Jedes Jahr kommt die Schlagzeile "Mallorca überfüllt".
Letztes Jahr war Mallorca sogar voll wie nie. Seit Jahren plant die Inselregierung die Touristenflut einzudämmen. Was man so hört und liest, soll heuer im April ein Gesetz in Kraft treten, dass Vermieter Genehmigungen zur Vermietung von Ferienwohnungen und Häusern beantragen müssen. Wer sich nicht dran hält, muss mit Strafen von 20.000 und 40.000 Euro rechnen.
Wobei meiner Ansicht nach die Mieter von privaten Unterkünften eher das kleinere Übel sind.
Man darf also gespannt sein, ob das Wirkung zeigt. Allein mir fehlt der Glaube.
Natürlich ist die Überfüllung für viele eine Belastung und auch für die Umwelt. Allerdings um auf die Frage zurück zu kommen was ich tue. Ich versuche jedesmal den Flughafen schnells möglichst hinter mich zu bringen, schaue mit einem bedauernden Lächeln auf die Touris, die sich in die Busse quetschen und flüchte in mein ruhiges, beschauliches Bergdorf, aus dem ich in der Regel erst zurückkehre, wenns wieder nach Deutschland geht.
Wobei man sagen muss, dass die Touriströme schon unangenehm nah rücken. Beispielsweise in Valldemossa. Dort war gerade letztes Jahr " Land unter". Weit über eine Million Besucher. Alles zugeparkt mit Reisebussen. Grauenhaft.
Ich denke die Regierung sollte sich darauf konzentrieren, dass die Touristenströme die bis jetzt noch beschaulichen Regionen nicht auch noch für sich entdecken. Bei den bekannten Tourigebieten und Hochburgen ist meiner Ansicht nach sowieso nicht mehr viel zu machen.