@ wally,
hab gerade "Thomas Cook" gelesen

ich kenne solche Probleme (Karte funzt nicht, Gäste wurden bestohlen, etc.) aus Reiseleiterzeiten, vor allem aus Hotels, die sehr dezentral lagen oder keinen Geldautomaten in Laufweite hatten. Da habe ich Gästen das ein oder andere Mal "aus der Patsche" geholfen bzw. ihnen eine Fahrt in den nächsten Ort zwecks Geldabheben erspart. Die Gäste haben sich in solchen Fällen einen Ausflug ausgesucht, der ungefähr den Wert hatte, den sie in bar benötigten, sie haben ihn bei mir mit Kreditkarte bezahlt oder angegeben, daß sie ihn 4 Wochen nach der Reise per Lastschrift oder Überweisung zahlen (da kam noch eine Gebühr hinzu), der Ausflug wurde gebucht, die Buchung wieder storniert...und den Gästen der Betrag in bar ausgezahlt
Die Agentur wusste ja nicht, welcher Gast wie bezahlt hat, von daher konnte ich Kreditkartenbelege und Formulare bei der Ausflugsabrechnung problemlos abrechnen - auch wenn die Buchung nur Fake zwecks Bargeldbeschaffung für die Gäste war...
Von daher denke ich, daß im akuten Notfall vor Ort auf jeden Fall auf irgendeinem Weg Bargeld zu bekommen ist. Wenn es hart auf hart kommt, schickt man halt einen guten Freund/Familienagehörigen mit dem Stichwort "Blitzüberweisung" in das Reisebüro, in dem man die Reise gebucht hat. Der zahlt dann nämlich Betrag X dort ein, das Reisebüro regelt alles Weitere mit dem Veranstalter und der Reiseleiter vor Ort erhält binnen 24 Stunden die Anweisung, den Gästen Y Betrag X auszuzahlen.
Aber ein schlechtes Gefühl ist es trotzdem, wenn man im Urlaubsland vorm Geldautomaten steht und der nichts ausspuckt. Man kann sich ja (wenn man kein Onlinebanking betreibt - da habe ich auch kein Vertrauen) nichtmal einen Kontoauszug ziehen, um zu gucken, ob das Konto gehackt wurde.