten werden in spanischer, englischer und deutscher Sprache erklärt. Vorbei an Villen, Militäreinrichtungen, Fischerhafen und alten Häusern.
Auch die Innenstadt ist sehenswert. Das Opernhaus, das Teatre Principal, ist eines der ältesten Opernhäuser Spaniens und kann zu bestimmten Zeiten besichtigt werden. Kirchen, enge Gassen und eine schöne Fußgängerzone mit vielen Geschäften laden zum Verweilen ein. Auch die Arkaden am Markt sind sehenswert.
Was interessant ist: Duc de Richelieu, ein Großneffe des berühmten Kardinals, erlangte 1756 neben dem Sieg gegen Großbritannien und Preußen auch eine kulinarische Berühmtheit. Er hat eine Sauce, gerührt aus Eigelb und Öl, mit nach Frankreich gebracht, die zu seinen Ehren als Sauce Mahonnaise tituliert wurde und später von Paris aus als Mayonnaise weltweit berühmt wurde.