Ergänzend zu Tokyo und Osaka natürlich Kyoto, alte Kaiserstadt.
Die Strecke Tokyo - Osaka nicht mit dem Flieger bewältigen (oder nur eine Strecke), sondern mit dem Shinkhansen. Diese Super-Schnellzüge sind zwar hinsichtlich des Komforts nicht besser als ein deutscher ICE (eher schlechter), aber man sieht sehr viel von Japan. Wenn möglich mit der 1. Klasse fahren (Bestuhlung 2:2 wie in der Deutschen 2. Klasse). Die zweite Klasse hat eine 3:2 Bestuhlung. Für Japaner (bis 1,65/60 Kg) ausreichend. Für europäische "Langnasen" (1,85/95 Kilo) sehr eng. Und Achtung, in Shinkhansen Zügen kann man keine Koffer mitnehmen, nur Handgepäck !
Bei Japan Reisen gibt es für Europäer ein Grundsatzproblem. In Tokyo und Osaka ist vieles 2 sprachig (japanisch + englisch) beschriftet, aber leider nicht alles. Ausserhalb der Ballungszentren ist die Beschriftung häufig nur in japanisch - da steht man dann völlig auf dem Schlauch. Auch die Englisch Kenntnisse der Japaner sind oftmals sehr mager. Man ist extrem hilfsbereit, aber bezüglich der englischen Sprache muss man oftmals mehrfach Personen ansprechen, mit denen man sich verständigen kann.
Achtung bei Taxifahrern. Sprechend häufig kein englisch. Man nennt das Fahrtziel (z.B. sein Hotel), der Taxifahrer nickt freundlich, ab geht es. Leider passiert es häufiger, dass er eigentlich das Ziel nicht richtig verstanden hat und man landet ganz wo anders. Daher das Fahrtziel besser "schriftlich" bereithalten. Und bitte nicht wundern, wenn der Taxifahrer während der Fahrt TV schaut ! Japaner bestätigen immer sehr freundlich, das sie englisch sprechen. Die Realität sieht leider oft anders aus.
In Ballungsgebieten wie Tokyo + Osaka, kann man überall "europäisch" Essen. Abseits der Zentren nicht mehr. Nur noch japanische Küche. Und die ist nicht vergleichbar mit der Küche, die Japaner in japanischen Restaurants in Europa präsentieren. Sehr gewöhnungsbedürftig. Vieles erinnert an "Algen", "Schleim" und ist optisch nicht immer ansprechend. In den Restaurants ist es üblich, dass auf den Speisekarten die Gerichte mit einem Bild/Foto vorgestellt werden. Ist für Europäer ganz hilfreich.
Abseits der Großstädte ist man hinsichtlich der Sprache (kaum englisch) und der Beschriftung (nur japanisch) fast hilflos. Wobei es abseits der Städte auch in Japan nicht viel zu sehen gibt.
Wenn man nicht gerade jede kulturhistorische Stätte stundenlang besuchen möchte, halte ich einen Aufenthalt von 2 Wochen in Japan für zu lange. Ganze 3 oder 4 Tage für Tokyo und das Umland, 2 Tage Osaka, 2 Tage Koyoto reichen aus. Summiert also maximal 10 Tage.
Ansonsten - gute Reise.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (26. April 2014, 10:00)